Beiträge von GünterD im Thema „102 mm FPL55 Triplet Apo oder 102 mm FPL53 Dublet Apo“

    Vorerst Gratulation zu deinem APO, wirst sicher viel Freude haben.

    Hallo Günther,


    danke und ja. Inzwischen ist das Teleskop ausbalanciert und sind die Koordinaten eingegeben. Jetzt will es endlich zeigen, was in ihm steckt und wartet auf CS.

    Hallo Günter.

    Ich stacke und bearbeite mit Siril, mit Skripte geht alles automatisch, außer die Bildbearbeitung. Hinterher mache ich noch etwas Kosmetik mit dem normalen Foto Standartprogramm, was glaube ich auf jedem PC oben ist.

    Ich stacke mit dem DeepSkyStacker und mache anschließend eine erste Bearbeitung mit RGB, Luminanz und Sättigung. Dann noch Nachbearbeitung mit LightZone. Aber mir mangelt es an Erfahrung und Wissen. Mit Siril habe ich es versucht, kam aber irgendwie nicht gut zurecht damit, ist nicht meine Stärke. Aber ich will nochmal ein bißchen mehr Zeit darauf verwenden. Es soll intuitiv zu bedienen sein, was mir sehr entgegen kommt.


    Etliche Ziele habe ich schon, kleine Galaxien Grüppchen innerhalb von 3°.


    Grüße

    Günter

    Hallo Günter,


    Ist zwar nur ein kleines Detail, aber ist das Rad zur Feineinstellung des Fokus bei dir goldfarben wie auf den Werbebildern oder Silber ? Bei mir ist sie Silber. Hat mich nur gewundert ^^


    Ich bin sehr zufrieden mit dem Teleskop und wünsche dir auch viel Spaß damit.

    Hallo Metalblade,


    bei meinem Refraktor ist da eine schwarze Kappe, die ich nicht so ohne weiteres abziehen kann. Schade, am liebsten hätte ich Gold, denn das entsteht - glaubt man - bei einem binären Neutronenstern Kollaps. Mehr kann man nicht verlangen. ^^

    Du hast also denselben Refraktor und gute Erfahrungen, das freut mich. Dann können wir uns ja gelegentlich austauschen.


    Grüße

    Günter

    Ach so, jetzt verstehe ich, die Inbusschrauben sind nur die Sicherung, die ein unbeabsichtigtes Herausdrehen verhindern sollen, dann ist ja alles klar. Ich bin schon gespannt, was Du zur Abbildungsleistung des Teleskops sagen wirst. Viel Erfolg.

    Und ich erst! Für mich ist alles total neu, also muss ich Üben und Erfahrungen sammeln. Die oben gezeigte Andromeda Galaxie habe ich mit der Sony A7III mit ISO 12800 und 30 s Belichtung aufgenommen, bei SQM 21. Damit waren die Einzelbilder ziemlich hell. Wie hell sollen Einzelbilder maximal sein? Wie hängen optimale Belichtung/ISO mit dem aktuellen SQM Wert zusammen? Was erhalte ich mit Serien mit steigender ISO Zahl und entsprechend abnehmender Belichtungszeit, sodass die Bildhelligkeit konstant ist? Welchen Einfluss haben Darks und Bias bei welchen Objekten? ... So jetzt mache ich erst mal einen Punkt.

    Besonders gespannt bin ich auf die Bodes Galaxien. Mit der Sony aus einem Blickfeld von rechnerisch 10,5° habe diese Aufnahme gemacht, nicht optimal fokussiert, SQM 19.8 und 100% RL (ev schon Beschlag):


    Grüße

    Günter

    Man sieht auf dem unteren Ring 2 Löcher, bei dem rechten ansatzweise, dass es sich um Imbusschrauben handelt. Nach dem Entfernen der drei Schrauben konnte ich das Teil herausdrehen. Damit lag das Innengewinde für den Korrektor frei. Der Zweck dieser Verrieglung ist mir nicht klar. Das äußere Teil ist doch völlig sicher, wenn er ganz reingedreht ist.

    Auf dem Foto fehlt die Reduzierung auf 2".

    Du merkst wahrscheinlich schon, mit der Fach-Terminologie bin ich nicht vertraut.

    Grüße

    Günter

    Diese Aufnahme habe ich dann zirka 1 Jahr später gemacht.

    Hallo Günther,


    gerade habe ich das Schrauben beendet um den Korrektor passend zu machen. Es wurde doch der FPL53, aber der Korrektor passte nicht. Zum Glück hatte ich diesen winzigen Imbusschlüssel zur Hand und telefonische Anleitung. Es ist ja leider furchtbar mühsam, den Refraktor in einem Zustand zu schicken, sodass der zugehörige Korrektor ohne nervige Schrauberei passt.


    Deine Aufnahme finde ich super und ich bilde mir ein, bei Aufnahmen von M31 auf diesem hohen Niveau einen 3D Effekt zu sehen, während meine Aufnahme flach wirkt.


    Grüße

    Günter

    Hallo Günther,


    es ist nicht ganz so.


    Bis vor wenigen Wochen war ich gelegentlich im Sub-Forum "Allgemeine astronomische Themen" mit Beiträgen zu ART/Kosmologie unterwegs und seit langer Zeit visuell, zuletzt mit einem 16" Leichtbau Dobson. Auslöser für mehr als "nur" visuell war eine Reise nach Namibia im September letzten Jahres, bei der ich andächtig den Sternhimmel bewunderte und die beiden Magellanschen Wolken, die prächtig am Himmel standen, die ich aber ums Verr.... mit meiner veralteten Panasonic nicht abbilden konnte. Dann gabs kein halten mehr und alles kam in Fluss, wieder zuhause Kauf einer Sony A7III, Fotoserie von M31 auf MiniTrackLX3, Beschäftigung mit der Frage, was ist stacken und wie macht man's und am Ende die riesige Überraschung, was die winzige Öffnung der Sony mit 200 mm Tele leistet. Ja, und - jetzt mit Deiner Wortwahl - hat es mich "gepackt", ich brauche mehr Öffnung! Nach diesen paar Wochen mit einer für mich völlig neuen Materie bin ich natürlich noch blutiger Anfänger und - um es mal ganz deutlich zu sagen - sehr dankbar für die vielen hilfreichen Ratschläge, die ich erhalten hatte.


    Grüße

    Günter

    die Bilder sehen tatsächlich gar nicht schlecht aus, wobei ich den FPL55 Triplet APO dennoch als farbreiner erwarte und er etwas wertiger scheint.

    Hallo Niklo,


    Es gibt bei Astrobin sicherlich auch Fotos, die mit dem FPL55 Triplet Apo aufgenommen wurden. Dann hätte man einen Vergleich. Allerdings bin ich noch nicht fündig geworden.


    Im Moment nervt mich eine andere Baustelle, ich kann mit dem DSS gestackte (gestern M81/M82 50x10s mit meiner Sony aufgenommen) Fotos nicht mehr so abspeichern, wie noch vor ein paar Wochen und habe deshalb im Unterforum "Bildverarbeitung" um Hilfe gebeten.


    Grüße

    Günter

    schau mal hier: https://www.astrobin.com/search/?q=lanthan


    Ich hatte selbst ein FPL53/Lanthan Doublet und keine Dispersionsprobleme.


    CS - Oliver

    Danke Oliver, diese Bilder sind sehr überzeugend! Bei einigen wenigen haben Sterne einen roten Farbsaum, aber nur nach zoomen zu erkennen.


    Die Entscheidung neigt sich zugunsten des FPL53 Doublet. Das statement von TS warte ich noch ab. Sie scheinen noch zu grübeln.


    Grüße

    Günter

    Vielen Dank an Euch alle für die hilfreichen Antworten. Ich bin skeptisch ob das kleine Plus des Triplet für das was mir vorschwebt eine Rolle spielt. Jetzt warte ich noch auf eine hoffentlich differenzierte Antwort von TS.


    Eine Frage noch zum Auszug:


    Triplet : "Der photographische 3,7"-Zahnstangenauszug. Der große Auszug ist optimiert für die Fotografie und verträgt eine Zuladung bis 8 kg"

    Doublet: "... ideal für Astrofotografie durch 2,5" Okularauszug"


    Macht das in der Praxis noch irgendeinen Unterschied?


    Ob das schnellere Abkühlen des Doublet eine Rolle spielt? Ich denke eher nicht.


    Grüße

    Günter

    Hallo Roland,


    das ist sicher ein guter Hinweis, die Frage ist nur, sehe ich das beim Vergleich dieser Apos? Es würde mir auch nichts nützen, wenn Leute Unterschiede feststellen, die das Letzte herauskitzeln - mit Bildbearbeitung, langen Belichtungszeiten ... . Meine Ansprüche bewegen sich auf einem relativ niedrigen Level verglichen mit den großenteils auf Astrobin gezeigten wirklich schon fast professionellen Fotos. - Mir fehlt einfach noch die Erfahrung. Mit der Sony + 200 mm Objektiv habe ich noch nicht mehr gemacht als mit M31 und M42 je eine Serie und dann mit dem DSS gestackt.

    Die Sterne punktfeiner wäre ein Argument.


    Die Bewerbung ist gleichermaßen gut, wobei allerdings beim Triplet mit den russischen Objektiven ein nochmal anderer Akzent gesetzt wird.


    FPL53 Dublet: Durch die Kombination von FPL53 (Ohara-Japan) und Lanthanglas wird eine Farbkorrektur erreicht, die der eines FPL53-Triplet entspricht - bei deutlich schnellerer Auskühlung. Selbst bei höchster Vergrößerung bleibt die Abbildung frei von störenden Farbfehlern.


    FPL55 Triplet: Der farbreine 102-mm-Apo ist für die visuelle Beobachtung und für die Astrofotografie gleichermaßen sehr gut geeignet. Die Abbildung ist dank des FPL55-APO-Elementes erstklassig und in der Praxis nicht mehr von den weltbekannten LZOS-Objektiven aus Russland zu unterscheiden.


    Hm, vielleicht äußert sich auch Gerd nochmal und andere.


    Grüße

    Günter

    Vielen Dank an alle für Eure Antworten!


    Guten Morgen Gerd,


    Du kennst Dich da ja phantastisch gut aus! Der höhere Preis tut mir zwar nicht weh, allerdings müsste für das, was vorhabe eine kleine Verbesserung schon erkennbar sein. Wenn ich Dich recht verstehe sind beide Apos in der Punktfeinheit der Sterne nicht unterscheidbar. Das wäre etwas auf das ich schon Wert lege.


    Für meine Entscheidung ist es sicherlich von Belang, was ich machen möchte: in erster Linie hübsche Motive wie die Markarianskette, vielleicht noch mit M87 dabei, die M82/M82 Gruppe und Ähnliches mehr. Also Schwerpunkt Galaxien. Falls das Triplet bei solchen Motiven für mich erkennbar besser ist, wäre mir das den Aufpreis wert. Gerade hier wäre mir Dein Rat wertvoll.


    Nebel schon auch, allerdings bin ich da nicht darauf erpicht, das Letzte an Farbspiel herauszuholen. Zudem ist meine Bildbearbeitung noch ziemlich amateurhaft, daran muss ich noch arbeiten.


    Ja, den 0,8x Korrektor benötige ich. Damit habe ich einen Blickwinkel von ~ 3,5°. Der TSCFRED102 für den Triplet ist speziell dafür gerechnet. Hinzu kommt bei diesem das Zertifikat. Das sind für mich allerdings weiche Faktoren, was soll ich davon halten?? Das allein ist doch wohl den Aufpreis nicht wert oder?


    Viele Grüße

    Günter

    Teleskop-Express: TS-Optics CF-APO 102 mm f/7 FPL55 Triplet APO Refraktor mit Zertifikat

    Teleskop-Express: TS-Optics Doublet SD-Apo 102 mm f/7 - FPL53 / Lanthan Objektiv


    Hallo zusammen,


    der Berater empfiehlt den FPL55 Triplet.

    Ich bin aber skeptisch ob ich als Anfänger/Amateur Unterschiede überhaupt erkennen würde. Und welche sind da zu erwarten, Sterne punktfeiner, bessere Farbreinheit ... ? Falls ja, wäre mir das den nicht unbeträchtlichen Preisunterschied schon wert.

    Ich habe eine Sony A7III. Ist die Größe des Okularauszugs ein wichtiges Kriterium? Die volle Ausleuchtung des Sensors 35x23mm ist wohl mit beiden Refraktoren gegeben.

    Erstaunlich ist der große Gewichtunterschied: FPL55 7,6 kg; FPL53 4,1 kg.


    Wie schätzt ihr den Vorteil des FPL55 Triplet ein? Eher marginal oder mehr?


    Hier die sonstigen Unterschiede:


    FPL55


    Der apochromatische Refraktor mit 102 mm Öffnung und 714 mm Brennweite bietet höchste optische Leistung und eine erstklassige Mechanik für Astrofotografie und Amateurastronomie


    ♦ Öffnung 102 mm♦ Brennweite 714 mm / Öffnungsverhältnis f/7
    ♦ Erstklassige Farbkorrektur durch FPL55 Tripletobjektiv

    ♦ Innenblenden♦ Hochwertiger Metalltubus mit CNC Rohrschellen
    ♦ Einschiebbare Taukappe
    ♦ 3,7" RAP Okularauszug - kugelgelagert mit M92x1 und M82x1 und M63x1 Anschlussgewinde für Korrektoren
    ♦ Jeder TS-Optics CF-APO wird mit Testzertifikat und Seriennummer geliefert
    ♦ Stabiler Transportkoffer, Tragegriff und Prismenschiene im Lieferumfang enthalten
    ♦ 0,8x Korrektor für Astrofotografie erhältlich - extra für dieses Teleskop gerechnet


    FPL 53


    Der Photoline Apo 102/714 mm bietet eine farbreine Abbildung durch FPL53 und Lanthan Sondergläser - ideal für Astrofotografie durch 2,5" Okularauszug


    ♦ Öffnung 102 mm / Brennweite 714 mm / Öffnungsverhältnis f/7♦ Justierbares Dublet-Objektiv in temperaturkompensierter Fassung
    ♦ Farbreine Abbildung durch "Extra-Low-Dispersion" FPL53 Apo-Element von Ohara (Japan) und Lanthan-Element - damit erreichen wir eine bessere Farbkorrektur als bei vergleichbaren Apos mit Dublet-Objektiven.
    ♦ Kürzere Auskühlzeit als bei Triplet-Objektiven und damit schnellerer Einsatz möglich
    ♦ Innenblenden für eine kontrastreiche Abbildung
    ♦ Einer der besten 2,5"-Okularauszüge in seiner Klasse mit 360° Rotation, Kugellagerung - Verstellung über Zahnstange - mit Mikrountersetzung - Motorfokus nachrüstbar
    ♦ M68x1-Innengewinde, 2"- und 1,25"-Steckanschlüsse stehen zur Verfügung
    ♦ CNC-Rohrschellen und GP-Level-Prismenschiene sind im Lieferumfang enthalten
    ♦ Die Taukappe ist für den Transport einschiebbar. Transportlänge ist nur 60 Zentimeter.


    Eure Erfahrungen würden mich sehr interessieren.


    Grüße

    Günter