Beiträge von astrometer im Thema „Saturn 4 Monde (5?) im Kleingerät machbar visuell“

    Hallo,


    dass Amiciprismen für Planetenbeobachtungen vorsichtig ausgedrückt nicht die erste Wahl sind, kommt aus meiner Ecke immer wieder. Da werd ich nicht müde, das ist leider so. Wobei die Prismenkante nicht der einzige Grund ist. Kontrastverlust, Lichtverlust, Überfärbung. Das wird gerne ignoriert, weil die NR-Orientierung so angenehm ist. Aber okay, ich bin ja schon ruhig.


    Schön, dass es bei Dir endlich mit den fünf Monden geklappt hat. Meine bereits Jahre zurückliegende Sichtung mit dem 60er Tak (#2 dieses Threads) war sicher ein Glücksfall, bei dem alle günstigen Faktoren aufeinander trafen.


    CS, Jörg


    PS: Verrat uns doch mal Deinen Vornamen. Dieses anonyme Ansprechen ist irgendwie blöd.

    Hallo,


    danke für die CN-Links. Das erste (aktuellere) Bild erscheint mir glaubhaft und realistisch. Das vom 29.04. dagegen nicht. Rein aufgrund von Beobachtungserfahrung und realistischer Vorstellung von den Winkeldurchmessern und Kontrastverhältnissen im Saturnsytem sage ich, dass da per Photoshop nachgeholfen wurde. Vielleicht war ja ein minimaler Bubbel zu erahnen, aber nicht so ein im Verhältnis riesiger dunkler Fleck. Der wäre selbst für Titan fast noch zu groß und auffällig. Aber das soll Iapetus sein (0,2“ Durchmesser und 12,6 mag). Also nee, hier kann was nicht stimmen.


    CS, Jörg

    Hallo Gerd,


    Du hast natürlich recht: Immer ausprobieren! Und wenn es dann tatsächlich klappt, ist es um so schöner, wenn man zuvor wusste, dass es nicht leicht wird. Mein Einwand bezog sich nur auf die oft überzogenen Erwartungen, die unerfahrene Beobachter haben. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie das bei mir war. Ausgehend von der recht stabilen Beobachtbarkeit der Jupitermonderscheinungen hatte ich 1:1 auf das Saturnsystem geschlossen und dann war es schon mit Titans Schatten problematisch.


    CS, Jörg

    Hallo,


    wir reden hier von der nur ein paar Prozent breiten Phase eines 0,23“-Scheibchens. Visuell dürfte das in der Praxis am Seeing scheitern. Und instrumentell halte ich 10“ Öffnung für seeehr optimistisch. Mit Videografie hat man vielleicht eine Chance. Wäre ein herausforderndes Projekt für unsere 16“-Planetenfilmer. Leute mit sehr gutem Beobachtungsplatz könnten es schon mit 11“ versuchen.


    CS, Jörg