Beiträge von DonT im Thema „Komet C/2017 K2 Panstarrs“

    Heute morgen gg. 0:30 hatte ich 2017/K2 auch wieder im Okular, Randbedingungen wie oben. Das Finden war diesmal etwas aufwendiger, da sich der Komet im Niemandsland des Schlangenträgers bewegte. Bei genauer Positionskenntnis ist er mit 40fach zu erahnen, bei 60fach sicher und bei 92fach unter meinen Bedingungen am besten zu sehen. Diesmal gab es keinen Schweif zu sehen, die Transparenz schien mir auch etwas schlechter als bei den bisherigen Beobachtungen zu sein.

    CS

    So ein schöner Komet und so wenige Beobachtungsberichte.


    Am 21.6. bin ich nach einem Beobachtungshinweis in der Leipziger Whatsappgruppe kurz nach 0 Uhr in den Garten, wo der 10“ Flextube Umgebungstemperatur annahm (auskühlen mag ich es nicht nennen).


    Der Komet sollte bei IC 4665 stehen, das sollte mir das Auffinden erleichtern. Überhaupt habe ich mich dem Schlangenträger von den bekannten Messiers abgesehen wenig gewidmet. Komischerweise war kein IC da, der Vorstadthimmel so schlecht? Eigentlich nicht, nach dem Regen war die Transparenz sogar ziemlich gut. Also nochmal von vorn – ok, man muss schon beim richtigen Stern suchen (beta und nicht alpha OPH)…


    Gut, IC 4665 war nun da und richtig schön, wie verdoppelte lichtschwächere Plejaden, das hat sich schon mal gelohnt. Vergrößerung rauf auf 60 fach (alles mit Nagler 31, APM HDC 20 und Ethos 13 beobachtet-eine 2“ Session) und abgegrast- da war C/2017K2, eigentlich einfach zu sehen. Zentral leicht zunehmende Helligkeit, größer als vermutet. Kein Schweif. Von Größen- und Helligkeitsschätzungen sehe ich mangels Erfahrung mal ab. Schwierigkeitsgrad ähnlich der schwächsten Leotriplett-Gx war mein Eindruck.


    Am 23.6. ergab sich kurz vor Mitternacht noch einmal die Möglichkeit zur Beobachtung, und ich hatte bei 60- fach kurz den Eindruck eines minimal südlich abgehenden Schweifes. Unsicher, hätte ich früher ignoriert-heute notiert. Bei 92 fach war die Koma ähnlich zu sehen, kein Schweif. Durch einen UHC-S waren keine zusätzlichen Details wahrnehmbar.


    Diesmal bin ich zu CR 350 gewandert, hier spielte das N31 seine Stärke des riesigen GF aus. NGC 6426 konnte ich nicht finden und die Zeit zum Schlafen war dann auch mal ran.


    CS