Beiträge von jacky_smith im Thema „Refraktor vs. Objektiv“

    Technohell

    Hinsichtlich des Seeings hast du natürlich recht.

    In unserer Gegend ist relativ viel Luftverkehr und mitunter hat man den Eindruck, dass die Kondensstreifen, die sich tagsüber schon "breitmachen" in der Nacht den gesamten Himmel mit einer dünnen Schicht überziehen.


    Welch ein Zufall; gestern habe ich mir Photopills angeschafft und finde die App zur Planung (nicht nur astro-technisch) absolut gelungen.


    Danke und viele Grüße

    jacky_smith

    Danke erst mal für eure Einschätzungen.

    Ich werde tatsächlich jetzt erstmal mit dem bislang vorliegenden Equipment + dem gestern bestellten Samyang 135mm f/2.0 meine ersten Gehversuche machen. Diese sollten wohl kaum meine Montierung überfordern.

    Leider spielt das Wetter derzeit nicht mit. Wenn tatsächlich halbwegs schönes Wetter ist, hat es in der Nacht fast immer leichte Schleierbewölkung.

    Aber irgendwann wird sich das Seeing auch wieder bessern.


    Grüße

    jacky_smith

    Hallo,


    ich bin derzeit am überlegen, wie ich Teleskop-technisch den Einstieg in die Astrofotografie vornehme. Bislang habe ich als Montierung den Star Adventurer 2i von Sky-Watcher (Traglast bis 5 kg) und als Astro-Kamera die Canon EOS 60Da. Ein sehr stabiles Fotostativ (bis 40kg Traglast) ist auch vorhanden, ebenso ein Leuchtpunktsucher für den Blitzschuh.

    Leider kann ich aufgrund meiner Wohnsituation nur mobil fotografieren und werde wohl auch in Zukunft keine größere Montierung mir zulegen können. Dies schränkt natürlich die verfügbaren Optionen stark ein.

    Somit kommen als Objekte m.E. nur die helleren Deep-Sky-Objekte in Frage. Planetenfotografie scheidet bei den möglichen Brennweiten wohl leider aus.


    Aufgrund eines Videos von Frank Sackenheim „DeepSky Astrofotografie mit einer DSLR/DSLM, Teleobjektiv und der Nachführung SkyGuiderPro//VLOG“ bin ich derzeit am abwägen, ob ich mir einen kleinen Apochromat oder ein Festbrennweiten-Objektiv zulegen soll:

    Als Achromat habe ich bislang folgende in der näheren Auswahl:

    • William Optics 61/360 + Flattener
    • TS Optics AP 60/360 + Flattener
    • evtl. William Optics RedCat AP 51/250

    Alle haben ein Tubusgewicht von grob 1,5 kg. Das RedCat hat leider nur 250mm Brennweite.

    Ich gehe mal davon aus, dass schwerere Refraktoren (nebst notwendigem Zubehör: evtl. Sucherfernrohr, Heizmanschette, Adapter, Hülsen) den Star Adventurer 2i überfordern.


    Als Festbrennweite habe ich bislang nur 2 Objektive:

    • Canon 85mm f/1.8
    • Tokina Makro-Objektiv 100mm f/2.8

    Im halbwegs bezahlbaren Bereich könnte ich mir das Samyang 135mm f/2.0 noch vorstellen. Ob es qualitativ gute Objektive mit nomineller Brennweite um 200mm für unter 1.000 € gibt, weiß ich nicht. Vielleicht habt ihr hier noch Tipps.


    Vorteile/Nachteile Achromat (aus meiner derzeitigen Sicht):

    Vorteile

    • optimiert für Unendlich-Fokusierung
    • Bildausschnitt durch Drehung des Refraktors optimal wählbar
    • Scharfstellen etwas einfacher, da deutlich besser dosierbar
    • Bildqualität (?)

    Nachteile

    • Bild kopfstehend (?)

    Vorteile/Nachteile Objektiv

    Vorteile

    • auch für andere fotografische Projekte verwendbar
    • Bildqualität (?)

    Nachteile

    • erst durch Abblenden optimale Qualität und damit u.U. lichtschwächer als Refraktoren (?)
    • optimaler Bildausschnitt nur mit Objektivschelle möglich, die es evtl. nicht gibt
    • bei vergleichbarer Brennweite vermutlich teurer
    • Scharfstellen u.U. nicht so einfach

    Alle mit (?) versehenen Punkte kann ich mangels Erfahrung/Kenntnis nicht beurteilen.


    Nach diesen etwas längeren Ausführungen würde ich mich um weitere Meinungen, Empfehlungen, Ergänzung der Vor- und Nachteile freuen und danke euch schon jetzt.


    Gruß

    jacky_smith