Beiträge von Werner@KA im Thema „Sprüh-Versilberung - Marathon“

    Hallo,


    Winni


    Warum willst du unbedingt auf Elektrische pump Leistung setzen ? Selbst mit diesem Elektrosprayer wirst du nicht wirklich glücklich werden, erstens ist die kleinste Düse ( 1.5 mm ) viel zu groß und für die vorliegende Viskosität von der Flüssigkeit welche zu vernebeln oder versprühen willst gänzlich ungeeignet, die Düsen die ich in meinem Set habe sind nur 0.6 mm und dazu auch noch verstellbar.


    Die Elektrische Leistung lässt sich des weiteren nicht regulieren und es gibt nur zwei Schaltzuständen.. 450 W an oder aus.


    ich hatte mal vor über 40 Jahren so eine Pistole und hab damit meinem Opel Manta A lackiert.. weil das Geld für gescheiten Lack fehlte nahm ich Heizkörper lack und die Struktur Lackierung die ganz stark an Pulverbeschichten erinnerte war erst noch sau cool geworden, aber diese Pistole hat sich wenigstens regulieren lassen.


    Dazu kommt das im Kopf neben eines Art Kolbens bzw. Nadel fürs Puschen der Masse diverse Mechanische Komponenten wie Rückschlagventile ( meistens ein oder zwei Kugeln und eine Feder ) verbaut sind von welcher du nicht mal ansatzweise weist wie diese auf die Chemische Lösung überhaupt reagiert.


    Du willst dir nicht wirklich zwei von den schweren Dinger kaufen glaub mir, man könnte noch darum bastle und die Saugleistung nutzen in dem man ein Hosenrohr verschalten das aus zwei Behälters saugt.


    Nach reiflicher Überlegung hätte ich sogar bei den Elektrischen Nano verneblern bedenken weil jene sicher mit Piezo Element arbeiten.


    Was spricht gegen einen Aufbau so wie ich ihn gemacht habe ?


    In Sachen Silbernitrat ist der Händler laboratoriumdiscounter übrigens ganze 10 @ Teurer als jene von mir gepostete Quelle.


    Grus an alle

    wäre es eine Möglichkeit einfach zwei Lackierpistolen zu verwenden?

    Hi Winni,


    davon würde ich aus drei Gründen abraten.


    A / du weist nicht wie die Chemie mit der Metallischen Sprayeinrichtung reagiert, ich arbeite ausschließlich mit Kunstoffen.


    B / du wirst mit Sicherheit im Nebel stehen wenn du eine so flüssige Lösung mit Pressluft verstäubst.


    C / du must wenn überhaupt unbedingt dafür sorgen das die Pressluft frei von Ölen wie Kondensaten ist.


    Ich habe meinen Ständer auf dem ich das Glas besprüht habe sorgfältig gespült damit alle Chemie vom Rahmen weg ist.. seit Paar Tagen bin ich hier am ausmisten und heute Nacht hab ich den Rahmen mit erstaunen in Augenschein genommen.



    Wenn du auf einem Raum mit Camouflage stehst dann wäre dies wahrscheinlich der leichteste weg ihn so zu gestallten.


    Ich werde noch Paar versuche machen mit Düsenköpfen aus Spraydosen, die haben sich als buchbar erwiesen nicht zuletzt schon wegen dem eingeschränkten Sprühkegel und ein Druck von einem Bar ist mehr als ausreichend, meine Bedenke sind nur das wenn ich dazu übergehe ein Vorgemisch zu erzeugen womöglich die Düsen zu gehen.


    Gruß


    Werner

    Hi Arne,


    ich habe so den einen oder anderen versuch gemacht mit den Düsen und von daher kann ich sagen das die Benetzung der Oberfläche dadurch viel besser / feiner / gleichmäßiger wird ohne das ich die Oberfläche regelrecht Fluten muss.


    Wie du schon richtig erwähnt hast ist grade die Partikelbildung in überschüssiger Lösung der Grund dafür das die Verspiegelte Fläche einen blassen ton bekommt weil herabschwebende Partikel mit eingebettet werden, man kann dagegen jetzt angehen in dem man Nonstop draufhält und jene " Hoffentlich " weg gespült werden oder man sorgt dafür das gar nicht das Tropfenvolumen vorhanden ist in dem sich solche grobe Partikel bilden können.


    Bisher ist aber alles nur Theorie und ich hab ja auch nur einen Durchgang hinter mich gebracht, den 76er Spiegel den ich vorbereitet habe werde ich jedoch erst mal Face Down versilbern um den unterschied zu sehen.


    Mit meinem selbst rotierenden Aufbau als Halter kann ich viele Varianten durchspielen ich wollte zunächst aber erst mal probieren was das ganze... also auch die verspiegelte Flächen taugt.


    Nach dem ich nun gesehen habe wie wieder standfähig die Silbersicht ist ( mehrfach mit Watte unter Mittlerem druck nachpoliert ) stelle ich fest das dies mein weg wird um dann auch den 300 mm Spiegel selbst zu verspiegeln.


    Ich hab auch andere Versuche mit der Glasplatte gemacht wo die Schickt extrem dünn wurde und bin zu der Erkenntnis gekommen das Zusatzstoffe ( zb Polierrot oder ceroxid ) nahezu unbrauchbar sind bei dieser Schicht dicke, das beste Ergebnis hab ich mit reiner Watte oder auch einem sehr feinen Microfaser Tuch eingefahren.


    Diese hauchdünne Sicht löst sich rasant auf bei solchen Zusatzstoffen.


    Leder hab ich noch nicht probiert und es wäre gut möglich das ich die Schicht auf dem 150 mm Spiegel nochmal mit Salpeter auflöse wie eine neue Schicht aufbringe da ich mit den Rändern nicht zufrieden bin.


    Ein Problem sind aber aller Wahrscheinlichkeit die eingebauten Partikel die sich in der Lösung gebildet haben und was das Rotieren des Spiegels auch noch fördert, ich hatte den Spiegel wohl zu flach gestellt so dass jene nach dem absinken eingebaut wurden.


    Deswegen liegt auf dem Spiegel eine ganz leichte Note von Nebel welche man aber nur erkennt wenn man seitlich über die Schicht hinweg sieht.


    Wenn ich also mit dem Strömungsvolumen der Lösung runter fahre in dem ich eine wesentlich feinere Düse einsetzt dann sollte auch eventuelle entstehende Partikel viel feiner werden in sofern diese dann noch entstehen und eingebettet werden, zumindest würde mich nichts daran hintern den Spiegel dann auch permanent zu besprühen wie umgehend nach dem Vorgang zu Spülen.


    Fakt bleibt nun mal.. je feiner die Düse um so besser die Benetzung der Fläche und dünner der aufgetragene Flüssigkeit Film.


    Ansonsten wäre meine Flasche binnen 1 1/2 Minuten Leer... die Düsen welche ich kaufte sind meiner Ansicht nach viel zu groß und fördern große Tropfenbildungen in jenen dann genau solche Partikel ausfallen.


    So meine Theorie...


    Was die schadhaften Stellen am Rand meines ersten versuch betreffen so komme ich zur der Erkenntnis das dies nur dem Einfluss unterliegt das irgendwas aus der Kunststoff Box vom Ammoniak herausgelöst wurde und sich am Spiegelrand nieder gelassen hat.



    Vielleicht noch eine Anmerkung, ich hatte den Spiegel im gegensatz zur Scheibe leicht Temperiert und die Reaktion fand schneller statt !


    CS


    Werner

    Hi Peter,


    Ich habe nur das gute Viss ohne Citrus benutzt.. was soll da schon groß an Schmutz nach dem Polieren mit ceroxid dran sein, ein Hauptproblem könnten Fette sein durch das berühren.


    Ich bin mir immer noch nicht Schlüssig wie es an den Ränder zu schadhaften stellen gekommen ist aber eine Möglichkeit wäre auch das sich da eventuell Trennmittel nieder gelassen hat welches oft bei der Herstellung von solchen Plastikbehälter in den Spritzformen eingesetzt wird, Letzt endlich ist ja nur der Rand des Spiegels mit dem Gefäß in Berührung gekommen.


    Das nächste mal werde ich ein Glas oder ein Edelstahlgefäß benutzen.


    Meine Persönliche Rezeptur:

    1 gr. Silbernitrat auf 100 ml Destilliertes Wasser. ( Kristalle )

    1 gr. Natriumhydroxyd auf 100 ml Destilliertes Wasser.  ( Perlen )

    12 gr, Glucose bzw. Dextropur auf 300 ml Destilliertes Wasser, hab da extra mehr angemischt wegen dem vorbehandeln.


    25% Ammoniak nach bedarf ( sehr vorsichtig dosieren um möglichst nahe am Kippunkt zu bleiben und viel Geduld mitbringen !!!).


    ich habe mit den 3 Gr Glucose ins Blaue geschossen um eine möglichst schnelle Reaktion zu erhalten bevor das ganze vom Spiegel abläuft.


    Fruchtlose geht auch aber bei der Fruchtlose müssen erst paar chemische Abläufe stattfinden damit daraus das benötigte Glucose entsteht.. ergo.. Glucose ist der direktere weg.


    Die Original Rezeptur bezieht sich allerdings auf das Tauchversilber ( Face Down ).


    Verspiegeln einer optischen Fläche


    CS


    PS:


    Auf Lieferzeiten bei den Artikel achten.. das Salpeter hatte bei mir 10 Tage Lieferzeit also vorher verschicken die dann auch nicht.


    Außerdem must du eine Erklärung unterschreiben und zurück schicken wie auch einen scann deines Perso.. ich hab alle persönlichen Felder geschwärzt ( geht alles über E-Mail ).

    Hallo,

    Ausgerechnet hatte ich, dass etwa 0,5 gr. für einen 160 er Spiegel reichen sollten

    Das wird nicht reichen wenn du den dann noch ein wenig nachpolieren willst, ich habe 1 Gram benutzt und zwar noch eine Scheibe mit 25 X 30 cm verspiegelt aber da ist die Schicht hauch dünn und löchrig.


    Mein Problem beim 150er Spiegel ist das ich irgendwie einen Hauch von Nebel drauf habe und diese aber nicht wegpolieren kann da die Schicht recht dünn gehalten ist, bei meinen Polierversuchen hat sich einzig und alleine Reine Watte ohne nix am besten geschlagen, ich hab auch noch ein ganz feines Microfasertuch das sich wie Samt anfühlt was auch recht gut geht.



    Spiegel vor dem Versilbern:



    Nachher:



    Und ja,, der Rand ist abgesenkt wie in der Mitte ein Konzentrischer Ring.. aber er ist nach ca 30 Jahren der erste den ich gemacht habe.. ein 300er wartet darauf poliert zu werden.


    Da ich einen Holzboden habe sind die Bilder leicht verwackelt, als Maske hab ich ein Gitter mit 0.3 mm Drähten gemacht





    Jede die eine Quelle für Silbernitrat suchen sei gesagt das ich hier gekauft habe, für 10 Gramm musste ich ca. 22 € aufbringen, man muss aber Geduld mitbringen die schnellsten sind das nicht.


    S3 Chemicals
    Versandhandel für Labor- und Feinchemikalien
    shop.es-drei.de


    Ich hab mir dort auch noch alles andere gekauft was ich so brauchte.. bis auf die Labor Gläser die hab ich hier bezogen,


    https://www.ebay.de/itm/204363825063?var=504908791575


    Ich hab vor Paar Tagen einen 76 Spiegel vorbereitet um auch mal das Tauchversilber ( Face Down ) zu testen, der Spiegel war schon recht stark verwittert und das Teleskop ein geschenkt von meinem Nachbar.



    Die Schicht ( Alu ) hab ich mit Salpetersäure aufgelöst. hat ca. 1 1/2 Tage auf dem Nachtspeicher gedauert aber in zwischen hab ich mir auch Eisen III Chloride besorgt.



    Gutes Neues noch.


    Werner

    Hi,


    Ich hab auch zwei Projekte am Start wo ich dann später selbst versilbern möchte, leider ist die Seite vom Herrn Otterstedt offline und es bleibt wohl ein Geheimnis was er Mixte und wie es anzuwenden ist.


    Kann nicht einer diesem thread wieder sinn geben um das verloren gegangene hier wider für diejenigen die nach der genaueren Rezeptur und vorfallen annähernden Mengen bedarf Pro mm2 suchen auflisten ?


    Gruß


    Werner