Beiträge von xb39 im Thema „Wie bewahrt ihr eure Daten auf“

    Hi,

    Danke für den Input.

    ChristophP: Habe mich jahrelang um so ein Beobachtungstagebuch gedrückt, aber muss es wohl anfangen. Und sehr gute Idee mit Excel!

    @Seraphin: Danke fürs Zulassen der Zwischenfrage und dem bestärkenden Rat zum Beobachtungsbuch

    Kalle: Datenpfad-Länge wäre nicht das Problem, da alles eh im obersten Verzeichnis auf einer eigenen HDD liegen würde...wenn erst einmal aufgeräumt ist


    Für mich ist das ganze Astro-Zeugs nichts, dessen Verlust ich nicht verschmerzen bzw. nochmals aufnehmen könnte. Da gibt es weitaus Wichtigeres für mich. Und wenn ich ehrlich bin, dann würde das sogar nur auf einen USB-Stick passen.


    Viele Grüße & CS

    Stefan

    Hallo Seraphin,

    sehr interessantes Thema.

    Zuerst möchte ich meine jetzige Strategie für das Ablegen der bearbeiteten Daten und danach mein "Problem" schildern (ich hoffe ich hijacke Deinen Thread nicht, aber ich habe das Gefühl, dass hier die richtigen Leute versammelt sind :) )


    Ich bewahre alle Lights plus Master und bearbeitet Master auf, aber seit diesem Jahr NUR noch die Master-Darks/Flat-Darks und keine Einzel-Flats/Darks.


    Mein Problem: ich gehe in NICHT BEARBEITETEN Daten unter und wollte Eure Order bzw. Ablage-Strategie VOR der Bildbearbeitung gerne wissen. Meine Daten von den letzten Jahren liegen mittlerweile relativ unstrukturiert (teilweise nach Jahr, teilweise nach Teleskop oder Objekt) verteilt auf mehreren Festplatten herum.



    Das Hauptproblem und Hintergrund der Misere: ich habe ein fest-installiertes Setup unter Stadt/Vorstadt-Himmel und eine CMOS-Kamera, was bedeutet, dass ich pro Projekt hunderte bis tausende kurzbelichtete (da sehr schnell hintergrundlimitierte) Einzelaufnahmen generiere. Pro Nacht belichte ich nicht nur ein Objekt, sondern je nachdem bis zu vier Objekte. Die dazugehörigen Flats brauche ich auch nicht nach jeder Nacht aufnehmen, sondern nur alle 2-3 Nächte bzw. vor einer längeren Schlechtwetter-Periode. Diese Flats werden dann für alle Objekte für den Zeitraum bis zur letzten Flats-Session herangezogen.


    Der WBPP-Skript von Pixinsight (Batch-Pre-Processing) verspricht Erleichterung, erwartet aber auch eine gewisse "Struktur" der Daten, z. B. Bilder pro Session, d.h. z. B. alle entsprechenden Lights/Darks/Flats in Nacht 1 in den Ordner "Session01", etc....

    Ideal wäre also zum Objekt selbst auch einen Ordner mit dem jeweiligen Datum zu haben, wobei beim jeweiligen Datum nicht zwangsläufig immer Flats gemacht wurden.


    Meine Struktur zur Diskussion: Datum/Objekt/Session/Lights

    Bsp.:

    2022-03-12/NGC4565/Session01/Lights

    2022-03-12/Leo_Quartett/Session02/Lights

    2022-03-13/NGC4565/Session02/Lights

    2022-03-13/Leo_Quartett/Session03/Lights

    2022-03-14/NGC4565/Session03/Lights

    2022-03-14/Leo_Quartett/Session04/Lights

    2022-03-14/Leo_Quartett/Session04/Flats

    ...

    Nachteil:

    Zuerst muss ich Datum nach Datum durchklicken und sehen, welche Objekte ich belichtet habe. Danach müsste ich noch die Flats der Session 04 (vom Beispiel oben) erst mal in die Ordner der vorherigen Sessions kopieren und danach noch in die Session des anderen Objektes der gleichen Nacht.


    Ich denke aber, dass ich keine andere Möglichkeit momentan sehe als zuerst meinen Daten-Müll zu ordnen, indem ich vorab alles in einer Zeitschiene vorsortiere und danach erst pro Objekt verfeinere.


    Wie macht Ihr das? Habt Ihr alle CCDs und dunklen Himmel und kommt mit wenigen lang-belichteten Aufnahmen aus? :)


    Falls am eigtl. Thema vorbei, dann einfach löschen oder ignorieren....


    Vielen Dank und CS

    Stefan