Einen schönen guten Abend an das Forum,
obwohl die Frage hier und im Nachbarforum durchaus öfters gestellt und diskutiert wurde, so bin ich doch noch nicht zu 100 % zufrieden mit dem, was ich an Antworten gefunden habe.
Mein System: 18" f/4,45 Dobson; natürlich rein visuelle Nutzung
Meine Okularsammlung:
Ethos 4,7 mm
Ethos 6 mm
Meade 8,8 mm (4000 Series)
Ethos 17 mm
Nagler 31 mm
Wenn ich zu größeren Vergrößerungen (für die selten guten Nächte) gehen möchte, gäbe es da noch das Ethos 3,7 mm - zu noch größeren Vergrößerungen ginge es mit den vorhandenen Okularen dann nur noch in Kombination mit einem Barlowelement.
Mit dem Ethos 3,7 erziele ich 550x (AP = 0,83), mit einem 1,5x Barlowelement und dem Meade 8,8 bekomme ich 510x (AP = 0,89). Stillschweigende Voraussetzung ist, dass das Barlowelement optisch perfekt ist, so dass das in den Strahlengang zusätzlich hinzugefügte Glas der Wellenfront, die ankommt, keinen Abbruch tut.
Frage:
Welche (wenn auch geringen) visuellen Vorteile/ Nachteile hat denn eine Barlowlinse im Vergleich zu entsprechend kurzbrennweitigen Okularen für die rein visuelle Beobachtung? Welche Wahl würdet Ihr treffen - gibt es da harte physikalische Fakten oder könnten hier eher 2 Denkschulen aufeinander treffen?
Hintergrund meiner Frage:
Auf das teure Ethos 3,7 und weitere noch kurzbrennweitigere Einzelokulare wäre zu verzichten, wenn ich stattdessen das 2x 2" TV Powermate nehmen würde.
Vielen Dank für die (womöglich doch praxisbezogeneren) Antworten.
Viele Grüße
Micha