Beiträge von Robert Ganter im Thema „NGC2264 - seltsames Ergebnis, was ist da los?“

    Hallo zusammen,


    zu der Bildverarbeitung kann ich (noch) nichts sagen, da bin ich auch noch blutiger Anfänger, aber zum Objektiv.

    Ich besitze diese Objektiv ebenfalls (schon bald 30 Jahre) und habe es auch schon (über einen Novoflex Adapter für Fuji-X) für Astrofotografie verwendet. Es ist, für seinen Preis, ok aber nicht berauschend.

    Allgemein habe ich den Eindruck, dass Farbfehler bei Fotoobjektiven nicht zu vermeiden sind. Diese Objektive sind für einen weiten Fokusbereich optimiert und nicht für möglichst kleine chromatische Abberation. "Echte" APOs sind da einfache eine andere Liga.


    Was ich festgestellt habe mit diesem Objektiv:

    - für die Skywatcher Star Adventurer grenzwertig. Es hat ein doch schon nennenswertes Massenträgheitsmoment und genug Angriffsfläche für Wind

    - Scharfstellen ist kritisch. Ich stell scharf (elektronische Lupe, Probeaufnahmen) und leg dann den AF Hebel auf AF, dann kann ich nicht aus Versehen den Fokus verstellen. Ich habe kein Verschieben des Fokus über die Zeit festgestellt

    - Keine Verzerrung

    - Farbfehler an den Rändern (Farbsäume an Sternen)

    - Abblenden auf f5.6 hilft


    Generell: Darks, Flats, etc. sind Pflicht. Wir bewegen uns hier in einem Bereich, in der geringste Sensor-Nichtlinearitäten sichtbar werden. Für "normale" Fotografie ist das irrelevant, hier aber schlagen Rauschen und unterschiedliche Schwarzpunkte der Pixel gnadenlos zu, da die dunklen Bereiche bei der Weiterverarbeitung gestreckt werden. Da kämpfe ich auch noch, um einen wiederholbaren Workflow zu finden. Bisher war die Belichtungszeit fast immer zu kurz und schwache Signale dementsprechend im Grumpelmumpf versunken.


    So schlecht ist das Bild von Astropaps also gar nicht. Da hatte ich schon (gut im Bild-Tresor des Grauens versteckte) Resultate ;)



    Herzliche Grüsse Robert