Hallo Zusammen,
am 15.Januar war eine der wenigen
Gelegenheiten mal wieder in den Himmel zu schauen. Da der Wind bis
45km/h in den Spitzen hatte und in der Sternwarte ein eklatanter mangel an Wänden besteht, habe ich mich mit mobilem Gerät hinter
eine schützende Hecke verzogen.
Der Vorteil der kleinen Ausrüstung
(Newton 130/650 auf manuellen AZ5) ist, das man sie einfach
hinstellen und los schauen kann. ich bin ziemlich GoTo verwöhnt,
meist reicht daher eine Liste auf der die Objektnummern notiert sind.
Aber bei einer manuellen Montierung muss ich mit Sternenkarten
arbeiten, deshalb hab ich noch ein keines Buch, namens Deep Sky Atlas
mitgenommen. So ein bisschen fehlt mir die Übung damit, ich sollte
das vielleicht öfter machen.
Es war deshalb eine reine Genießer
vorwiegend im Fuhrmann.
Ausgangspunkt war Mel 31, 5 helle
Sterne in bananenförmiger Anordnung. Hier bin ich mir aber nicht
sicher ob mit der Bezeichnung tatsächlich die 5hellen Sterne gemeint
sind oder doch eher der „Hintergrund“.
Von dort aus ging es zu NGC 1893 ein
kleiner recht reizvoller Sternhaufen der 43facher Vergrößerung gut
aufgelöst erschien. Mit einem 6,5nm(OIII) Filter wurde hier IC 410
als sehr zarter bogenförmiger Nebel sichtbar.
FSR 812 ist im Deep Sky Atlas recht
präsent eingetragen und ich bin mir recht sicher die Richtige Stelle
angepeilt zu haben. Er zeigt sich bei 54x sehr dicht mit Nadel-feinen
gut aufgelösten Steren, der Hintergrund des Haufens wirkt nebelig.
Bei der Nachrescherche konnte ich allerdings nicht zu diesem Haufen
finden, weder Stellarium noch Aladin scheinen ihn zu kennen.
Überhaupt hat Auriga einiges an
Sternhaufen zu bieten. NGC 1960 ein sehr schöner sternenreicher
offener Haufen, bei 43x ein Augenschmaus.
Aber der Wind ist wirklich eisig und
mir wird immer kälter. Und da am nächsten Tag wider arbeiten
angesagt ist, räume ich zusammen und gehe rein.
Als Fazit bleibt festzuhalten: es war
sehr schön, zu kurz und ich muss öfter manuelles Aufsuchen üben.
Viele Grüße,
Bianka