Hallo Martin,
nur zur Info:
Wenn du ein Encoder zur Kontrolle in Ra haben willst, muß du dir noch folgendes überlegen:
Das Ziel sollte ja so sein, dass der Encoder die mögliche Abweichung in Ra unter dem örtlichen Seeing drückt.
Wenn er darüber liegt, dann wird die Sternabbildung hierdurch zusätzlich verschlechtert - dass wollen wir nicht
Somit sollte der Encoder eine bessere Auflösung als das Seeing haben. Bei mir ist ein Seeing von 1-2" normal. Als sollte die Auflösung darunter liegen.
Dann stellt sich noch die Frage, wie oft nachgeregelt werden. Es hat sich herausgestellt, das man hier im Sekundenbereich liegen sollte (so 1-3 Sekunden).
Wenn du zu schnell nachregelts, dann versuchst du auf das Seeing zu regeln- das macht kein Sinn, da das Teleskop wohl möglich zu träge ist. Oder es schaukelt sich auf.
Wenn du zu langsam nachregelts, dann wird schon eine zu große Abweichung vorliegen, bevor der RA-Motor versucht diese zu korrigieren.
Also, ich denke 0.5" Auflösung sollte dein Encoder schon haben.
Nicht ohne Grund werden dann Renishaw Encoder verbaut. Die sind schon sehr hochauflösend..., aber auch teuer.
Ich habe mir selbst ein Encodersystem aufgebaut.
Hier werden Schattenwürfe von Stecknadel auf einem Zeilsensor mit 1024 Pixeln projiziert und diese dann mit 200Hz ausgelesen. Diese Schatten wandern mit der RA Bewegung über den Sensor.
Die Pixelgröße liegt bei 12.7um und der AD-Wandler kann das dann mit 10bit auflösen. Also 12.7um/1024=12.4nm!
Die Encoderscheibe mit den Nadeln hat einen 80mm Radius- > das sind dann 9u°/ADU=0.032"/ADU als Encoderauflösung
so nebenbei
Gruß
Matthias