Beiträge von stefan-h im Thema „Probleme mit der Justage beim 10" Dobson“

    Das muss nach meinem Verständnis äquivalent sein, das heißt, wenn das eine stimmt, muss auch das andere stimmen. Kann es sein, dass einfach die Mittenmarkierung gar nicht mittig ist? Könnte man mit dem Concenter prüfen.

    Wenn es das beim Einblick ins Cheshire etwas unscharf erkennbare Fadenkreuz ist, dann ja. Aber nicht, wenn Alex das Spiegelbild des Cheshire auf die Mittenmarkierung hinjustiert. Aber wenn man den HS-Rand mit Hilfe der Halteklammern als Bezug nimmt, sollte es völlig egal sein, ob man dabei die gelochte Dose, das Cheshire oder das Concenter benutzt.


    Eine schöne Anleitung noch- Anleitung zur Newton-Kollimation mit Cheshire-Okular


    Gruß Stefan

    Servus Alex,

    Hallo Frank,

    Dieser letzte Satz bezieht sich auf Justage-Schritt 2, also das Ausrichten des FS auf den HS. Ich habe damit gemeint, dass man in einem Cheshire und einem Concenter-Okular die HS Mittelmarkierung deckungsgleich mit dem Fadenkreuz im Cheshire bzw. in die Mitte des Lochs im Concenter bekommen will, während man sich in der Justierkappe die ganze HS-Abbildung auf dem FS anschaut und die Mittelmarkierung keine Rolle spielt.

    Deshalb hatte ich vermutet, dass diese Abweichung daran liegen könnte.

    Bei Schritt 2 musst du den HS zum FS zentrieren und dabei beachtet man den Rand des HS. Die Mittenmarkierung kann da noch völlig danebenstehen, die bringt man doch erst mit Schritt 3 HS justieren in die Mitte. Siehe auch die Bilder dazu hier- http://www.seeing1.de/2a_justage.html bei - Schritt 2 -Ausrichten des Fangspiegels zum Hauptspiegel


    Gruß Stefan

    Servus,



    Wenn ich dein Bild richtig interpretiere- mit blau markiert die Halterung des FS und orange zu sehen- der FS ist noch ein klein wenig zur optischen Achse des OAZ verdreht. Der HS ist korrekt zu sehen. Also mal den FS noch ein klein wenig drehen, damit der HS auch mittig zu sehen ist.

    Servus Alex,


    auf dem Bild sieht es so aus, als ob der OAZ nach unten hängt. Der am Tubus anliegende Adapter sitzt richtig, aber der runde Teil scheint etwas schräg zu stehen und das würde natürlich das Problem erklären. Es kann natürlich auch eine optische Täuschung sein.


    Aber das kannst du nun ganz einfach überprüfen. Vom flachen Ansatzstück zum oberen Rand des runden Teiles messen, einmal oben, also zur Tubusöffnung und einmal unten. Die Höhe muss gleich sein.


    Falls nicht, oben und unten jeweils mittig sitzt in dem flachen Adapter eine Inbusschraube, diese beide etwas lösen und probieren, ob du den OAZ-Aufbau im oberen Bereich tiefer reindrücken kannst. Der runde Teil sitzt im flachen in einer Art Ringschwalbe. Es wäre denkbar, dass sich aus irgend einem Grund die obere Schraube gelockert hat (oder ab Werk nicht korrekt eingedreht war) und dadurch ist die leichte Schrägstellung entstanden.


    Ergänzend- falls meine Vermutung stimmt, dann musst du den OAZ erst mal komplett abschrauben, also die 4 Schrauben in den Ecken des flachen Adapters lösen. Sonst kommst du an die obere Schraube der Ringschwalbe nicht ran. Man sieht diese bzw. die Bohrung links mittig. Und die silberen Rändelmutter der Spinnenbefestigung links daneben verhindert den Zugang zu dieser Schraube. Wobei ein Winkelinbus auch funktionieren könnte, dann ginge es ohne OAZ-Abbau.


    So jedenfalls meine Meinung bzw. Eindruck von besonders dem zweiten Foto rechts


    Gruß Stefan

    PS: Ich würde mich noch nicht mal wundern, wenn das mit dem Umdrehen der Spinnenbeine die Problemursache wäre. Dann hat in China eine(r) einfach beim Zusammenschrauben gepennt.

    Die Spinnenbeine sind typisch unsymetrisch, werden also vom Tubus aus zum FS in ihrer Form höher. Aber die flache Seite ist zumindest bei meinem Galaxy oben, der Verlauf quer durch den Tubus oben also waagrecht, die schräg verlaufende Seite schaut Richtung HS. Das ist bei dem Tubus von Alex auch der Fall, die Fotos im Beitrag #16 zeigen das sehr gut.


    Zu den oberen Zeichnungen- Distanzstück/Unterlegscheiben (blau) unterfüttern hilft nichts, der FS-Halter liegt ja am zentralen Mittelstück der Spinne bereits an.


    Zum Bild- Gerd hat es schon geschrieben. Den OAZ von der Seite auf den Tubus geblickt ablichten, also mit dem Telrad im Hintergrund.

    Servus Frank,

    Man kann mit nicht zentriertem FS Schärfe Sterne sehen

    Und mit justiertem Teleskop nicht in den Fokus kommen,

    Soll es geben


    Gruß Frank

    Ja, aber dann hätte sich das doch kaum von scharf abgebildet zu unscharf abgebildet verändert. Das nach einigen Abenden plötzlich unscharf kann auch an schlechter Durchsicht oder angetautem FS gelegen haben. Und ein Fokusproblem liegt ja scheinbar nicht vor.


    Das Problem ist doch, dass Alex justieren wollte und nun am mit dem FS-Halter am Anschlag steht und der FS trotzdem nicht mittig im Chsehire zu sehen ist. Also hat sich entweder der OAZ verstellt und sitzt schief am Tubus (bzw. das OAZ-Rohr sitzt locker in seiner Führung und hängt nach unten) oder Alex macht einen grundlegenden Fehler beim Justageversuch. Die FS-Spinne wird ja nicht von selbst nach oben gerutscht sein


    Gruß Stefan

    Ist immer noch offen ob die Schraube im Spiegel alter auf Anschlag ist (Schraube zu lang) oder der FS Halter an die Spinne stößt.

    Nö, es ist die Frage offen, weshalb Alex den lt. Herrn Thurner von ICS vorhandenen Spielraum von gut 10mm überhaupt bis zum Anschlag ausnutzen muss bzw. wie dieses Problem zustande kommt. Ein "Serienfehler" ist es offenbar nicht, sonst wären ja nicht nur die Galaxy, sondern auch die als GSO ausgelieferten Newton betroffen- und das wäre längst durch die Foren gegangen.


    Möglich wäre noch ein schief stehender OAZ, dazu könnte Alex mal noch ein Bild machen. Waagrecht von der SEite den Tubus fotografiert, damit man eine mögliche Schrägstellung des (auch möglichst ganz ausgefahrenen) OAZ erkennen könnte.


    Wobei nach wie vor im Eingangspost zu lesen ist, bei den ersten Nutzungen war alles in Ordnung, dann wurde die Abbildung unschärfer und dann begannen die Justierversuche.


    Gruß Stefan

    Servus zusammen,

    doch ist liegt ein grundlegendes mechanises Problem vor, die alten Tuben bei GS0 + Skywatcher waren 10 - 16mm länger, aber die Abstände

    Tubus - Oberkannte zur Mitte der OAZ Bohrung blieb gleich, ( werden ja automatisiert gebohrt ) dadurch ist der Spielraum für die Fangspiegel - Höhenverstellung fasst Null.

    Ich hatte letzte Woche mal per Mail den Karl Thurner kontaktiert und er hat das heute (er kam erst vom BTM zurück) sofort überprüft. Seine Antwort dazu-

    Zitat

    Ich habe bei einem aktuellen Modell den Stellweg des FS geprüft. Das ist rund 1 cm und locker ausreichend in alle Richtungen....


    Jedenfalls hat der Besitzer sich noch nicht bei uns gerührt und geschildert, was er glaubt, was das Problem sei. Wenn es ein Problem gibt, können wir natürlich aushelfen, das ist kein Thema, am Support, dass das alles funktioniert, wird es garantiert nicht mangeln.

    Gruß Stefan

    Nach meiner Erfahrung gehört dieser FS Halter nicht an die vorhandene Spinne. Der Halter baut zu hoch auf. Wurde hier etwas ausgetauscht? Gruss, Bengt

    Das ist der verbesserte FS-Halter von GSO, wird so in Serie verbaut und die Galaxynewton sind ja GSO. Das hier war die ältere GSO FS-Halterung

    Das Problem liegt darin, dass die Mittelschraube bis zum Anschlag eingedreht ist und sich dadurch durch die drei äußeren nicht kontern lässt.

    Somit kann ich den FS nicht weiter in der Höhe vom HS wegbewegen.

    Du meinst, du kannst den FS nicht noch näher an die Spinne ranziehen, weil er bereits anliegt? "Kontern", also die 3 Justageschrauben kannst du ja weiter eindrehen, damit sie gegen den Halter drücken.


    Wobei ich nicht nachvollziehen kann, weshalb der FS so weit nach vorne gestellt werden muss. Spinne mit Halter sollten weit genug über dem OAZ sitzen, damit ausreichend Luft zwischen dem zentralen Mittelstück der Spinne und dem FS-Halter besteht.


    Deinem Eingangspost entnehme ich, es hat ja gepasst, bis du eine Unschärfe bemerkt hast und dann angefangen hast, am FS zu justieren. Daher gehe ich nicht davon aus, dass ein grundlegendes mechanisches Problem mit Spinne und FS-Halter vorliegt, sondern das du im Moment bei deinen Justageversuchen noch irgend einen Fehler machst. Nur ist mir unklar, welcher Art.


    Gruß Stefan

    Servus Alex,


    so vorgehen, wie Gerd schon schrieb, also nur mit dem FS beginnen und dabei möglichst durch ein großes Blatt Papier unterhalb des FS in den Tubus geklemmt den Blick zum HS verhindern.


    Schau dir mal das folgende Bild an- das findet man unter pteng.de/astro/justage - Newton Justage


    123.jpg


    Es zeigt sehr gut, das Spiegelbild des FS über den HS bzw. dessen Lage dabei ist bei der Ausrichtung des FS selbst völlig egal und stört eher, besonders beim ersten Schritt.


    Schritt 1: stell den FS möglichst rund und mittig zum OAZ (der Justierhilfe) ein

    Schritt 2: stell am FS nach, damit der HS mittig im FS sichtbar ist (Hilfe dabei der Rand oderdie Halteklammern des HS)

    Schritt 3: erst jetzt musst du am HS so nachstellen, dass du den FS und den dunklen Punkt der Justierhilfe weitgehend deckungsgleich zur Mittenmarkierung des HS bekommst


    Was nicht zentrisch erscheinen wird, ist der Fangspiegelschatten. Der wird durch das Offset etwas außermittig zu sehen sein. Gut erklärt auf der Seite

    unter Justage mit Offsetversatz - Punkt 3 Ausrichten des Hauptspiegels zum Fangspiegel


    Gruß Stefan

    Hi Alex,

    Grundsätzlich geht es mir darum, dieses Strahlen rund um den Stern wegzubekommen....

    Diese Strahlen sind Beugungserscheinungen, hervorgerufen durch die Fangspiegelstreben und diese wirst du nicht wegbekommen. An helleren Sternen werden die immer erkennbar sein.


    Deine Bilder der Justage schauen gut aus, das sollte passen. Dein Problem liegt also überwiegend am lokalen Seeing oder in manchen Nächten schlechter Transparenz. Und es kann auch daran liegen, dass dein Newton ungenügend ausgekühlt war. Auch ein Quarzspiegel muss annähernd Umgebungstemperaturen angenommen haben, sonst steigt vom Spiegel Warmluft durch den Tubus auf und das führt ebenfalls zu schlechterer Abbildung.


    Auch zu beachten, der direkte Vergleich deines 6" f/8 mit dem neuen 10" f/5. Der kleine lichtschwächere Newton wird dir Luftunruhen deutlich weniger störend zeigen. Der 10"er sammelt erheblich mehr Licht und bei gleicher Vergrößerung bringt er dazu eine deutlich größere Austrittspupille. Damit ist die Sternabbildung für dich deutlich heller.


    Gruß Stefan