Beiträge von Kalle66 im Thema „Ursachen für Koma“

    Hallo,
    ein Parabolid ist rotationssymetrisch nur auf der optischen Achse. Ein Kugelspiegel in jeder Richtung (halt 'ne Kugel).
    Eine schräg einfallende Schar paralleler Lichstrahlen (eines Sternes am Bildfeldrand) liegt nun nicht mehr parallel zur optischen Achse (verlässt die Achse). Als Hilfslinie dient hier der Strahl durch den Brennpunkt Richtung Spiegel. Er trifft dort nicht mehr die Mitte, sondern auf den Randbereich. Um diesen Punkt auf dem Spiegel herum haben die "zentrumsnahe" Bereiche des Spiegels eine kürzere Brennweite als die Außenbereiche. Die daraus resultierende Unschäfe nennt man Koma. Je mehr sich die Parabel "entwickeln" kann, desto größer die Koma. Entwickeln meint hier, die Brennweitendifferenz eines Punktes (Zone) des Spiegel zum Parabelmittelpunkt. Diese nimmt zum Rand immer stärker zu. Wäre sie null, hätten wir ja einen Kugelspiegel. Ein Maß, wie stark sie sich entwickeln kann, ist das Öffnungsverhältnis. Bei f/4 ist das mehr als bei f/8. Damit die Koma bemerkbar wird, muss ein bestimmter Schwellenwert der Abweichung überschritten werden. ->Ein 12-Zoll f/4 schafft das doppelt so gut wie ein 6-Zoll f/4. Fazit: Schnelle große Spiegel haben die meiste Koma.


    Abschatten des Spiegels ist im Ergebnis gleich einem kleinerem Spiegel mit gleicher Brennweite, d.h. aber auch Änderung des Öffnungsverhältnis (langsamer kleiner Spiegel).