Also tritt man mit einer gewissen Erwartungshaltung an die Nutzer heran, dass die doch bitte schön das Ganze mitfinanzieren. Und wundert sich dann, wenn die nicht mitspielen.
Das sind sicher irgendwie nachdenkliche Worte, aber ich finde insgesamt nicht, dass matss von Astrotreff sich für seine Mitteilung an die Nutzer in irgendeine Weise entschuldigen müsste.
Wer sich selbst mal aktiv privat engagiert hat ( wie ich mehrfach in der Vergangenheit), startet meistens mit viel Enthusiasmus und Arbeitseinsatz. In manchen Fällen stellt man rasch fest, dass sich der Einsatz lohnt, weil man einen positiven Beitrag erbringt, der allgemein was nützt und von dem andere profitieren. Wenn diese anderen Leute einem das dann auch gelegendlich mal positiv signalisieren, kann dieses Enthusiasmus schon mal 20 Jahre tragen, wie hier mit Astrotreff. Respekt dafür!
In anderen Fällen entwickelt sich nach einiger Zeit eine Frustration und zwar immer dann, wenn man sich immer mehr ausgenutzt fühlt, weil andere das gerne mitnehmen aber selbst nichts einbringen wollen, nur mosern und dann ggf. auch nur bremsen.
Jemanden zu sagen: "es sei ja schön, so ein Forum vor 20 Jahren zu gründen, aber das dann mal Geld kosten wird, hättest Du Dir vorher überlegen sollen. Jetzt Nutzer dafür zahlen lassen, ginge ja wohl garnicht" kann ich nicht nachvollziehen. Da fehlt mir schlicht jedes Verständnis.
Diese Forum erzeugt Kosten und Arbeit, die erst erbracht werden müssen, bevor und damit andere das nutzen können. Für mich ist der Nutzen groß, also bin ich bereit etwas zu zahlen. Wir reden hier von einem Hobby, von einem sehr schönen Hobby. Niemand, der wenig Geld halt, muss, so wie ich das verstehe, hier etwas bezahlen. Das sollte auch weiter freiwillig bleiben. Aber die, die es können, sollten mithelfen, auch den " Gründerenthusiasmus" von matss und Mitstreitern weiter aufrecht zu erhalten. Denn wenn er das "Ding" hier, aus Frust wegen fehlender Anerkennung seiner persönlichen Leistung für uns alle, einstellt, fällt für mich die Freude, die Information etc, weg.
Wir erleben in Deutschland immer mehr, dass immer weniger Leute bereit sind, sich uneigennützig für etwas sinnvolles zu engagieren. Das sollte man unbedingt loben und fördern und nicht nur mosern und abwatschen!
Der Vergleich mit Wikipedia hinkt hier auch auch, weil das sicher etwas ausgeartet ist und damit inzwischen erhebliche Gewinne gemacht werden. Das ist ja beim Astrotreff nicht so,
Der Ansatz von matss war ja nur, daraufhinzuweisen, dass die Anzahl von freiwilligen Spendern möglichst durch kreative Infomaßnahmen erhöht werden sollte, weil es sonst zukünftig evtl. eng werden könnte.
Eine Art Symposium mit Vorträgen finde ich dafür einen sehr guten Vorschlag, der gleichzeitig inhaltlich für das Hobby wertvoll sein kann (Win Win Situation).
Liebe Grüße
Peter