Beiträge von CD123 im Thema „Skywatcher EQ6 - Sternalignment ohne Polarstern“

    Kurz davor des Handtuch zu werfen :

    Kannst du es nicht einsehen, daß Mond im Vollformat und Planeten mit ein und derselben Kamera nicht gut gehen?


    Planeten bleiben auch auf einem großen Sensor sehr klein. Man nimmt sie als avi auf. Unkomprimiert.

    DSLRs komprimieren Videos! Auch unsere Canons.

    Auf dem Sensor der Bresser zeigen die Planeten viel mehr Einzelheiten.

    Versuche es doch mal.


    Aber wie gesagt, ich bin kurz vor dem Handtuchwurf!

    Suche dir Leute in deiner Nähe, die dir helfen können.

    Ich habe hier zwar ein Auge drauf, aber werde hier nur noch um Notfall reagieren.

    Grüße

    Dietrich

    Was willst du fotografieren? DeepSky oder Planeten? Du schwankst immer zwischen beiden Gebieten.

    DeepSky geht am besten mit einer deiner Kameras, die du auch für normale Zwecke benutzen kannst. Nur wenn du H alpha Gebiete aufnehmen möchtest , ist eine Modifikation sinnvoll. Für Galaxien und Sternhaufen ist eine Modifikation nicht unbedingt nötig. Aber wenn du die Canon umbauen möchtest, nur zu! Infrarot von der Erdoberfläche in den Astro-Himmel kommt nur selten vor. Infrarot auf der Erde ist allerdings geil, aber ein ganz anderes Gebiet.


    Wenn DeepSky-Fotografie mit dem Newton, dann mit Korrektor.


    Wenn Planeten, dann sofort raus und Jupiter und Saturn aufnehmen. Erst einmal mit den vorhandenen Barlow-Linsen. Stacking und Bearbeitung einüben.


    Ja, die Bresser-Kamera ist eine gute Guiding-Kamera, aber auch die beste Planetenkamera , die du gerade hast. Benutze sie!


    Ich habe das Gefühl, du springst von einem Thema zum anderen, statt dich mit einem, einem speziellen, auseinander zu setzen.

    Astrofotografie ist vielfältig. Und speziell gleichzeitig. Mal eben Planeten, DeepSky-Fotografie, Sonne, Mond und Sterne, alles gleichzeitig, das geht eben nicht! Entscheide dich doch mal. Vorläufig.

    In sechs Monaten kannst du ja ein anderes Gebiet beackern. Ist ja fast unvermeidlich.

    Oder gleich mal : wir haben im Oktober eine Sonnenfinsternis. Leider nur partiell. Aber trotzdem sehr sehenswert und fotografierenswert. Dein Newton dürfte eine zu lange Brennweite haben, aber hast du passende Brennweiten für die anderen Kameras? Wäre eine schöne Einübung in die "Astrofotografie".

    Und wieder ein neues Problem : Wie mit zuviel Licht umgehen? Auch "Astrofotografie"....

    Grüße

    Dietrich

    Willst du wirklich Astrofotos im Infraroten machen? Mir reicht es wenn die Empfindlichkeit der Kamera bei H-alpha hoch genug bleibt.

    Ich habe meine Kameras aber auch nicht selbst modifiziert, es immer machen lassen.

    Eine 760D ist auch in meiner Sammlung, die ich häufig und gern für "normale" Fotos verwende, wobei normal bei mir selten das Bild die Vorlage wiedergibt, aber das ist ein anderes Thema (DEproduktionen).

    Worauf willst du denn zuerst losgehen? Auf Planeten oder Deep Sky? Für Planeten ist deine Bresser-Kamera doch sehr gut geeignet. Zusammen mit einer guten Barlow-Linse sollten da doch schon bald erste Erfolge zu holen sein. Jupiter und Saturn.

    Deep Sky wird aber noch den Komakorrektor nötig machen.

    Wenn du sehr viele, sehr kurz (einige wenige Sekunden) belichtete Aufnahmen verarbeitest, könnest du auf die genaueste Polausrichtung verzichten. Das geht natürlich auch.

    Grüße

    Dietrich

    Das kannst du mit der Spiegelvorauslösung umgehen.

    Da würde ich mir eher eine schon umgebaute 600Da holen, die 750 ist doch auch eine schöne Kamera für jeden Tag.

    Und für Galaxien und Sternhaufen gehen sie beide.

    Mit dem großen Sensor kommt aber auch die Notwendigkeit des Komakorrektors!


    Fang doch erst einmal mit Planeten und Mond an. Da kannst du mit der Bresser-Kamera doch schon loslegen. Jupiter und Saturn warten schon. Und nebenbei auch mal nen kleinen Kugelsternhaufen.


    Das wird schon recht fisellich, die Objekte auf den Sensor zu bugsieren. Dafür den großen Sensor der Lumix oder Canon zu nehmen, ist auch keine Lösung.

    Grüße

    Dietrich

    Hallo Stefan,

    wie groß ist denn der Sensor der 305 pro in Millimetern, nicht nur in Pixel.

    Das scheint mir eher eine Guiding- und Planetenkamera zu sein. Für den Anfang in der DeepSky-Fotografie würde ich die Lumix nicht verachten.

    Du kannst dir ja mal in Stelarium (Programm) anschauen, welche Sensorgrößen zu DeepSky-Objekten passen.

    Wenn du aber eher mit Planetenfotografie anfangen möchtest, wäre die Apm-Barlowlinse das Mittel der Wahl, und die Bresser-Kamera zur Aufnahme. Denn mit 1,25m Brennweite sind die Planeten noch sehr klein auf dem Sensor.

    Grüße

    Dietrich

    Hallo Stefan,

    hast du nur ein Gegengewicht zur EQ6? Wenn du das eine Gegengewicht am Ende der Stange hast, um das Teleskop auszugleichen, neigt das Ganze leicht zum Schwingen. Besser sind zwei Gegengewichte näher am Achsenkreuz.


    Für die Planetenfotografie ist in der Tat die komakorregierende Barlowlinse von APM (2,7x) sehr gut geeignet. Damit und der Bresser-Kamera kannst du versuchen, die Verfahren auszuprobieren (es geht über Videos, deren Einzelbilder gestackt werden).


    Wenn du DeepSky-Fotografie betreiben willst, brauchst du noch einen Komakorrektor.

    Abgesehen davon, daß die billigen, meist zweilinsigen, Reducer seltenst fotografisch zu guten Ergebnissen führen, reduzieren sie auch noch die verwertbare Bildfläche.

    Du kannst über viele kurzbelichtete Aufnahmen gehen. Galaxien gehen mit 1,25 m Brennweite ganz schön. Die Andromeda-Galaxis allerdings nicht, die ist zu groß.

    Für großflächige Objekte, und die gibt es auch, ist wirklich ein kurzbrennweitiger Apo Refraktor das beste Gerät. Und nicht überflüssige Geldausgabe. Aber da du noch keine Kamera hast, die besonders empfindlich für H alpha-Licht ist, ist DeepSky-Fotografie eher auf Galaxien und (Kugel) - Sternhaufen beschränkt. Ist ja auch interessant.

    Grüße

    Dietrich

    Hallo Stefan,

    deinen Optimismus erhalte dir bitte, aber lege den 10-Zöller erst einmal nur zum visuellen Beobachten bereit.

    Ich empfehle jedem, erst einmal mit kleinen Apo-Refraktoren anzufangen.

    Es gibt viele Objekte am Himmel, die mit weniger als 500mm gut aufzunehmen sind. Für das Sucher-Guiding hast du ja schon das nötige Zubehör.

    Hast du schon mal mit Guiding fotografiert? PHD ist das Programm, das die Montierung steuert.

    Ich verarbeite die aufgenommen Bilder mit DSS und Fitswork und für den letzten Schliff Photoshop.

    Das ist mein Verfahren mit der DeepSky-Fotografie. Andere Fotografen gehen andere Wege.

    Sonnen-, Mond- und Planetenfotografie gehen über andere Verfahren. Dafür sind längere Brennweiten sinnvoll. Dafür würde ich aber maximal 8 Zoll auf der EQ6 einsetzen.

    Ich habe viel freie Fläche um mich herum, so dass ich immer gut die transportabelen Montierungen per Polsucher einrichten kann. Es geht auch ohne direkten Polblick, das Verfahren muss dir aber jemand anderes erklären.

    Grüße

    Dietrich

    Hallo Stefan,

    da hast du dir ja eine Großbaustelle hingestellt.

    Ich würde erst einmal viel kleiner anfangen, mich in die Astrofotografie einzuarbeiten. Und den 10 Zöller vorläufig visuell verwenden.

    Dann, wenn du einen festen Fotobeobachtungsplatz hast, einen Komakorrektor und eine schwerere Montierung angeschafft hast, würde ich darüber nachdenken, den 10 Zöller einzusetzen.

    Kauf dir einen kleinen Apo-Refraktor mit unter 500mm Brennweite, und arbeite dich damit ins Thema ein.

    Sonst rennst du an jeder Ecke mit dem Kopf an die Wand.

    Hat dich wer beraten, diese Geräte fürs richtig loslegen anzuschaffen?

    Und was für Bilder möchtest du aufnehmen? Bist du schon fit in der Bildbearbeitung?

    Du hast zwar einen guten Text vorgelegt, es bleiben aber noch sehr viele Fragen.

    Gibt es bei dir in der Nähe einen astronomischen Arbeitskreis, zu dem du Kontakt aufnehmen kannst? Viele Fragen lassen sich so einfacher lösen. Aber vielleicht lässt sich auch hier so mancher Tipp auffangen. Ich wünsche dir Glück!

    Grüße

    Dietrich