Hallo zusammen,
Also in Windows meldet man externe Speicher deshalb mit dem Befehl Datenträger "Auswerfen" ab
„Man“ ist eine sehr kleine Teilmenge der Computeranwender. Da kannst Du denen erzählen, was Du willst, „dat machen doch alle so“
Grundsätzlich ist USB hot-swap-fähig
Ja, stimmt. Hat aber leider keinerlei Einfluss auf alles, was über Layer 1 (physical layer, sprich Hardware) hinausgeht. Das Problem ist die unsichere Schreibtechnik (Transaktion). Wenn Du während des Schreibens den Stecker ziehst (sprich vor den 10min, die Du erwähnst), sind nicht nur die gerade geschriebenen Daten futsch, sondern je nach dem auch das Dateisystem. Könnte man sicher machen, aber dann ist es elendiglich langsam. Das war, wie schon erwähnt, bei OS-9, einem sicheren Echtzeitbetriebssystem der Fall, aber bei keinem der üblichen Alltagssystemen.
Grundsätzlich steigt das Risiko eines technischen Versagens mit der Nähe zu Menschen und Haustieren
Ja, und insbesondere mit Kindern . Die besten Debugger der Welt 😂
das Risiko des Versagens ist übrigens bis zu einem gewissen Kenntnisstand des "Bedienpersonals" auch noch umgekehrt Proportional zur gefühlten Sicherheit, ganz unabhängig von der Anwesenheit von Haustieren.
Und dem Hierarchiegrad im Unternehmen . Je Manag desto schlimmer.
Um dem ganzen einen Anschein von Abschluss zu geben:
- USB-Stick oder USB-Disk: ja, als temporärer (portabler) Speicher. Immer sicher auswerfen.
- NAS: Hochverfügbarer Massenspeicher. Kein alleiniges Backupmedium. Wenn über Internet verfügbar: nur über VPN und gut abgesichert. Jeder kann als Beifang Opfer einer Ransomware-Gang werden, wenn die NAS leicht zu knacken war.
- Externe Disk (USB, Netzwerk) oder Tape (teuer!) als Backupmedium. Auch hier: korrekt auswerfen. Bei mechanischen Disks: hochfahren beschleunigt die Alterung gewaltig. Physisch an anderem Ort lagern. Kein Zugriff aus dem Internet!
- Ev. Cloudspeicher als Backupmedium: nur verschlüsselte Archive (seit bitte nicht naiv, schon gar nicht mehr seit Snowden). Auch hier: Zugriff streng begrenzen.
Letztendlich muss jede/r selber wissen, welchen Wert die eigenen Daten haben. Eine halbwegs sichere (Verfügbarkeit/Datebwicherheit/Vertraulichkeit) Lösung ist aber auch mit bescheidenem Budget für private möglich.
So, ich lass es jetzt dabei, ich denke, das wichtigste ist gesagt worden.
Herzliche Grüsse Robert