Zitat
Die Belichtungszeit sollte dabei so gewählt werden, dass das durch das Himmelsleuchten erzeugte Signal SH das Bild gerade soweit aufhellt, dass Objektdetails nicht verloren
gehen. Die Hintergrundphotonen limitieren also die Belichtungszeit.
Es wird dann von hintergrundlimitierten Aufnahmen gesprochen.
Ein dunkler Himmel erzeugt weniger Hintergrundsignal und erfordert dadurch eine längere Belichtungszeit um das Ausleserauschen vernachlässigen zu können.
Und das kann ich nicht nachvollziehen.
Das würde doch bedeuten, es ist gut einen etwas helleren Himmelshintergrund zu haben, als einen völlig dunklen, das versteh ich nicht.
Kann mir das bitte einer erklären, irgendwo mache ich einen Gedankenfehler.
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Das stimmt ja so nicht, die Hintergrundlimitierung ist kein Maß für die Rauscharmut bzw. die Güte des Signal/Rauschverhältnisses. Ein Bild bei dunklem Himmel und fehlender Hintergrundlimitierung kann und wird immer noch besser sein, als ein Bild bei aufgehelltem Himmel. Je weniger Hintergrund, desto besser, Hintergrundlimitierung hin oder her.
Es geht lediglich darum, bei vorgegebener Gesamtbelichtungszeit die Einzelbelichtungszeit zu optimieren. Das Ausleserauschen ist für jede Einzelaufnahme gleich, Signal- und Hintergrundrauschen steigen aber an, so dass das Auslerauschen immer unbedeutender wird, je länger die Einzelbelichtung ist. Anderseits gibt es viele Gründe, die Aufnahme in möglichst viele Einzelaufnahmen zu teilen (Nachführungsfehler, Satellitenspuren, usw. ) Deshalb will man mindestens solange belichten, dass das Ausleserauschen keine Rolle spielt, und somit eben nicht mehr dominiert. Das Signal zu Rauschverhalten wird in dem Fall vom HIntergrund dominiert, somit ist es natürlich immer schlechter, je heller der Hintergrund ist.
Je weniger Einzelaufnahmen bei gegebener Gesamtzeit , desto geringer ist das Gesamtausleserauschen, es steigt ja mit der Wurzel der Einzelaufnahmen an.
Gruß
Norbert