Hallo Zusammen,
ich habe mir die Doku gerade angeschaut. Ich finde diese in keiner Weise reißerisch. Das ist gut gemachtes und wissenschaftlich korrektes Infotainment.
Der Beitrag bringt das Thema auch dem Zuschauer ohne wissenschaftlichen Background (z.B. mir) nahe, ohne dass es langweilig wird.
Ich sehe da auch keine Panikmache - es ist einfach gut, dass solche potentiellen Killer beobachtet werden. Tscheljabinsk war ja nur ein "kleines Bröckchen".
Seit ich die Meteorkamera habe, kann ich sehen was jede Nacht so in unsere Atmosphäre eintritt. Mit bloßem Auge unter dem Sternhimmel sehe ich das nicht.
Im Peak hat meine Software 258 Meteore gezählt - in nur einer Nacht.
Einige Boliden waren darunter. Von daher - ich sehe die Gefahr (zumindest mittel- bis langfristig) als durchaus real an und finde es beruhigend, dass sich die Wissenschaft "kümmert". Selbst wenn es nicht gelänge, so ein Teil abzulenken - man könnte bei rechtzeitiger Einschlags-Prognose gezielt Gebiete evakuieren. Natürlich nicht, wenn der Brocken die "Größe von Texas hat" - dann hilft tatsächlich nur noch Bruce Willis!
Und noch ein Wort zu den Öffentlich-Rechtlichen: ich glaube ehrlich gesagt, wenn die Doku von RTL wäre, dann hätte ich nach 50 Sekunden abgeschaltet. Persönlich schaue ich eigentlich nur öffentlich-rechtlich, denn alles andere ist mir viel zu kommerziell. Früher waren der Discovery Channel und der History Channel in punkto "Infotainment" ganz gut. Leider läuft da mittlerweile nur noch so Quatsch wie "mysteriöse Alien-Sichtungen auf der Hillibilly-Ranch".
Gruß, Jochen