Hi zusammen,
vielen Dank für eure Beiträge. Ich habe damit überhaupt keine Problem und verstehe die einzelnen Sichtweisen hierzu.
Mir ist klar, dass ich mich nicht in der typischen Astrofotografie bewege, dazu gleich noch mehr.
Was ist schon wirklich realistisch in der Astrofotografie? Vieles wird schon eh und je manipuliert, durch Schmalbandfilter, Bildbearbeitung, Berechnungen, etc.
Je nachdem welchen Schmalbandfilter man gerade nutzt, wie lange man beleichtet, die einzelnen RGB Kanäle darauf verteilt, sind es schon sehr unterschiedliche Interpretationen und damit auch schon Bildmanipulationen im sehr frühen Stadium.
Wer bestimmt was hier nicht richtig oder falsch ist?
Viele der Astrofotos, die recht realistisch wirken, mit all seinen Schwächen durch die Atmosphäre, Unschärfen durch die enormen Entfernungen, Lichtverschmutzung, Limits der Gläser, etc. pp., mag ich persönlich nicht so besonders. Man sieht es ihnen immer an, das sie mit all diesen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Davon gibt es Unmengen im Netz und muss ich auch nicht nochmals wiederholen.
Ich stelle mir immer vor, wie es sein müsste, hätte man alle diese Einschränkungen nicht.
Oder wie es wäre, wenn ich mit einem Raumschiff vor Ort wäre und es direkt aus dem Fenster mit eignen Augen sehen könnte.
Mit meinen schmalen Möglichkeiten, ich besitze kein Weltraumteleskop oder eine 100.000€ Ausrüstung, probiere ich meine Sichtweise bestmöglich umzusetzen.
Daher habe ich eine eine etwas andere Sichtweise bei der Astrofotografie.
Nimmt es einfach als eine weitere Sichtweise an.
Vielleicht müsste man hierfür eine neue Kategorie schaffen?
Auf jeden Fall müsst ihr damit jetzt leben oder halt nicht anschauen.
Wenn man sich Wissenschaftsdokus anschaut, sind der größte Teil 3d-Render-Animationen nach den Vorstellungen und Ergebnissen der Wissenschaft.
Würden den Leuten stark vergrößerte 10 Pixel zeigen, realistisch aus dem Teleskop und dessen Spektrum präsentiert, etwas zu diesem Stern erzählen, würde kaum noch jemand im TV mit schauen.
Von daher sind viele Dinge mehr oder weniger Integrationen der Menschheit.
Ich habe vor eignen Jahren jemand kennengelernt, der für Wissenschaftsdokus viele 3d-Render-Animationen erstellt hatte.
Als er mal eines meiner Fotos gesehen hatte, war er erstaunt, dass er nicht wusste, dass man das auch ohne 3d-Render und echten Teleskopen privat erzielen kann.
Er hatte bis hier hin, immer eine andere Vorstellung auf die Sicht der Dinge gehabt.
Ich hoffe mich versteht man jetzt was mich hier antreibt
Mir ist aber klar, dass ich nicht alle mit auf meine Reise mitbekommen werde.
Nochmals Danke!
Stefan