Beiträge von CorCaroli im Thema „Deep Sky totaler Anfänger mit Dobson 8 Zoll“

    Hallo Chongo


    Zu 1.:

    Die gleichen Probleme habe auch ich. Ich habe ab und an einen Dobson der Vereinssternwarte eingestellt, es war mir jedes mal ein Graus. Der Einblick in den Telrad oder einen geradsicht Sucher bei hoch am Himmel stehenden Objekten ist sehr mühsam. Stehen die Objekte nicht weit über dem Horizont, dann wird der Einblick in das Okular mühsam.

    Für dem Telrad habe ich mir an meinem Teleskop eine Telrad-Erhöhung zugelegt. So kommt der Telrad ein wenig vom Tubus weg und der Einblick wird leichter:





    Meistens suche ich meine Objekte oder die Sterne die zu den Objekten führen mit einem Laser auf. Das sollte man aber nicht unbedingt innerhalb von Wohngebieten tun.

    Ansonsten stelle ich meine Teleskope parallaktisch auf. Auch wenn es für einige Leute hier die dümmste Methode für die visuelle Beobachtung ist, ist es für mich die bequemste Methode der Visuellen Beobachtung.

    Einen geradsicht Sucher nutze ich nicht, sondern einen mit 90° Winkeleinblick.


    Zu 3.:

    Natürlich musst du die Sucher relativ zum Okularmittelpunkt ausrichten. Der Telrad hat dazu drei Stellschrauben, der Sucher hat je nach Ausführung ebenfalls drei oder sechs Stellschrauben. Ich nutze zum Ausrichten der Sucher auf das Teleskop die Positionslichter von Windkraftanlagen, die Mastspitzen von Freileitungsmasten oder sonstige markante Bauwerke.


    Zu 4.:

    Heute Nacht war doch Wetterwechsel. Hattest du überhaupt einen klaren und wolkenfreien Himmel oder war der von einer Wolkenschicht überzogen, auch wenn diese nur dünn war? In der Stadt mit ihren vielen Lichtern ist es zudem sehr schwer, überhaupt schwache Objekte zu finden und zu beobachten. Recht viel mehr als die hellen Messierobjekte werden kaum zu sehen sein.

    Ich halte gerade Messier 57, der sicher am aufgehellten Stadthimmel den Kontrast zum Hintergrund verliert, nicht gerade als das Objekt für Einsteiger. Ich würde zu einfacheren Objekten raten, wie helle Sternhaufen oder helle Kugelsternhaufen.


    Welche Sternkarten benutzt du, oder benutzt du eine App, die durch ihre Helligkeit die Anpassung deiner Augen an die Dunkelheit stört? Der weiter oben von stefanj9 vorgeschlagene "Atlas für Himmelsbeobachter" und eine schwache (!) und vor allem echte Rotlichtlampe halte ich für geeigneter als eine App. Nur die neue Aufmachung vom "Atlas für Himmelsbeobachter" sagt mir nicht besonders zu.


    Viele Grüße

    Gerd

    Servus, Chongo


    bin erst vor kurzem erstmalig Vater geworden daher eher wenig Zeit

    Dazu erst mal meinem Glückwunsch und alles gute für die kleine Familie. Es beginnt ein neuer Lebensabschnitt...



    Das mit der Einlesen und Zeit investieren, war so gemeint: Ich will nicht stundenlange Theorie sondern einfach mal paar Objekte betrachten und

    wenn es mich "anfixxt", dann würde ich natürlich Zeit und Geld investieren.

    Falls du jetzt ein bisschen Zeit und Geld investieren möchtest:


    Mit dem kostenlosen Programm "Stellarium" kannst du den Himmel simulieren und kannst somit schauen, was in der Nacht zu sehen wäre.

    Anregungen und Hinweise für Beobachtungstouren kann das Projekt "BAfK - Beobachter-Atlas für Kurzentschlossene" geben. In diesem Atlas sind sehr viele Objekte beschrieben.

    Die Objekte des Messier-Kataloges sind leicht aufzufindende und leicht zu beobachtende Objekte. Das Buch "Messier Guide" kann dir beim aufsuchen der Objekte helfen.


    Sternenkarten App andere Objekte aufzusuchen und habe

    schlicht und einfach nichts gefunden.

    Ich persönlich nehme keine Apps mit zum Beobachten hinaus sondern verwende nur gedruckte Sternkarten und eine schwache Rotlichtlampe.



    Ich würde sehr gerne die Andromeda Galaxie sehen, m31 glaube ich, habe ich da heute eine Chance dazu?

    Die ist eher ein Objekt für dem Herbst, sie kommt im Moment erst spät in der Nacht über dem Horizont.


    Viele Grüße

    Gerd