Beiträge von Pardon im Thema „Mein erstes Teleskop“

    Hi - blöde Frage von wann ist das hier?

    Sehe nur immer Donnerstag und die Uhrzeit ........ :/


    Eine Woche lang wird der jewelige Wochentag als Bezeichnung angezeigt, als Montag, Dienstag und so weiter, nach einer Woche wäre es ja nicht mehr eindeutig, dann wechselt Astrotreff auf die Darstellung als Datum mit Ziffern, etwa 11. Oktober 2022

    […] was haltet ihr davon?

    Bresser Messier NT-150L/1200 […]

    Hallo Vroni,


    kommst du bei der Baulänge des Tubus dann noch an die Drehgriffe ran? Also während das Auge am Okular hängt … und das in allen Teleskopstellungen, Ost- und Westlage …


    Mein Newton 150/1200 steht seit längerem in der Ecke. Optisch klasse, praktisch für mich nicht so nutzbar.


    Sobald nicht unbedeutende Summen in die Montierung fliessen, würde ich das in der Praxis vor dem Kauf „durchleben“.


    Es gibt in dem Zusammenhang zwei Arten von Nachführungen. Mit der Einblickrichtung, also da wo du stehst, mitschwenkende Drehknöpfe und feststehende.


    Das empfehle ich auf dem Radar zu haben. Die Hersteller lieben die feststehenden. Günstiger zu produzieren und kostengünstiger motorisch nachzurüsten. Die Beobachter, nicht nur die mit den kurzen Armen, lieben die mitdrehenden.


    Der Aspekt betrifft nicht nur die äquatorialen Montierungen sondern auch azimutale Montierungen.


    Das ist ein Thema des nächtlichen Betriebskomforts, das ich persönlich nicht unterschätzen würde, sofern ich nicht vollmotorisiert per Tastendruck das Teleskop am Himmel führe.


    Betriebskomfort und Tragfähigkeit sowie Wackel-Dackel sind zwei Aspekte, die eine jeweils eigene Würdigung verdient haben. Oder, anders ausgedrückt, was nützen mir 20kg Tragfähigkeit, wenn ich an die Drehknöpfe zum Nachführen von Merkur nicht oder nur noch unbequem oder nach Umrüsterei rankomme.


    Der Teufel steckt manchmal im Detail. Ich freue mich, wenn ich mit meinen Hinweisen ein wenig zu einem Praxistest in Ost- und Westlage (vor dem Kauf) anspitzen konnte.


    Grüße, Pardon


    Beispiele:


    Vixen NP Montierung ( nur noch gebraucht) = Drehgriff Rektazension mitschwenkend

    Div. Hersteller EQ3-2 =Drehgriff Rektazension feststehend

    Skywatcher Skytee 2 = Drehgriff (Rektazension) feststehend





    […] wusste gar nicht, daß es so kleine SC auf dem heutigen Markt gibt: 127mm Öffnung. Wieder was gelernt, aber ...

    ...für rund 880 Euro ein Komplett Set !?

    Etwas außerhalb des Budget Rahmens, nicht? […]

    Der Gebrauchtmarkt macht es oft möglich, an Wertiges günstig heranzukommen. Zum Beispiel hier im Astrotreff.


    Gleichwohl, eine Beratung kann auch in der Erkenntnis enden, dass nicht jedes Anforderungspaket in seiner Gesamtheit in ein anvisiertes Budget passen kann. Mit 400€ geht was, man muss sich nur aufmerksam und mit etwas Zeit unterm Arm umschauen …


    Praktisch jede Montierung, die oben auf einem Stativ thront und gleichzeitig steif, umgangssprachlich verwackelungsfrei, das Teleskop führen soll, bringt so viel Gewicht, insbesondere in der Deutschen Variante, ins Spiel, dass Transportabilität und Rüstzeit zu einem ernsthaften Lustkiller werden können.


    In diesem Faden scheinen mir Transportabilität („Feld“) und Rüstzeit („kompliziert“) im Vordergrund zu stehen. In einer solchen Situation bei diesem Budget scheint mir eine wertige Optik auf einem Fototstativ meines Erachtens im Vorteil.


    Beides, Fotostativ und Optik überleben sinnhaft, wenn sich die Interessenschwerpunkte später verlagern. Auch hin zu einer fahrbaren, zerlegbaren und damit transportablen Anti-Wackel-Dackel-Montierung, wenn beispielsweise frisches Geld dazu käme.

    […] Bresser Pollux 150/750 EQ3. […] Mich stört das viele geschraube, habs mir auf youtube angeschaut...hier was, da was..ist das wirklich so kompliziert wie es aussieht? […]

    … ja, irgendwie schon. Ein Newton-Teleskop auf einer Deutschen Montierung auf einem Dreibeinstativ manuell nachgeführt bedeutet für den Beobachter einiges Herausforderndes.


    Die Stativbeine sind gefühlt irgendwie immer im Weg. Anstossen im Dunklen ist vorprogrammiert. Der Vermeidreflex führt zu einer belastenden Körperhaltung.


    Die beiden Griffe der Nachführachsen sind frei nach Murphy immer da, wo man sie nicht erwartet. Zudem, viel schlimmer, weil das Ganze keine Sternwartenmontierung ist, taugen die Griffe auch nicht zur Entlastung der Armmuskulatur, wie vielleicht der Gangschaltungshebel im Auto. Im Verlaufe der Nacht wird der Arm schwerer und schwerer und schwerer … und irgendwer muss ja das Teleskop dem Objekt der Sehbegierde nachführen.


    Es sind auch solche Kleinigkeiten, die einem die Laune vergeigen können, nicht zwingend müssen. Wollte allerdings drauf aufmerksam machen ;)


    Was bleibt in der Preisklasse? Das Preis-Leistungsverhältnis ist beim Teleskoptyp Newton halt enorm günstig. Die Montierung machts am Ende aus.

    Viele Montierungen der Bauart Dobson sind leider aus massiven Holz, mit, in der Folge vergleichsweise hohem Schleppgewicht. Ich würde mich im web bei den Reisedobson einfach mal umschauen. Einfach eine Umschau, was es alles so gibt. Stichwort Horizonterweiterung.


    Was für den Einstieg immer gut geht, sind die leichtgewichtigen Schmidt-Cassegrains bis 127mm Öffnung und etwas moderaterer Brennweite. Die sind aufwandsarm ins Feld zu bringen und lassen sich für den Einstieg auf einem Fotostativ mit ins Feld nehmen. Um den Hals den gebrauchten 8x30 Weitwinkel-Feldstecher aus Japan der Siebziger Jahre, Campingstuhl dazu und los gehts.


    Viel Spaß in unserem Hobby.


    Grüße, Pardon