Beiträge von Kalle66 im Thema „Betonsäule richtig betonieren“

    Der Trick ist die Montierung beim Drücken etwas hin- und herzudrehen bis die Abschlussplatte auf dem Rohr aufsitzt.

    Genau, eher ein rein-rütteln, um die Steine im Betongemisch beiseite zu schieben.

    Aber auch die Oberfläche der Streifenfundamente sollte man nach dem Betonieren "bearbeiten", sprich glatt streichen. Unterm Strich ein Prozess, der sich über Stunden hinziehen kann. Ganz zu Beginn geht es nur darum, die Fläche möglichst gerade zu kriegen (abzuziehen). Bis dann die ersten Spuren des Abbindens eintreten, kann man mit einem sog. Reibebrett diese cremige Konsistenz fördern und verteilen, mit der die Oberfläche richtig glatt wird. Das hilft dann später, wenn man Wände mit Holz auf den Beton aufsetzen will. Die untere Holzlage (druckimpregniert) liegt dann besser auf bzw. mit ~3 mm dicken Dicht-/Isolierbändern (früher nahm man ein Asphaltband) kriechen dann keine Insekten mehr durch und sie sperren den Aufstieg von Wasser in die Wand (per Kapillarwirkung).


    Angesichts hoher Lohnkosten ist diese Art der Betonnachbehandlung in D nicht so beliebt. Sichtbeton-Qualität kostet dann extra und braucht etwas Übung (u.a. um den Abbindeprozess des Betons richtig zu "lesen").


    Achtet man zusätzlich darauf, dass der Fundamentrand bündig mit der Außenwand liegt (der Wandabschluss geht dann sogar über die Betonkante), können sich dort keine Regenpfützen bilden.

    Wenn ich die Bebilderung aus Deinem Thread sehe, hast du die Wände eher schwebend zwischen den Ecken befestigt. Da frage ich mich allerdings, wozu du überhaupt Streifenfundamente genommen hast und wozu darin die Armierung dienen soll. Okay, da wächst dann kein Unkraut ...

    Andreas,

    wenigstens hast du ordentliche Gewindestangen (M20?) genommen und diese sind auch nicht übermäßig lang freistehend über dem Beton. :thumbup:


    Aber Du baust auch für die Ewigkeit für meinen Geschmack. Wie viel Kubikmeter Beton wurden von Dir insgesamt unter die Erde gebracht? Wenn ich die Streifenfundamente drum herum noch sehe, würde ich auf so 2,5 m³ Beton tippen, die angefahren wurden.

    Wollt ihr einen Bunker bauen oder einfach eine Säule?

    Wenn eine simple Säule im Erdreich nicht via Haftreibung halten täte, wäre Venedig schon längst versunken und eingestürzt. Da steht alles einfach auf in den Boden gerammten Holzstämmen und das in einem Gebiet aus Schlick.


    Kurz:

    Setz das KG einfach 80cm tief in die Erde und mittig einen ordentlichen Armierungsstab, per Holzkreuz unten zum KG-Rohr fixiert, und füll das Rohr mit Beton. Oben kannst du den Stab per Hand zurecht drücken. Oder nimm ein gleich Stahlrohr mit Sand befüllt und schweiße die Adaptergewindestanden an.

    Das Erdreich um das Rohr einfach ordentlich verdichten und fertig. Alles andere ist abhängig von den konkreten Gegebenheiten vor Ort (Grundwasser, Bodenbeschaffenheit usw.)


    Wenn sich da noch was bewegt, dann, weil das gesamte Erdreich sich bewegt. Und dann würden selbst 1000 kg Beton im Boden das nicht ändern.



    PS: Denk an ein Leerrohr oder Strom- und Datenkabel.


    Just my two cents ...

    Ein 200er KG, 2 m lang, davon 80 cm in der Erde, mit Beton gefüllt wiegt ~150 kg. Das könnte man später zur Not noch händisch zurück bauen. Irgend ein Betonklotz in der Erde 50x50x50 cm kommt auf allein +300 kg (dazu noch 100 kg im überstehenden Rohr) und den kriegst du ohne Bagger nie wieder raus.
    Aber es gibt genug Hobbyastronomen, die für die Nachwelt bauen ...



    Pardon:

    Erklär mir mal, wo in einem betongefüllten KG-Rohr eine Armierung korrodieren soll? Wie soll der Sauerstoff dahin gelangen? Hast du dafür einen Belüftungsschlauch mit einbetoniert? KG-Rohre sind gasdicht.