Im Grunde gibt es zwei Erklärungsmöglichkeiten.
1) Da schleicht sich ein alter Fehler wieder ein.
2) Es ist Absicht.
An 1) glaub ich nicht, dafür ist die Schnittstelle zu alt.
Variante 2), erinnert mich an Microsoft, als die zu DOS-Zeiten eine ähnliche Abfrage in WORD einbauten, um DR-DOS (seinerzeit war Digital-Research in Konkurrenz zu MS-DOS) auszusperren. DR hat dieses Katz und Mausspiel (unter der Gürtellinie) nicht überlebt. Technisch ist das die Einrichtung einer sog. Blacklist. Ich halte das für kriminell.
Ich hoffe, das die Rechtslage in den USA es Kunden inzwischen ermöglicht, hier Straf- und Schadenersatzzahlungen in einer Höhe einzuklagen, dass der Hersteller sich deshalb in ein Insolvenzverfahren begeben muss; sprich, dass sie das rückgängig machen und nie wieder auch nur daran denken, es zu wiederholen. Auch als Fingerzeig für alle anderen. Geschäftsführer, die sowas zulassen bzw. anordnen, müsste man als Mitglied einer kriminellen Vereinigung in den Knast stecken.
Bei VW waren die Amis jedenfalls nicht so zimperlich und haben den zuständigen US-Manager zu einer Haftstrafe verurteilt (wegen Verschwörung zum Betrug, der Behinderung der Justiz und des Verkaufs von Waren unter falscher Angabe). Aber hier gab es gesetzliche Normen, gegen die verstoßen wurde. Hier in Deutschland müsste man das Blacklisting als Fall von § 226 BGB (sog. Schikaneverbot) einstufen bzw. den Paragrafen so erweitern, dass er Blacklistings ohne sachlichen Grund erfasst.
Vor einem Jahr musste ich einen alten Laserdrucker aus 2005 entsorgen, der noch den sog. Druckeranschluss hatte und per Adapter an USB angeschlossen war, nachdem ich von Windows 10 auf 11 upgradete. Er wurde vom System nicht mehr erkannt. Meine Vermutung ist auch hier, dass einfach eine Blacklist aufgebaut wurde. Allerdings kann ich aber nicht ausschließen, ob hier eine Sicherheitslücke geschlossen wurde, mit der man über den Kommunikationskanal des Adaptertreibers auf Systemfunktionen zugreifen hätte können.
