Hallo Carina,
Ich würde sogar meinen Hund verwetten
Und das ist mir das wertvolleste in meinem Leben
Und hast Du zufällig auch noch eine Erklärung dafür warum ich den Nebel schon so lange nicht mehr gesehen habe
Ein wirklich faszinierendes Objekt.
Ich konnte auch nicht mehr den Blick davon lassen und immer wenn ich ihn am nachthimmel wieder entdeckt habe, war ich irgendwie glücklich.
Jetzt bitte nicht lachen, mir fällt grad kein besseres Adverb ein.
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freut mich, dass ich damit schon mal helfen konnte Und ja - es gibt solche Objekte am Nachthimmel, die einfach glücklich machen
Was die schlechtere Sichtbarkeit angeht, so ist es ein schwierig, eine Ferndiagnose zu stellen. Ich denke, die wichtigsten Möglichkeiten dazu sind bereits von den anderen Teilnehmern genannt worden und vielleicht überschneiden sich beide Effekte ja auch.
1. Aufhellung des Himmels durch Kunstlicht (Lichtverschmutzung).
Da genügt es bereits, wenn in dem Zeitraum ein neues Gewerbegebiet in der entsprechenden Himmelsrichtung aufmacht. Oder bereits existierende Firmen ihre Beleuchtung auf hellere LED umstellen. Ersteres erlebe ich leider gerade auch in meiner näheren Umgebung.
Möglicherweise hat dich der Umzug ja auch näher an störende irdische Lichtquellen herangebracht, als das vorher der Fall war. Wie gesagt; aus der Ferne schwer zu beurteilen, aber wenn du sagst, du siehst die Gürtelsterne immer noch, dann spricht m.E. viel für die Ursache "Aufhellung des Himmels durch Kunstlicht".
Helles Mondlicht stört übrigens genauso beim Beobachten von Gasnebeln wie Kunstlicht. Deshalb beobachten wir Sterngucker solche Himmelsobjekte am liebsten, wenn kein Mond am Himmel zu sehen ist.
2. Der Orion ist nicht das gesamte Jahr über zu sehen und auch nicht immer gleich gut.
Durch den Lauf der Erde um die Sonne und die Erdrotation bedingt, ändert sich der Sternhimmel im Verlauf des Jahres und in der Nacht. Dabei dominieren in jeder Jahreszeit andere Sterne und Sternbilder den Nachthimmel. Deshalb wird auch zwischen Frühjahrs-, Sommer-, Herbst-, und Wintersternbildern unterschieden.
Der Orion ist ein klassisches Wintersternbild. Im Sommer ist er gar nicht am Nachthimmel zu sehen. Aktuell (20. August) geht er in unseren Breiten gegen 4 Uhr Morgens im Osten auf. Dabei steht er tief über dem Horizont und verschwindet schnell in der Morgendämmerung am Taghimmel und macht sich und seinen Orionnebel unsichtbar.
So tief über dem Horizont sind Himmelsobjekte wie Gasnebel generell schlechter sichtbar, weil ihr Licht mehr Luft durchdringen muss. Damit ist auch die Sichtbarkeit herabgesetzt und sie sind anfälliger gegen Kunstlicht.
Im Winter (Bsp. 21.12.) geht Orion bereits um ca. 19 Uhr Abends im Osten auf und erreicht gegen Mitternacht seinen Höchststand am Himmel und ist dann am besten beobachtbar. Dafür geht er dann morgens gegen vier Uhr unter und ist damit die ganze Nacht über sichtbar.
Im Frühjahr (Bsp. 21.03.) steht er gegen 21 Uhr tief über dem Westhorizont und geht bald unter.
Ich finde es selber immer wieder faszinierend, diesen Lauf der Sterne am Nachthimmel über die Jahreszeiten nachzuvollziehen
Viele Grüße und CS,
Klaus