Beiträge von Robert Ganter im Thema „Auslegung Spinne“

    Hallo zusammen,


    zur Biegesteifigkeit Dibond siehe z.B.: https://www.allega.ch/wp-conte…/DIBOND_Broschuere_DE.pdf


    Auf Seite 5 ist eine Tabelle zu finden.


    Ich masse mir nicht an, auf diesem Gebiet als Elektroingenieur Experte zu sein, aber dass die sich das einfach aus dem Arsch ziehen, glaube ich auch nicht.

    Wie jedes Material muss es korrekt eingesetzt werden. Lange Balken und hängende Flächen sind daher eher suboptimal. Wird aber die Dibondplatte zusätzlich mit Falzen versteift (Seite 19) dürfte die Stabilität der Konstruktion wesentlich besser sein, als nur mit einer Platte.


    Ich möchte das hier nicht weiter vertiefen, Alex hat in erster Linie Fragen zur Spinne gestellt. Und da dürfte in seinem Fall auch eine 2mm Dibondplatte nicht das Mittel der Wahl sein.



    Herzliche Grüsse Robert

    Hallo zusammen,


    Es gibt ein preiswertes Alusandwich unter der Handelsbezeichnung Dibond, das bekommt man auch in einigen Baumärkten, online sowieso.


    Ein mMn. unterschätztes Material. Man kann bei Dibond von einem Faktor 7 gegenüber Sperrholz bei der Biegesteifigkeit ausgehen, will heissen eine 4mm Dibondplatte biegt sich etwa so durch wie eine 28mm Sperrholzplatte. Bei einem Bruchteil des Gewichts!


    Dibond lässt sich gut bearbeiten (kleben, sägen, fräsen, bohren, rund biegen, mit entsprechender Vorbereitung (V-Nut) abkanten). Bedruck- und lackierbar ist es auch (die Aluflächen), wetterfest ebenfalls.

    Gibt es von 2 - 6mm Dicke, 4mm ist am verbreitetsten, da in der Werbetechnik verwendet. Wer eine Portalfräse sein Eigen nennt, dem eröffnet sich damit eine neue Welt.


    Ich spar gerade Geld für eine solche Fräse. man kann z.B. bei einer Druckerei, die Dibonplatten bedruckt, Platten bedrucken lassen und dann seine "Bauteile" fertig bearbeiten.


    Infos z.B. hier: https://www.display.3acomposites.com/de/dibond/


    Unter downloads bei "Aluminiumverbund" findet man umfangreiche Informationen.


    Ob das allerdings für Alex' Hut ( 8o ) das richtige Material ist, kann ich nicht sagen.



    Herzliche Grüsse Robert

    Reinhold,


    nichts gegen gute Ratschläge und Tipps. Davon lebt dieses Forum.

    Du bist aber, einmal mehr (ohne es vermutlich zu merken oder zu wollen) dran, einen Thread mit deinen ausgefallenen Ideen und Vorstellungen zu kapern.

    Geh mal zum Ausgangspost zurück und überleg, zu welchen Details Alex Fragen gestellt hat. Und dann lies Deine Postings durch.

    Mit Deiner (meiner Meinung nach manchmal aufdringlichen und besserwisserischen) Art, Dich in die Diskussion einzubringen, machst Du Dir ehrlich gesagt keine Freunde. Denk mal darüber nach (bitte ohne Deinen Denkprozess in diesem Thread kund zu tun).


    Alex' Alukonstruktion sieht sehr steif aus. Es spricht also nichts dagegen, die Spinne aus Draht zu bauen. Wie gesagt, die notwendige Vorspannung ist bescheiden, die Steifigkeit sehr hoch. Wenn Du das nicht glaubst, lies den von mir verlinkten CN Thread durch. Die genaue Position des Fangspieglhalters ist übrigens gar nicht so wichtig, da die Konstruktion zweigeteilt ausgeführt werden kann. Einer abgespannten Platte und dem eigentlichen Spiegelhalter, der mit geeigneten Justageelementen versehen präzise positioniert werden kann.


    Zu meinen Simulationen siehe diesen Thread:


    Simulation Einfluss Fangspiegel/Spinne/etc auf Beugungsbild


    Eine Anleitung, wie Du Deinen Vorschlag selber simulieren und visualisieren kannst findest Du hier:


    Simulation Einfluss Fangspiegel/Spinne/etc auf Beugungsbild


    Meine Prognose: asymmetrisches Beugungsbild mit vier Spikes. Kein Gewinn, nur eine unnötig komplexe Konstruktion.


    Herzliche Grüsse Robert

    Hallo zusammen,


    Draht fand ich auch spannend - und würde ich selber nie bauen. Viele Verbindungsstellen, die imho nicht einfach gut auszuführen sind. Auch MUSS diese Konstruktion deutlich gespannt werden, was einen Hut erfordert, der diesen Kräften auch standhält.


    Das mit der deutlichen Spannung halte ich für eine Urban Legend. Die Jungs auf CN sehen das jedenfalls ganz entspannt (Pun intended :P ) .Habe jetzt nicht nachgesehen, aber ich glaube Reiner Vogel erwähnt das auch auf seiner Webseite. Und auch Mel Bartels hat zu dem Thema einiges geschrieben.


    Der Draht muss nicht wie bei einem Saiteninstrument gespannt sein, sondern nur soweit, dass er sicher nicht durchhängt. Geheimnis ist, dass die Drähte gekreuzt gespannt sind. Dann ist diese Konstruktion absolut steif. Jedenfalls sprechen wir von einer Vorspannung, die, würde man daran zupfen, dem Ton der tiefsten Kontrabasssaite entspricht. Ein Monsterthread in CN von User Oberon über seinen 16" "Merope" ist nicht nur optisch eine Augenweide. Da sollten keine Fragen offen bleiben.


    Konstruktiv glaube ich nicht, dass das wesentlich komplizierter ist, als Bleche. Bei grösseren Instrumenten lassen sich z.B. Gitarrenmechaniken verwenden (siehe Oberons Thread). Acht Stahlsaiten, acht Mechaniken, keinerlei Gefummel mit Schrauben, Kauschen und anderem Gedöns. Ich hab das mal für meinen 6" angedacht, es aber wieder gelassen, da die Proportionen Spiegel - Hut dann doch etwas merkwürdig geworden wären. Bei grösseren Spiegeln mMn. aber eine perfekte Lösung.


    Herzliche Grüsse Robert