[…] was haltet ihr davon?
Bresser Messier NT-150L/1200 […]
Hallo Vroni,
kommst du bei der Baulänge des Tubus dann noch an die Drehgriffe ran? Also während das Auge am Okular hängt … und das in allen Teleskopstellungen, Ost- und Westlage …
Mein Newton 150/1200 steht seit längerem in der Ecke. Optisch klasse, praktisch für mich nicht so nutzbar.
Sobald nicht unbedeutende Summen in die Montierung fliessen, würde ich das in der Praxis vor dem Kauf „durchleben“.
Es gibt in dem Zusammenhang zwei Arten von Nachführungen. Mit der Einblickrichtung, also da wo du stehst, mitschwenkende Drehknöpfe und feststehende.
Das empfehle ich auf dem Radar zu haben. Die Hersteller lieben die feststehenden. Günstiger zu produzieren und kostengünstiger motorisch nachzurüsten. Die Beobachter, nicht nur die mit den kurzen Armen, lieben die mitdrehenden.
Der Aspekt betrifft nicht nur die äquatorialen Montierungen sondern auch azimutale Montierungen.
Das ist ein Thema des nächtlichen Betriebskomforts, das ich persönlich nicht unterschätzen würde, sofern ich nicht vollmotorisiert per Tastendruck das Teleskop am Himmel führe.
Betriebskomfort und Tragfähigkeit sowie Wackel-Dackel sind zwei Aspekte, die eine jeweils eigene Würdigung verdient haben. Oder, anders ausgedrückt, was nützen mir 20kg Tragfähigkeit, wenn ich an die Drehknöpfe zum Nachführen von Merkur nicht oder nur noch unbequem oder nach Umrüsterei rankomme.
Der Teufel steckt manchmal im Detail. Ich freue mich, wenn ich mit meinen Hinweisen ein wenig zu einem Praxistest in Ost- und Westlage (vor dem Kauf) anspitzen konnte.
Grüße, Pardon
Beispiele:
Vixen NP Montierung ( nur noch gebraucht) = Drehgriff Rektazension mitschwenkend
Div. Hersteller EQ3-2 =Drehgriff Rektazension feststehend
Skywatcher Skytee 2 = Drehgriff (Rektazension) feststehend