Beiträge von Kalle66 im Thema „Theoriefrage mit Praxisbezug - Barlowlinse vs. Okulare für's Visuelle“

    Hattest Du jetzt beim TV APO eine Barlow (welche?) oder die Powermate genutzt, als Du die Begungsringe um die Epsilons gesehen hattest?

    Beides ausprobiert. Ich weiß nicht mehr welche Barlow. Aber 2x und 5x Powermate mit Ethos/Nagler. Die Barlow war eindeutig das schwächste Glied in der Kette. Hintergrund war, dass wir den Gebrauchtkauf des Apos eines Astrofreundes austesten wollten. Ein feines Teil.

    Die höherwertigen Okulare haben selbst bei kurzer Okularbrennweite alle einen bequemen Augenabstand, so dass eine Barlow mehr Nachteile als Vorteile mit sich bringt. Die Barlows müssen erst mal mit dem schnellen Öffnungsverhältnis klarkommen. Da trennt sich dann schnell die Spreu vom Weizen.
    Vor zwei Jahren bei bestem Seeing selbst erlebt, welch gewaltigen Unterschied es macht, wenn man eine normale Barlow oder eine telezentrische Powermate nimmt. Das an einem Televue APO, an einem Tag, wo ich zum ersten Mal in meinem Leben den zweiten Beugungsring an den Epsilons sah, wie er sich als "8" um beide Komponenten eines der Epsilons legte. Bei einer Vergrößerung, die ich sonst als absolute sinnfreie Übervergrößerung bezeichnen würde.


    Also eine Frage, ob man will, dass die Barlow zum schwächsten Glied in der optischen Kette wird, wenn alles wirklich mal zu passen scheint. An den normalen Tagen wirst du die bei deiner Okularsammlung ja nicht brauchen. 4,7mnm bei 18" mit f/4,5 ist ja schon heftig.