Beiträge von Kerste im Thema „ATT 2022 in Essen“

    Das Problem ist, dass unsere Krankenhäuser – nicht unbedingt die Intensivstationen – trotzdem am Anschlag sind. Norwegen hat sich da nicht ganz so kaputtgespart wie wir. Und ich wünsche auch keinem Long Covid.


    Die vier Tage Quarantäne, danach weiterschaffen, sorgen auf alle Fälle dafür, dass es sich munter weiter verbreitet. Genau wie die offiziellen Schnelltests hierzulande, bei denen das Teststäbchen gerade mal in die Nähe der Nase gehalten wird.


    Ich bin jedenfalls froh, dass ich noch weit von dem entfernt bin, was die WHO noch als milden Verlauf definiert. Und je mehr Fälle es gibt, desto höher sind die Chancen auf die nächste Mutation...


    Beste Grüße,

    Alex


    PS: Es wäre ja schon hilfreich, wenn der ATT in einer belüfteten Messehalle stattfinden würde wie die AME und nicht in einer schlecht belüfteten Schule.

    Hallo Carsten,


    das mit der Normalität habe ich gerade in Norwegen erlebt, wo ich beruflich war (also die klassische Wahl: Risiko eingehen oder neuen Job suchen). Die haben geöffnet, Masken sind optional, wer Corona hat, geht vier Tage in Quarantäne, wenn er Symptome hat, sonst nicht.


    Ich habe versucht, so gut wie möglich Abstand zu halten und Masken zu tragen, wenn größere Gruppen in der Nähe waren, aber nach acht Tagen mit täglichen Risikobegegnungen bin ich jetzt auch in Quarantäne und kuriere es aus. Und so gut belüftet wie die Schule ist, in der der ATT stattfindet, dürften danach einige in Quarantäne gehen – man kann sich das ja auch mehrfach holen. (Cool, Zeit die Einkäufe anzusehen – soweit es überhaupt Ware gibt :))


    Ich kann zum Glück von zuhause aus arbeiten. Aber hey, Schulen sind ja kein Infektionsort (naja, bis dahin sind vielleicht wirklich alle SuS durch). Lassen wir's durchrauschen und hoffen, dass unser medizinisches Personal noch ein bisschen durchhält.


    Eindruck aus Norwegen: Das mit der Eigenverantwortung klappt nicht – bei der erstbesten Möglichkeit werden die Masken runtergenommen, und dass sich irgendjemand mit Husten zumindest von anderen Menschen fern hält? Von wegen. Das hat man ja lange genug gemacht.


    Die Schulen, die ich kenne, haben Einbahnstraßensysteme eingeführt, weil die Gänge zu eng sind. Kombiniert der Bitte um Abstand (um den sich ja auch kaum keiner schert, wenn es keine Pflicht ist), dürfte das ein interessantes Messe-Erlebnis werden.

    Aber da das ATT-Team das ja auch zu Beginn der Pandemie bis zum letzten Moment durchziehen wollte, wundert mich nicht, dass der gesetzliche Rahmen sofort voll ausgereizt wird. Und die Gänge werden voll sein, und wenn es Verpflegung gibt, wird das Restaurant auch genutzt werden, um endlich ohne Maske rumzusitzen und zu quatschen. Das wird hier kaum anders laufen als in Norwegen.


    Beste Grüße,

    Alex


    P.S.: Ich bin auch froh, wenn Corona irgendwann kein Problem mehr ist. Eine Messe im Spätsommer, einige Zeit nach den Sommerferien, würde ich wesentlich weniger kritisch sehen. Aber in zwei Monaten, bei den aktuellen Zahlen? Und bei der "Sorgfalt", mit der offizielle Schnelltests durchgeführt werden?