Hi Arne,
ich habe so den einen oder anderen versuch gemacht mit den Düsen und von daher kann ich sagen das die Benetzung der Oberfläche dadurch viel besser / feiner / gleichmäßiger wird ohne das ich die Oberfläche regelrecht Fluten muss.
Wie du schon richtig erwähnt hast ist grade die Partikelbildung in überschüssiger Lösung der Grund dafür das die Verspiegelte Fläche einen blassen ton bekommt weil herabschwebende Partikel mit eingebettet werden, man kann dagegen jetzt angehen in dem man Nonstop draufhält und jene " Hoffentlich " weg gespült werden oder man sorgt dafür das gar nicht das Tropfenvolumen vorhanden ist in dem sich solche grobe Partikel bilden können.
Bisher ist aber alles nur Theorie und ich hab ja auch nur einen Durchgang hinter mich gebracht, den 76er Spiegel den ich vorbereitet habe werde ich jedoch erst mal Face Down versilbern um den unterschied zu sehen.
Mit meinem selbst rotierenden Aufbau als Halter kann ich viele Varianten durchspielen ich wollte zunächst aber erst mal probieren was das ganze... also auch die verspiegelte Flächen taugt.
Nach dem ich nun gesehen habe wie wieder standfähig die Silbersicht ist ( mehrfach mit Watte unter Mittlerem druck nachpoliert ) stelle ich fest das dies mein weg wird um dann auch den 300 mm Spiegel selbst zu verspiegeln.
Ich hab auch andere Versuche mit der Glasplatte gemacht wo die Schickt extrem dünn wurde und bin zu der Erkenntnis gekommen das Zusatzstoffe ( zb Polierrot oder ceroxid ) nahezu unbrauchbar sind bei dieser Schicht dicke, das beste Ergebnis hab ich mit reiner Watte oder auch einem sehr feinen Microfaser Tuch eingefahren.
Diese hauchdünne Sicht löst sich rasant auf bei solchen Zusatzstoffen.
Leder hab ich noch nicht probiert und es wäre gut möglich das ich die Schicht auf dem 150 mm Spiegel nochmal mit Salpeter auflöse wie eine neue Schicht aufbringe da ich mit den Rändern nicht zufrieden bin.
Ein Problem sind aber aller Wahrscheinlichkeit die eingebauten Partikel die sich in der Lösung gebildet haben und was das Rotieren des Spiegels auch noch fördert, ich hatte den Spiegel wohl zu flach gestellt so dass jene nach dem absinken eingebaut wurden.
Deswegen liegt auf dem Spiegel eine ganz leichte Note von Nebel welche man aber nur erkennt wenn man seitlich über die Schicht hinweg sieht.
Wenn ich also mit dem Strömungsvolumen der Lösung runter fahre in dem ich eine wesentlich feinere Düse einsetzt dann sollte auch eventuelle entstehende Partikel viel feiner werden in sofern diese dann noch entstehen und eingebettet werden, zumindest würde mich nichts daran hintern den Spiegel dann auch permanent zu besprühen wie umgehend nach dem Vorgang zu Spülen.
Fakt bleibt nun mal.. je feiner die Düse um so besser die Benetzung der Fläche und dünner der aufgetragene Flüssigkeit Film.
Ansonsten wäre meine Flasche binnen 1 1/2 Minuten Leer... die Düsen welche ich kaufte sind meiner Ansicht nach viel zu groß und fördern große Tropfenbildungen in jenen dann genau solche Partikel ausfallen.
So meine Theorie...
Was die schadhaften Stellen am Rand meines ersten versuch betreffen so komme ich zur der Erkenntnis das dies nur dem Einfluss unterliegt das irgendwas aus der Kunststoff Box vom Ammoniak herausgelöst wurde und sich am Spiegelrand nieder gelassen hat.
Vielleicht noch eine Anmerkung, ich hatte den Spiegel im gegensatz zur Scheibe leicht Temperiert und die Reaktion fand schneller statt !
CS
Werner