Beiträge von rainer-l im Thema „Auslegung Spinne“

    Hallo


    Der Vorteil der Offsetspinne ist die große Drehsteifigkeit in der Tubusachse .

    Großtelescope mit rotationssymetrieschen Sekundärspiegeln lassen sich problemlos ohne dieses Drehmoment bauen .

    Die Offsetspinne hat eine ungleiche Biegesteifigkeit senkrecht zur Tubusachse , die höchste senkrecht zur Verbindungslinie

    der Anlenkpunkte der Spinnenarme . Das läßt sich aber nur bei azimutaler Montierung ausnutzen .


    Gruß Rainer

    Hallo Reinhold


    Natürlich kann man Spinnenarme so drucksteif bauen das keine Vorspannung nötig ist .

    Die Berechnung ist aber schon nicht ganz so einfach und wird die meisten ATM überfordern .

    So wie Alex bei seiner Eingangsfrage kann man hier Erfahrungswerte benutzen , oder die garnicht so hohen

    erwarteten Druchspannungen durch Zugvorspannungen kompensieren .

    Dies ergibt die konstruktive Freiheit die Form der Querschnittsfläche ohne Rücksicht auf die Achse mit der geringsten

    Biegesteifigkeit wählen zu können . Bei deinem Bügelsägebeispiel : Vorspannung = max. Druckspannung und alles ist ok .

    Was die Werkstoffe angeht , so wird bei Steifigkeitskonstruktionen der elastische Bereich auch nicht annähernd ausgenutzt .

    Hier spielt sich alles im elastischen Bereich ab . Das gilt für Holz , Alu , Baustahl , Federstahl , usw. gleichermaßen .


    Gruß Rainer

    Hallo


    Dünne Spinnenarme sind Auf Druck nicht steif . Sie biegen zur Seite (Achse mit dem geringsten Flächenträgheitsmoment) weg.

    Der Sinn der Vorspannung ist , das auftretende Druckkräfte nur einen Teil der Zugvorspannung aufheben damit die

    Spinnenarme nur Zugkräfte bekommen .


    Gruß Rainer