Beiträge von quilty im Thema „Qualitativ Hochwertiges Liebhaber Teleskop gesucht“

    Keiner sagt mehr was. Deswegen fühle ich mich berufen.

    Auf die Frage kamen die meisten positiven Reaktionen auf den Questar. Dann waren noch Mewlon 180 im Spiel (und C8). Kein einzelner Refraktor hatte die Resonanz.

    Heißt das, dass Refraktoren einfach nicht so kultig sind wie manche Kats?

    Ebenso. Walter deines Amtes.

    Der Faden war beim Questar stehengeblieben. Und meine Anmerkung ist völlig i.O. Und mich interessiert, ob der OP damit zufrieden ist. Wenn das jemand wie Öl ins Feuer (ins erloschene) empfindet, damit muss ich leben. Mir ist nicht klar, ob die Frage beantwortet wurde.

    Aber du kannst ja, wenn nix mehr kommt, den Faden schließen.


    Oder mir wieder Redeverbot erteilen


    Gruß

    Stephan

    Ich hätte dazu Einiges sagen, aber verkneifs mir. Nur soviel: Ich kenn den Vorgang nicht aber was passiert, wenn ein zu barscher Begriff fällt? Fliegt dann das Netz auseinander?

    Diese Verkneiferei und Bevormunderei kann man gerade gut beim deutschen Fusballbund bewundern.

    Ich finde der Inhalt zählt, Wahrheit und Sachlichkeit. Und rhetorische Fragen oder falsche Argumente sind weniger sachlich als verbale Übertreibungen. Manchmal sind es nicht mal Übertreibungen sondern nur genau passend. Und das erzeugt die Wirkung. Das Böse darf man nicht beim Namen nennen. "Du weißt schon wer". Sprachverbote sind ein wesentliches Merkmal des Faschismus. Harry Potter ist DER antifaschististische Bildungsroman.

    Unabhängig davon oder genau wie in dem Buch sollte man sich um eine angemessene, ordentliche Sprache bemühen.


    Jetzt hab ich schon wieder viel zu viel gesagt.

    ich glaub dir das doch mit der Erbse in Düsseldorf (vor allem zu Karneval :) sorry, sowas fällt mir immer ein. Die Nebeneinanderstellung von Erbse und Gehirn war einfach so verlockend. Aber dein ganzes Argument passt nicht. Dein C8 wird mit der Erbse einfach nicht schöner. Ist einfach ne Dose. Und Massenprodukt. (Das ist wieder son Fass, Massenprodukt sagt nichts über die Qualität aus, ehr was Positives. Denn gute Modelle sind erfolgreicher und werden manchmal auch mehr produziert, aber Viele wollen was Besonderes, sie betrachten Massenware mit Abscheu). Aber in diesem Zusammenhang wird offenbar was Besonderes gesucht.

    Auch die Erbse entsprang deinem Gehirn, ich hab nur reagiert. Und immer wieder gern.


    Mitleid absolut erwünscht. Und Spenden. Nehm auch Sachspenden z.B. ne Oyster, aber nur die in Blau-Gold, da ist wenigstens die Farbkombi gelungen-


    Fremdschämen jedoch nicht. Solche Anmaßung überschritte auch meine Grenze. (wieder was für die moralische Bildung)

    Eigentlich schon. Aber es geht schön ans Eingemachte. Und hängt unbedingt mit der Fragestellung zusammen.


    Und nochmal: Bin ich hier der Erste, der einmal eine andere als seine eigene und deshalb eine unsachliche :) Meinung vertritt, sondern die vermutete Anderer? Vielleicht bin ich der Erste, der das zugibt :)

    Wie goldrichtig ich lag mit der 3" Bombe, zeigen doch die ganzen Argumente im Folgenden, die nur aus Zahlen bestehen.

    Weil der unsachlich wurde, im Gegensatz zu mir. Weil er eine andere Meinung hat, spricht er mit Kenntnis ab. Und dass so Protzuhren oft ein Ersatz für was anders sind, ist durchaus sachlich. Dass Sachlichkeit und Wahrheit die hier zu eng gesetzten Grenzen sprengen, hab ich schon öfters erlebt. Nicht nur hier.


    Nochmal, Schönheit und Brauchbarkeit. Seine Antwort: 40000€. Boah, soll ich jetzt vor Ehrfurcht im Boden versinken? Was soll so ein Argument? Außer wenn es um Geldanlage geht.


    Aber hier darf man die Dinge, wenn es ernst wird, nicht beim Namen nennen.


    Bildung wurde angesprochen, a propos Ehrfurcht:


    Ehrfurcht ist die übersteigerte (pervertierte) Form des Respekts. Und die passive Seite des Faschismus.

    Werd nicht unverschämt.


    "Rolex´Submariner / Oyster-Uhren wurden dadurch berühmt, daß man ein vergrößerndes Glas in ein Saphirglas einschmolz, so daß keine Naht zu erkennen ist und keine Destabilisierung des Glases stattfindet"


    Aber andere brauchen diese Bubble nicht, und kriegen das Datum besser erkenntlich hin. Das ist gutes Design.


    Und deine Patek: Ich rede von Schönheit und Brauchbarkeit, und du argumentierst mit Zahlen. Weil du Schönheit nicht siehst. Ersatzweise deine 40000€. Das passt auch zu deiner Erbse. Du findest geil, wenn jemand eine Erbse in Düsseldorf verteilt. Ich kann sowas nicht sehen. Ich gucke lieber Sterne, und wenn da was nicht passt, sehe ich das, und da kann ich auch Erbsen zählen.

    Also hatte ich recht, Uhren und Kunstwerke als Geldanlage. Und astronomische Geräte. Ist n anderes Geschäft, hat nix mit Brauchbarkeit zu tun.

    Das geht schon damit los, dass du deine Patek lieber nicht überall mit hin nimmst. Wem nützt das Ding, wenn es irgend wo im Dunkeln hin- und hergeschaukelt wird. Da lass dir doch was anderes schaukeln, hilft mehr.


    Meinst du dich mit ohne Ahnung? Die Perversion hab ich oben beschrieben, wer lesen kann, ist im Vorteil.


    Bleib sachlich. Auf einer anderen Ebene kommen wir wohl nie zusammen.

    Wer hat das behauptet? Was ich behaupte ist, dass Manche Schönheit nicht erkennen können und dann im Zweifel teuer wählen. Vielleicht auch Viele.


    Gutes Beispiel, schöne Uhren. Ich hab weiß nich, vielleicht 20 Uhren, alle mechanisch. und nach Schönheit gekauft. Keine einzige Quarz. Aber besser sind die Quarz, weil genauer. Und irrsinnig teure Uhren z.B. die weiße Oyster ist die vielleicht schön? Mit der blöden Bubble auf dem Datum (weil sies besser nicht designt kriegen?) Weil Rolex selbst nicht dran glaubt, wird die Lünette noch mit Diamanten behaftet. Wer das nicht schön findet ;-),


    Danke für das Beispiel da kann man noch viel besser den Unterschied zwischen schön und teuer erkennen. Die ganze Uhrenindustrie lebt von Angebern, die viel Geld aber keinen Geschmack haben. Mit allem Gedöns: ewiges Datum, Gangreserve, Mondphase (wenn ich nicht schlafen kann, brauch ich keine Rolex, die mir sagt warum) und Skelettgehäuse, mit dem Effekt, dass man die Uhrzeit gar nicht mehr ablesen kann, weil die dünnen Zeiger zwischen dem ganzen überflüssigen Quatsch nicht mehr ausmachen sind. Design pervertiert bis zur Unbrauchbarkeit


    Gerade bei Uhren gibt es überhaupt keine Korrelation zwischen Preis und Schönheit oder Brauchbarkeit. Soweit ist es in der Astronomie noch nicht gekommen, aber ich sehe die Entwicklung. Ich sach nur: Schraubst du noch oder guckst du schon?


    Gruß

    Stephan

    Ein teurer Geschmack. Da muss ich nochmal nachfragen.


    1. ganz einfach, je teurer desto schöner?

    2. etwas komplizierter: je teurer desto besser (Vermutung, die nicht stimmen muss).


    Das Problem bei den Refraktoren ist doch, dass man ihnen ihre Qualität nicht ansieht. Deshalb müssen manche Hersteller die inneren "Werte" draufschreiben wie: Flourite Triplet oder "oversized"...gedöns. Manchmal auch Lambda soundso. Wenn nicht, müssen diese Geräte wenigstens einen einwandfreien Ruf haben, so dass ein Kenner das sofort sieht. Aber das alles hat nichts mit gutem Design zu tun. Das ist wie Kunstwerke sammeln als Kunstbanause.

    Nur ganz selten sieht man einem Gerät seine perfekte Eignung direkt an. Und dann ist das Design gelungen. Schriftzüge braucht es nur, wenn das Design armselig ist. Bei Refraktoren hat man leider kaum die Möglichkeit, sich da hervorzutun, das sind einfach alles zylindirsche oder konische Rohre. Und da ist ein Tak eben nicht schöner als ein Skywatcher, eher umgekehrt. Oder eben Sonderanfertigungen z.B. nach Jan Fremerey. Bei Dobsons sind die Nadirus von Geoptik vergleichbar (bis auf die Plasteräder, die würd ich als erstes mit Holzrädern ersetzen). Nichts ist vollkommen.


    Allen kurzen, gefalteten Optiken sieht man immerhin an, dass sie im Gebrauch einfach sind. Bei größerer Öffnung zusätzlich ihre (potentielle) Leistungsfähigkeit. Einem 4" f/8 Apo sieht man eher das Gegenteil an, auch wenn die Abbildung einwandfrei ist, ist sie doch begrenzt. Und schwerer zu handhaben als ein 6er Kat.

    Dennoch würde ich im leichten Widerspruch zum oben Gesagten :) nicht behaupten, das Dosendesign wäre toll. Aber vielleicht entwickelt sich der Geschmack noch dahin.

    Das optische Design des Maksutov-Cassegrains ist genial, es bleibt eine Dose.

    Ergonomie, Bequemlichkeit und gute Optik sind leider nicht ganz vereinbar.

    Ich hatte meinen 2080 auf der EQ3 und damit keine Probleme. Und dann, wie bei SCTs üblich alles schön eingepackt, damit man von der ersten Minute an gucken kann und nicht auf irgendeine Akklimatisation warten muss. Und ne lange Taublende dran, funzt alles super, aber schön ist was anderes. Deshalb würde ich hier auch keinen Intes-Mak empfehlen, den ich gerad gekauft hab. Sieht einfach aus wie ne Dose. Ist aber n Liebhaberstück, fürn Liebhaberpreis.

    Auch beim Mewlon. Der Sucher, ich hätte lieber n Winkel. So schön der ist ist er ziemlich unbrauchbar für die Astronomie. Einen Tod muss man sterben, oder alles selber bauen.


    Gruß

    Stephan

    Holzstative z.B. Berlebach wirken sehr wertig und ich finde, die SW ED-Teleskope in dem matten schwarz-weißen Finish wirken auch edel

    Holzstative machen was her, passen aber nicht zum Mewlon. Und die SW-Refraktoren find ich auch sehr schön (viel schöner als die Taks). Sind aber nicht so repräsentativ. Ich hatte mal den 120/600. Fand ich superschön, aber nicht zum Durchgucken.

    Wie wärs mit einem Holzstativ mit gefaltetem 120 mm Einarmrefraktor (Arm aus Holz) nach Jan Fremerey, wieder mit GP?

    Richtig.

    Mein Vorschlag für ein 3" Okular war zwar nicht ernst gemeint, hat aber einen ernsten Hintergrund.

    Die Frage nach einem "qualitativ hochwertigen Liebhaberteleskop" hat diesen Reflex ausgelöst. Wahrscheinlich ist so eine Frage erlaubt vielleicht sogar erwünscht, allein für mich befremdlich. Da fragt jemand, der offensichtlich nicht viel davon versteht nach einem Liebhaberstück.

    Aber über Teleskope zu Repräsentationszwecken darf man hier wohl auch sprechen. Und in diesem Zusammenhang ist ein 3"-Okular imposanter als ein C8, welches sicher nicht infrage kommt, das kann man ja wohl sagen.

    Also hier mein Vorschlag, der leider auch kein Frac ist: Ein Mewlon 180, der ist nicht nur genial designt sondern auch noch gut zu gebrauchen (als Teleskop) auf einer klassischen, weißen GP oder EQ5.

    Gruß

    Stephan

    Ja dir auch.


    Dasselbe empfinde ich oft. Das Andere besserwisserisch sind. Polemisch manchmal gebe ich zu. Aber das:


    Die Öffnung des baffles eines C8 beträgt 37mm. Drei Zoll in Zentimetern sind in etwa 76 mm.


    Könntest Du mir also bitte einmal erklären, wieso ein 3" Okular sinnvoll ist, außer Du heißt William Herschel und verfügst über einen 40-Zöller, in dem der baffle genug Durchmesser hergibt, um 3-Zoll-Okulare sinnvoll auszuleuchten?"


    empfinde ich als etwas aggressiv, und auch besserwisserisch, und ich habe versucht, im selben Ton zu antworten. Daraus hat sich das entwickelt.

    Und das Ganze kam nur daher, weil ich hier wie gesagt einmal nicht meine Meinung sondern die vermutete Meinung anderer vertreten habe mit der Empfehlung von 3 Zoll Okularen. Denn da stimmst du mir doch wohl zu, irgendwer muss die doch für sinnvoll halten, der Hersteller, der Händler und der Käufer oder werden die nur so hergestellt?



    Bitte sag mir ein Beispiel, woraus du schließt, ich wüsste nicht wovon ich rede?


    Gruß

    Stephan

    Ein C8 ist visuell jedem 4" high-end Triplet-Apo überlegen; an Mond und Planeten und auch deep sky (außer wide field); wenn das C8 gut ausgekühlt, das seeing gut und die Optik keine "Gurke" ist.

    (Das weiß man aber nur wenn man beides besessen und side-by-side getestet hat... ;))

    Das stimmt nicht allgemein.

    Aber das Ganze geht noch am Thema vorbei. Hier gibts Refraktoren und keine Dosen.


    Auch einen schönen Abend.


    Stephan

    Siehste, auch du kannst dazulernen, Demnächst kannst du auch noch Fragen beantworten.

    Das mit Düsseldorf würd ich lieber nochmal ausprobieren. Alu ist im Schrottwert gestiegen.

    Und ja, alles was zylindrisch und aus Blech oder Plaste ist, ist eine Dose. Oder Pappe.

    Weiter in der Bildung: Ab C11 heißt es dann Tonne


    Und immer wieder gerne



    Fast übersehen, der Teufel steckt im Detail: Es kommt auch auf das Verhältnis von Durchmesser und Höhe des Zylinders an. Ich würde sagen ab 0,25 wird die Dose zum Rohr.