Beiträge von Christian Ma. im Thema „Universum und die liebe Geometrie - mal ne Frage“

    Hallo Gerhard,


    ergänzend zu dem, was schon gesagt wurde:


    Das Universum war am Anfang mit 10-35 Metern auch winzig klein. Das zu sehen ist unmöglich. Während des kurzen Zeitabschnitts von 10 – 35 s bis 10 – 32 Sekunden kam es zu einem extremen Anwachsen des Volumens des Universums mit Überlichtgeschwindigkeit um das 1030 – 1050-fache. Das mag jetzt nach sehr viel klingen, aber man muss berücksichtigen, dass der Ausgangspunkt ja winzig klein war. Im Anschluss an die Inflations-Phase verlief die Expansion wieder normal. 300,000 – 380,000 Jahre nach dem Urknall entstehen erst die ersten Atome und das Universum wird transparent. Ca. 400 Millionen Jahre nach dem Urknall formen sich erste Galaxien, Sterne usw. Mit dem James Webb Teleskop hofft man ja, fast bis an den Anfang der Entstehung der ersten Galaxien zurückblicken zu können.


    Man kann auch nicht sagen, dass man in eine bestimmte Richtung zurück in die Vergangenheit schaut. Gemäß dem kosmologischen Prinzip ist das Universum homogen und isotrop.


    Da das Universum seit dem Urknall expandiert, ist es in seiner Ausdehnung inzwischen natürlich weiter angewachsen. In einem expandierenden Universum bewegt sich ein bestimmtes Objekt von uns weg, während sich sein Licht auf uns zubewegt. Zu dem Zeitpunkt, an dem wir das Objekt entdecken, befindet es sich logischerweise in einer größeren Entfernung als zu dem Zeitpunkt als sein Licht ausgestrahlt wurde. Berechnungen ergeben, dass die sogenannte Horizontentfernung 45 Milliarden Lichtjahre beträgt (siehe oben Stefan).


    LG Christiaj