Hallo Ralf, hallo Peter,
sorry für die späte Antwort.
Ralf: Ich möchte in dem Bezug nur zu bedenken geben, dass ich das Schärfen eher nicht als Ursache sehe, sondern der RGGB-Demosaicing. Technisch gesehen füllen alle Algorithmen die Zwischenwerte auf irgendeine (möglichst schlaue) Art und Weise (AMaZE, LMMSE der IGV) wieder auf , da ja die einzelnen Farbendaten jeweils Löcher bei den nicht passenden Farbpixeln haben. Auch Autostakkert macht da ganz sicher keine Ausnahme. Dies funktioniert zugegebenermaßen recht gut, zumindest falls man das Gesamtbild auflösungstechnisch betrachtet. Es handelt sich dabei aber definitiv um Interpolation. Das führt aber auch dazu, dass durch die spezielle Anordnung der Pixel in unterschiedlichen Richtungen unterschiedliche Auflösungen auftreten. Bei Tageslichtfotografie versucht man daher mittels Algorithmus senkrechte und waagerechte Linien zu bevorzugen, da diese häufiger auftreten als Diagonale. Wenn ich aber an der Auflösungsgrenze und mit grenzwertigem Sampling die Schärfung auf Pixelebene richtig hochziehe, weiss ich nicht, ob das immer zu ordentlichen Ergebnissen führt. Ich denke die deutliche Verschiebung der Komponente A nach oben und das "Loch" in der Mitte kommt vom Demosaicing. Dies steigert den Eindruck, dass der Parachute super getrennt ist.
Das ein geschicktes Schärfen zu tollen Ergebnissen führt ist übrigens unbestritten.
Peter: Kannst du in etwa sagen, wieviele Bilder gestacked wurden, bzw was für eine Gesamtbelichtungszeit sich ergibt. Interessant wäre auch die ungeschärfte Variante.
Ich denke aber trotzdem nicht, dass wir zu einer Ursache finden.
Wir müssen uns aber auch nicht wirklich darum streiten, sondern können uns auch gerne an den interessanten physikalischen Prozessen erfreuen, ein bisschen Disput tut manchmal aber auch ganz gut.
Lg Tino