Beiträge von astrometer im Thema „Mond, Jupiter, Saturn, Merkur und Venus in der Abenddämmerung“

    Hallo Stefan,


    ja, jetzt ist sie zweifelsfrei da. Dass uns als Flachlandbewohner solche Beobachtungen gelingen, finde ich ermutigend. Ich habe immer wieder gestaunt, wie viel transparenter die Luft auf 2000 und mehr Meter über NN ist. Aber anscheinend finden sich in den entsprechenden Regionen kaum Leute, die sich an derartigen Tagbeobachtungen versuchen.


    CS, Jörg

    Hallo Stefan,


    Glückwunsch zur erfolgreichen Sichtung + Fotografie. Auf den ersten beiden Bildern sehe ich sie deutlich, aber auf dem letzten hab ich sie vergeblich gesucht. Ist sie da nur ein heller Fleck und keine Sichel?

    Bei mir kam das Aufklaren zu spät. Erst am Abend wurde es einigermaßen brauchbar. War gerade mit dem Bino auf dem Balkon. Mond, M31+32+110, M45 und M42/43 visuell, fotografisch war der Himmel nicht nutzbar, zu viele Cirren und ausgeprägte Luftunruhe. Aber die Transparenz war recht gut. Orionnebel lange nicht mehr so schön gesehen, zumindest für Stadtrandverhältnisse. Doch 22.50 MEZ ging der Vorhang schon wieder zu. Wahrscheinlich wieder für mehrere Tage…


    CS, Jörg

    Hallo,


    nur mal als Vorgeschmack auf das, was uns heute – falls das Wetter mitspielt – erwartet: Ein Bild von 2017, als Venus noch rund 3° weiter oberhalb der Sonne stand:



    Und das ist der Stack eines Videos von 2012, Venus zu 2,63% beleuchtet, 13,2° Abstand von der Sonne und in wesentlich größerer Höhe über dem Horizont:



    Euch allen viel Glück für heute Nachmittag.

    CS, Jörg

    Hallo Stefan,


    im Netz geistern offenbar verschiedene Zeiten für die untere Konjunktion herum: 1.30, 2 und 12 Uhr. Aber egal wie, selbst wenn wir morgen Abend eine Chance bekommen, wird sie wegen der Geometrie merklich ungünstiger als gestern sein. Da konnte ich Venus bis 16.50 MEZ sowohl visuell als auch fotografisch bei 0,8° Höhe nachweisen. Morgen um die Zeit wird sie schon weg sein. Der Grund: Obwohl der Abstand von der Sonne nur wenig kleiner geworden ist, steht sie weiter westlich und geht damit früher unter. Günstiger wäre die Situation am Morgenhimmel (Jan 09), aber da spielt das Wetter nicht mit. – Und in meinem Fall auch der Biorhythmus. Ich kann mich morgens nur seeehr schweeer zum Beobachten aufraffen. ;)


    PS: Hübsche Venussichel. Ist das ein Stack?


    Hallo Manfred,


    ärgere Dich nicht. Das ist höhere Gewalt. Im Flachland nördlich der Alpen ist der Himmel selten ausreichend transparent, um Venus derart dicht neben der Sonne sehen zu können. Eine Chance hat man eigentlich nur, wenn der Himmel um die mit dem Daumen verdeckten Sonne fast so blau ist wie am übrigen Himmel. Ist es dagegen rund um die Sonne weiß, braucht man gar nicht erst anzufangen. Dass es Stefan bei 6,5° geschafft hat, ist wirklich bemerkenswert.


    CS, Jörg


    Hallo Stefan,


    sehr schöne Bilder, die Du hier zeigst. Das erste entspricht recht genau dem Eindruck, den ich mit dem Fernglas hatte. Wie schon gesagt, das war überraschend, und ich hab mich geärgert, dass ich nicht noch ne längere Brennweite mitgenommen hatte.


    Wenn das Wetter (wie bei ICON-D2 angekündigt) am Sonnabend mitspielt, könnte man ja versuchen, sie 20 Stunden vor ihrer unteren Konjunktion (Jan. 09, 12 MEZ) zu fotografieren. Ist aber noch ziemlich unsicher, andere Modelle sehen den kurzen klaren Streifen einige Stunden später. Und am 9. selbst soll es weitgehend aussichtslos sein.


    CS, Jörg

    Hallo zusammen,


    dank des kurzzeitig günstigen Wetters hab ich es heute endlich geschafft, die derzeitige Planetenparade auf einem Bild zu verewigen. Diesmal gut vorbereitet und mit besserer Technik – nicht nur mit dem Smartphone wie vor vier Tagen.


    Eindrucksvoll war der Anblick der extrem großen und schmalen Venussichel im Minifernglas Leica Trinovid 8x20. Selbst als sie rein rechnerisch nur noch halbes ein Grad über dem Horizont stand , war die Sichelfigur noch klar und kaum deformiert. Dass man sie mit so wenig Vergrößerung derart gut sehen kann, war eine Überraschung.


    Ich hoffe, dass Saturn, Merkur und Venus bei 2000 Pixel Bildbreite noch einigermaßen zu erkennen sind. Das Distagon zeichnet so scharf, dass die Planetenscheibchen wirklich winzig sind. Die schwächeren musste ich für eine bessere Erkennbarkeit etwas aufhellen.




    Als das zweite Bild entstand, war Venus bereits untergegangen.


    CS, Jörg