Beiträge von enta im Thema „Kugelsternhaufen mit Barlow fotografieren sinnvoll?“

    Hallo Andreas,


    das ist maßgeblich davon abhängig worauf dein Fokus liegt.

    Wenn dich Nebel interessieren reichen kürzere Brennweiten völlig aus, viele bekommst du gar nicht ins Bild wenn du sowas um die 500mm+ ohne reducer an einem aps-c chip verwendest.

    Viele bewegen sich da so im 400-600mm Bereich.

    Wenn du eher auf Galaxien, Sternhaufen oder gar Planeten aus bist, ist alles jenseits der 1000mm denkbar.

    Jedoch muss man da natürlich aufpassen, das seeing wird so bei 2000mm zu einem sehr wichtigen Faktor und bei solchen Brennweiten wird alles deutlich anspruchsvoller.

    Mount, guiding, Windeinfluss, seeing etc.


    Was für DSO liegen denn bei dir im Fokus?

    Ich bin ja so einer der sich erstmal nicht festlegen mag, abgesehen von Planeten finde ich alles interessant und deshalb habe ich vor kurzem ein 950mm Apo mit 1.0x und 0.7x angeschafft.

    Damit ist man ziemlich variable, für die ganz großen Objekte wie andromeda, heart nebula etc. werde ich mir dann noch ein kleines Setup in Richtung Redcat basteln sobald das Geld nachgewachsen ist.


    lg&CS

    Sascha

    Sebastian deine Frage ist ja hauptsächlich wie das mit dem Platesolving läuft, ich habe den Eindruck du wirst die Barlow so oder so nutzen.

    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dein Programm auch mit einer geschätzen Brennweite M3 finden wird.

    In meiner Software gebe ich die Brennweite an und nach dem ersten Platesolve trägt diese dann einen eigens erechneten Wert ein.


    Ich würde einfach 1100mm eingeben und dann mal probieren, wenn es nicht klappt, gehst du einfach in 100mm Schritten vor und zurück.

    Den neuen Wert eingeben dauert doch nur ein paar Sekunden.

    Ich habe es nie getestet, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dein Platesolve nicht klappt weil du 10% daneben liegst.


    Du kannst hier alles bis ins letzte Detail planen, draußen in der Wildnis ist es dann eh immer anders als gedacht ^^

    Ich denke Platesolve wird dein geringstes Problem sein.


    lg&CS

    Sascha

    Ich weiß auch gar nicht wie sich die Barlow auf den Backfocus auswirkt, nicht das du dann im Feld anfängst mit Zwischenringen zu hantieren.

    Ich dachte immer Barlow ist mehr für die Visuelle Beobachtung, aber wie gesagt ich bin da alles andere als erfahren, ich denke nur laut ^^


    Die 2x müsste ja die Öffnung deines Teleskops halbieren (also doppelter F-Stop)

    Du hast also ein viel schlechteres Signal zu rausch- Verhältnis, je nach Auflösungsvermögens deines Teleskop und der Qualität der Linse verlierst du mehr oder weniger viel Schärfe.

    Ich würde vermuten das es sich nicht lohnt.


    Habe mal der neugierde halber gegoogelt, bei Cloudynight heißt es das es bei kleinen Cams für Planeten Sinn macht aber weniger für DSO.


    lg

    Sascha

    Hey Sebastian,


    ob das Ergebnis besser sein wird wie ein gecroptes Bild ohne Barlow ist schwer zu sagen.

    Wie aufwändig ist es denn die Linse zu installieren? Du könntest ja erstmal ohne platesolven und die Barlow dann dazwischen packen.


    Ich kenne mich mit solchen Barlows nicht aus, aber wenn es so einfach wäre die Brennweite zu verdoppeln, ohne das die Bildqualität so sehr darunter leidet, dass es sich im Vergleich zur Nativen Brennweite lohnt, würde es jeder nutzen.

    Erinnert mich so ein wenig die Fotografie, da gibt es ja auch 1,4x und 2.0x konverter und es streiten sich die Geister ob es wirklich sinnvoll ist diese zu nutzen.


    Falls du es ausprobierst wäre es aber interessant zu sehen was bei raus kommt :thumbup:


    lg

    Sascha