Beiträge von Lucifugus im Thema „M78 - Der Drache im Orion - viel Geduld - leicht Enttäuscht“

    Aber das nur am Rande zur Einordnung der Situation. Soll keine Kritik an Deinem Post sein. Nur so ein kleiner Hinweis, dass Du eigentlich ganz glücklich sein kannst.

    Servus Jörg,


    keine Sorge, sehe ich nicht als Kritik an. Ich bin auch mehr als glücklich mit den hiesigen Lichtverhältnissen. Wenn ich aber Berichte lese mit fst 7m5 (!!!) bei Gebirgshimmel in über 2000 m Höhe, dann habe ich im Vergleich dazu natürlich "nur" Bortle 4 und ich freue mich total, wenn ich an 6m5 rankomme, mit bloßem Auge. Reflexionsnebel sind natürlich sehr anfällig gegenüber aufgehelltem Himmelshintergrund – man nehme z. B. die Plejaden als Beispiel.
    Als ich hierher gezogen bin und dann M 78 selbst mit meinem Teleskop aufgesucht hatte, war ich überrascht, wie viel ich erkennen konnte. Drum mein Einwurf.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Für mich, ist das ein Drache :) . Der geschwungene Hals, die Reflexionsnebel als Rumpf, im Kopf die Sterentstehungsgebiete als Augen. Die eine Dunkel Wolke sieht sogar so aus, als würde der Drache gleich Feuer spucken.

    Dann hat der Drache eine schwarzen Kopf mit zwei glühenden Augen? Hm, so schon eher. Ich habe immer auf die Reflexionsnebel geschaut. ;)


    M78 ist visuell eher unscheinbar, besonders, wenn man keinen dunklen Gebirgshimmel hat.

    Servus Jörg,


    finde ich nicht (und ich habe auch nur Landhimmel, Bortle 4 mit max. 21,5 mag/arcsec^2. Natürlich ist es visuell kein Vergleich mit lang belichteten Fotos, aber ich war erstaunt, wie deutlich die Reflexionsnebel auch visuell gehen und wieviel Struktur man sehen kann.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus Seraphin,


    ich sehe auch keinen Grund, mit dem Ergebnis unzufrieden zu sein. Vermutlich kannst du mit der Histogrammkurve noch ein bisserl mehr an Struktur aus den dunklen Bereichen rauskitzeln, aber die Staubwolken sind auch so sehr kontrastreich und interagieren schön mit den Reflexionsnebeln. Den Drachen erkenne ich allerdings nicht (habe ich bisher auch nicht erkannt).


    7 Stunden, puh, wie viele schöne Sternhaufen könnte man in der Zeit fotografieren... Ich wollte gestern Nacht aber auch das erste Mal bewusst die 2h-Grenze knacken, aber böiger Ostwind hat einen eiskalten Strich durch die Rechnung gemacht. Schön, dass du vor Wind geschützt (oder eh ohne Wind) fotografieren konntest. Die Ergebnisse sind richtig cool.


    M 78 schaue ich sonst gerne visuell an. Ich finde, man kann da auch direkt einiges an Struktur erkennen. Ein tolles Objekt. Orion halt...


    Liebe Grüße,

    Christoph