Beiträge von MatthiasG im Thema „Encoder anstatt autoguiding?“

    Hallo,


    ja, so erreicht man dann eine höhere Auflösung.



    Dann sind wir aber immer noch bei 0.008°/Encoder_Impuls.

    -> 0.0088° sind ganze 31,68" :/

    Das ist noch viel zu grob und reicht dann immer noch nicht für ein genaues Nachführen.


    Wie gesagt, man sollte unter dem Seeing liegen und dann muss das ganze System auch noch besser als die benötigte Auflösung genau und rund laufen.


    Die Auflösung ist nur ein Teilbereich für das Erreichen einer genauen Nachführung.


    Gruß


    Matthias

    Hallo Martin,


    nur zur Info:


    Wenn du ein Encoder zur Kontrolle in Ra haben willst, muß du dir noch folgendes überlegen:


    Das Ziel sollte ja so sein, dass der Encoder die mögliche Abweichung in Ra unter dem örtlichen Seeing drückt.


    Wenn er darüber liegt, dann wird die Sternabbildung hierdurch zusätzlich verschlechtert - dass wollen wir nicht <X

    Somit sollte der Encoder eine bessere Auflösung als das Seeing haben. Bei mir ist ein Seeing von 1-2" normal. Als sollte die Auflösung darunter liegen.


    Dann stellt sich noch die Frage, wie oft nachgeregelt werden. Es hat sich herausgestellt, das man hier im Sekundenbereich liegen sollte (so 1-3 Sekunden).


    Wenn du zu schnell nachregelts, dann versuchst du auf das Seeing zu regeln- das macht kein Sinn, da das Teleskop wohl möglich zu träge ist. Oder es schaukelt sich auf.


    Wenn du zu langsam nachregelts, dann wird schon eine zu große Abweichung vorliegen, bevor der RA-Motor versucht diese zu korrigieren.




    Also, ich denke 0.5" Auflösung sollte dein Encoder schon haben.


    Nicht ohne Grund werden dann Renishaw Encoder verbaut. Die sind schon sehr hochauflösend..., aber auch teuer.


    Ich habe mir selbst ein Encodersystem aufgebaut.

    Hier werden Schattenwürfe von Stecknadel auf einem Zeilsensor mit 1024 Pixeln projiziert und diese dann mit 200Hz ausgelesen. Diese Schatten wandern mit der RA Bewegung über den Sensor.

    Die Pixelgröße liegt bei 12.7um und der AD-Wandler kann das dann mit 10bit auflösen. Also 12.7um/1024=12.4nm!

    Die Encoderscheibe mit den Nadeln hat einen 80mm Radius- > das sind dann 9u°/ADU=0.032"/ADU als Encoderauflösung


    so nebenbei :P


    Gruß

    Matthias

    Hallo,


    eine Kontrolle über hochgenaue Encoder macht aber nur dann Sinn, wenn die Montierung sehr genau ausgerichtet ist.


    Atmosphärische Einflüsse, Durchbiegung des Rohres, etc. können nicht korrigiert werden - davon weiß der Encoder ja nichts.


    Hier sind OAG (OffAxisGuider) klar im Vorteil...


    Wenn der Encoder an der RA-Achse Montier werden soll, dann gilt ja

    360°/86400s=>0.00416°/s


    Mit 0.088°/Count -> 0.088/0.00416=21.12s -also nur alle 21 Sekunden ein Count


    Gruß

    Matthias

    Hallo Martin,


    Ideen sind immer gut :thumbup:


    Einfach mal machen und sehen was dabei heraus kommt :) :( . So eignet man sich am Besten Wissen an :saint:


    Aber die Rechnung solltest du noch mal genau überprüfen...


    Viel Spaß und Erfolg dabei.


    Gruß

    Matthias