Beiträge von neubi im Thema „Eine neue Sternwarte entsteht“

    Es empfiehlt sich, die Wasserwaage beim Messen einmal um 180 Grad zu drehen, also insgesamt 2 Messungen in jeder Position. Ist die Luftblase dann in derselben Position(idealerweise in der Mitte der Libelle), ist alles ok. Wenn nicht: Andere Waaserwaage besorgen.

    Hallo Drehn,


    ich habe noch eine andere Idee: Kannst Du den Kuppelantrieb bzw. nur die Antriebsräder entfernen und die Kuppel mit der Hand um 360 Grad drehen? So könntest Du feststellen, ob die Kuppel in jeder Position stehenbleibt(dann ist sie ausreichend in der Waage) oder ob sie sich von alleine irgendwohin dreht. Aussedem kannst Du so prüfen, ob sie rundherum leichtgängig läuft. Vielleicht kannst Du zugleich so auch feststellen, ob sich die Federspannung in verschiedenen Positionen ändert. Wenn nicht, brauchst Du vielleicht nur eine neue Feder und kannst Dir damit den o.a. Zirkus sparen. Sorry für mein vieles Geposte, das ist mir gerade erst eingefallen.☺️


    Gruß Jürgen

    Guten Morgen,


    wenn Du das o.a. machst, solltest Du natürlich vor dem Abnehmen der Kuppel Deine Gerätschaften in Sicherheit bringen, sonst hast Du evtl. einen Totalschaden, wenn die Kuppel beim Abbau wegrutscht und auf die Teleskope knallt.


    Gruß Jürgen

    Zitat von Drehn

    Oh man. Ich bin aber auch ein Dussel.

    Man baut ja nicht jeden Tag eine Sternwarte zusammen... :)


    Zitat

    Mist… Deswegen rumpelt es wohl auch an einer Stelle immer wenn das Dach sich dreht…

    Was nun?

    In die Waage würde ich sie ehrlich gesagt schon stellen, die Kuppel mit der Öffnung und den beiden Toren wird sonst immer versuchen, "bergab" zu fahren, was dem Antrieb auf Dauer nicht gut bekommen dürfte. Die Sternwarte wurde ja konstruiert, dass sie waagerecht und verzugsfrei installiert wird. Damit lösen sich vielleicht einige Probleme auf. (Aber ich muss das ja nicht machen und kann leicht gescheit daherreden... :saint:)


    Wenn Du das machen willst, besorge Dir eine große, präzise Wasserwaage (kein 15cm Laser-Geraffel) und zwei 3m Alu-Richtlatten, z.B. https://www.hornbach.de/p/alu-…aurerlob-300-cm/10259527/


    Nimm keine Holzlatten!


    Bevor Du das Ganze wieder auseinanderbaust, dann hebe zuerst nur die Kuppel runter, und lass den Rest stehen. Kann ja sein, das alles perfekt ist. Dann muss nur die Kuppel wieder drauf.


    Mit den Latten kannst Du dann feststellen, ob die Wände in der Waage sind und ob der Unterbau verzogen ist.


    1. Um zu prüfen, ob der Bau in der Waage ist, legst Du eine der Latten aufrecht(!) auf, idealerweise in der Mitte, und packst die Wasserwaage drauf. Die Prozedur wiederholst Du, indem Du die Latte um 90 Grad drehst. Dann merk Dir, oder markiere, wo etwas untergelegt werden muss. Wenn alles in der Waage ist: Great Job! Wenn nicht, lege unter, und wiederhole Prozedur 1


    2. Um zu prüfen, ob der Bau verzogen ist, lege einer der Latten vorne auf(aufrecht!), die andere parallel auf der anderen Seite. Dann schaue über die Kante der vorderen Latte auf die Kante der hinteren. Wenn beide Kanten parallel sind, ist alles gut. Wenn nicht, markiere die Stelle, wo eine Kante nach unten abfällt, da muss dann etwas untergelegt werden. Das Ganze wiederholst Du, indem Du die Latten ca. 45 Grad drehst und dann die Prozedur wiederholst, bis Du einmal rum bist. Wenn etwas verzogen ist, lege unter und wiederhole Prozeduren 1 und 2.


    3. Du solltest ausserdem prüfen, ob der Unterbau überall denselben Durchmesser aufweist. Es könnte ja sein, dass die Bauteile verspannt sind. Dazu besorgst Du Dir eine Holzlatte, die etwas länger als der Duchmesser des Unterbaus. Dann schlägst Du auf einer Seite einen Nagel in die Latte ein (Ganz reinhauen), nimmst einen Bleistift, und legst die Latte auf den Unterbau, so dass der Nagel auf der Innenkante anliegt. Die Latte sollte hierbei über den Mittelpunkt des Unterbaus laufen. Dann markierst Du auf der gegenüberliegenden Seite mit einem Bleistiftstrich auf der Latte den Innendurchmesser. Das Ganze wiederholst Du mit einem Versatz von 90 Grad. Solltest Du feststellen, dass der Abstand der beiden Markierungen zueinander nicht identisch ist, dann ist der Grundriss nicht rund, sondern oval. Wenn das nur wenige Millimeter sind, sollte das keine Rolle spielen. Sind es allerdings mehrere Zentimeter, werden die Motoren Deiner Kuppel Mühe haben, den Widerstand zu überwinden, und die Kuppel wird voraussichtlich nicht korrekt drehen. (Das könnte auch die Erklärung sein, warum die Feder so wenig Spannung hat)


    In diesem Fall müsstest Du die Position der Schwerlastanker verändern, und das wäre natürlich der größte Aufwand, dann nämlich müsste evtl. alles auseinander gebaut werden.


    Das war jetzt vielleicht ein bisschen viel, aber so würde ich es machen.


    Gruß Jürgen

    Nachtrag: Könnte auch sein, dass die Verschraubung der Seitenwände nochmal kontrolliert werden muss. Und ist die Betonplatte absolut eben bzw sind Unebenheiten am Boden mit Unterlegscheiben/Keilen entsprechend ausgeglichen worden? Sonst verzieht sich evtl. das ganze Konstrukt. Könnte auch ein Grund sein.

    Auf Seite 14/Bild oben rechts in Jürgens Link sieht man, dass die Feder ziemlich gut gespannt sein sollte. Hat die Kuppel rundherum den gleichen Abstand zur Aussenwand? Oder hat die Kuppel Spiel, d.h. ist sie radial verschiebbar? Vielleicht kann man die Führungsräder (Seite 8/rechtes Bild) verstellen? Falls nicht: Kürzere Feder im Baumarkt besorgen-->Problem gelöst!

    Zitat von Taukappe

    ....ich denke das der Magnet vertikal und/ oder axial zu weit entfernt ist.

    Also wenn der Sensor reagiert, wenn Drehn den Magneten manuell daran vorbeibewegt, kann es eigentlich nur an der Position der Bohrung relativ zum Sensor liegen. Die Elektronik scheint zu funktionieren.


    Gruß Jürgen

    Wenn Du den Magneten abmontierst und das Klebeband dahinter entfernst: Lasst sich die Kuppel dann so fahren, dass die offene Bohrung genau über (also deckungsgleich mit) dem Sensor liegt? Anders gesagt, kannst Du durch das Loch den Sensor sehen?


    Schade, dass man nicht vor Ort sein kann... Würde sowas gerne mal live sehen..

    Zitat von Drehn

    Ja, habe ich. Ich habe mittlerweile die starke Vermutung, dass ich den Antrieb zu tief montiert habe.

    Hm, wenn Du den Antrieb gemäß der hier von meinem UK-basierten Namensvetter verlinkten Beschreibung installiert hast (Page13, linkes Bild), kannst Du den Antrieb gar nicht höher setzen, weil Du sonst am Flansch der Wandung anstösst. :/

    Hallo Drehn,


    mein Rat: Wenn Du Dich nicht mit dem Hersteller einigen kannst, berate Dich mit einem Zimmerer in Deiner Umgebung. Wie Jürgens (JSchmoll) Ideen zeigen, lässt sich da sicher noch was machen.


    Good luck!


    Gruß Jürgen

    Wenn Du in 10 Jahren die neueste ZWO ASI 10-Gigapixel-Kamera verwendest und pro Nacht 10 Terabyte an Beobachtungsdaten zusammenkommen, wirst Du mit der WLAN- Übertragung der Daten auf Deinen Server nicht viel Spaß haben. Da ist dann ein xxxGbit LAN die bessere Option. 😁

    Hallo,


    wie und woher kommt der Strom zur Sternwarte? Wenn Du schon ein Rohr verlegt hast, brauchst Du doch nur noch ein (geschirmtes) LAN-Kabel durchzufädeln. Da Du eine erstklassige Ausrüstung hast, würde ich die Infrastruktur auch entsprechend solide gestalten und alles unterirdisch verlegen. Auf WLAN würde ich verzichten.


    Gruß Jürgen

    Hallo,

    Zitat

    Hat jemand von euch eine Idee, wie ich am besten ein LAN Kabel durch den Garten ins Haus rein bekomme? Hat wer Erfahrung mit Flachkabel durchs Fenster, bspw.? Das war so ne Idee bisher von mir

    ich würde (unterirdisch) ein Leerrohr von der Sternwarte zum Haus verlegen, und durch das Rohr das Observatorium aus dem Haus heraus mit Strom und LAN versorgen. (Es ist dafür zu spät, aber das Rohr hätte ich ins Fundament einbetoniert und bis zum Loch für die Säule geführt)


    Gruß Jürgen