Beiträge von Nobbi im Thema „Einstieg Astrofotografie (ggf. "Smart")“

    Zitat

    Und noch ein Wort zur Lichtverschmutzung: bei der Astrofotografie (anders als im visuellen Bereich) und bei den heutigen Kamerasensoren wird das einigermassen überbewertet.

    Sicher wirst Du Dir Gradienten bei lichtverschmutztem Himmel einhandeln - die kannst Du später bei der Bearbeitung bis zu einem gewissen Punkt entfernen.

    Aber es ist nie so, dass Du gar nichts sehen wirst. Berlinsky macht seine phantastischen Bilder direkt aus Berlin!

    Völlig richtig, aber die Belichtungszeiten sind natürlich ordentlich.

    Was die Überbewertung angeht: Man kann für eine idealisierte Kamera (also ohne Dunkelstrom und Ausleserauschen) zeigen, das man zur Erreichung des gleichen S/N Verhältnisses bei x-facher Hintergrundhelligkeit x+1 mal so lange belichten muss. Also z.B. bei einer Größenklasse Unterschied im Hintergrund also 3,5 mal länger.

    Ist das S/N ohnehin hoch (also Sternhaufen, M51 und M27 etc) macht das nicht so viel aus, aber bei den dunklen Kandidaten brauchts halt mehr Geduld. Man darf sich halt nicht die falschen Objekte suchen.

    Mir persönlich ist das alleridngs egal, ich finde ein Foto sollte für sich genommen gut bzw. stimmig aussehen und nicht immer mit dem Aufwand dahinter gewichtet werden. (bitte nicht falsch verstehen,

    ich bezieh mich aufs Foto, nicht die Leistung des Fotografen). Ich weiß ja auch nicht wie lange Leonardo für die Mona Lisa gebraucht hat... geschweige denn unter welchen Bedingungen er das Bild erstellt hat.


    Gruß

    Norbert