Beiträge von GünterD im Thema „Auf dem Weg durch die Realität“

    Das ist ein sehr neuer Ansatz für eine vereinheitlichende Theorie.

    Der nicht besonders ernst genommen wird.


    Causal Fermion System and revival of Dirac Sea
    If the Higgs Field could exist with constant 246GeV across all of space. How come the Dirac Sea couldn't exist? If the Universe can easily accommodate Higgs…
    www.physicsforums.com


    Bei den vielen Ansätzen zu vereinheitlichenden Theorien ist kein Durchbruch auch nur ansatzweise zu erkennen. Auch um die Schleifenquantengravitation, zu der Martin Bojowald vor nun schon längerer Zeit einen bedeutenden Beitrag geliefert hat, wird es immer ruhiger. So verständlich es ist, dass nach einer Versöhnung von ART und QT auf der Planck Skala gesucht wird, es muss sie nicht zwingend geben.


    Grüße

    Günter

    Hallo Leute, ich denke dem ...


    New technique for producing antihydrogen atoms is important milestone for measuring influence of gravity on antimatter


    Given that most of the mass of antinuclei comes from the strong force that binds quarks together, physicists think it unlikely that antimatter experiences an opposite gravitational force to matter. Nevertheless, precise measurements of the free fall of antiatoms could reveal subtle differences that would open an important crack in our current understanding.


    ... ist nichts hinzuzufügen.


    Die Experimente laufen, also warten wir's ab. Ich bin davon überzeugt, dass sich negative Masse nicht bestätigen wird.


    Grüße

    Günter

    ich widerspreche nicht, dass Masse die Raumzeit krümmt, denn genau das ist eine gute, nein: die besten Erklärung für die von dir genannten Effekte. Und ja, wie du auch schreibst: sie bestätigen die ART. Es ist aber kein Beweis. Beweise gibt es in den Naturwissenschaften eben nicht, sie sind nicht Mathematik, in der Grundaxiome gesetzt werden, von denen ausgehend man echte Beweise führen kann.


    Ich kenne keine plausiblere Theorie als die ART, was diese Effekte angeht. Es ist aber eine Theorie – sie heißt nicht nur so. Lichtablenkung kann man auch ohne Raumzeitkrümmung erklären, nur sind solche Versuche inkonsistent, da sie an irgendeiner Stelle (meist recht früh) falsifiziert werden können. Ich folge der plausibelsten Theorie. Sobald man aber eine Theorie als Faktum festlegt, ist das ein dogmatischer Absatz, der jede Alternative per se verneint. Und damit hat die Menschheit leider genug Erfahrung. Gerade deshalb ist es m. E. so wichtig, immer von Theorie zu sprechen und kein Dogma und keine Tabus aufzustellen. ;)

    Hallo Christoph,


    da bin ich d'accord. Eine Theorie ist falsifizierbar aber nicht verifizierbar.

    Um Missverständnisse zu vermeiden, sollte man strikt zwischen 'Theorie' und Vorhersage einer Theorie unterscheiden. Es ist eine Konvention, dass Messergebnisse ab einer Signifikanz von 5 Sigma als "Entdeckung" gelten und somit die Theorie bestätigen, nicht mehr als das. Einen "Beweis" - und da stimme ich Dir zu - für die Richtigkeit einer Theorie können auch noch so viele Bestätigungen nicht erbringen. Man denke nur an Newton's Gravitationstheorie, die sich nicht als falsch, sondern als unvollständig erwies, als man die mit ihr nicht vereinbare Periheldrehung des Merkur gemessen hatte. Ein ähnliches Schicksal könnte auch die ART erleiden, die für r=0 unphysikalische Vorhersagen macht.


    Grüße

    Günter


    P.S. Habe eben erst Deine Post #18 gesehen, somit herrscht ja Einigkeit.

    Aber auch dass Masse die Raumzeit krümmt, ist kein Fakt. Es ist eine Theorie.

    Christoph, da gehe ich mit Dir nicht einig. Die bei einer Sonnenfinsternis gemessene Lichtablenkung von Hintergrundsternen wurde x-mal bestätigt. Oder nimm die Shapiro-Verzögerung, deren Messungen ebenfalls die Vorhersagen der ART bestätigt haben. Dann Gezeiteneffekte ... .


    Grüße

    Günter

    Die Raumzeit, welche ja der Behälter für die Materie und die Energien des Universums ist, ist allem Anschein erstmal leer.


    Kann es denn ein Zufall sein, dass unser Universums aus einer Singularität entstanden ist und innerhalb des gleichen Universums neue Singularitäten entstehen, die Materie und Energie in einen Punkt, kleiner einer Planck-Länge, "verschwinden" lassen?

    Interessante Diskussion und ohne Schärfen trotz gegenteiliger Meinungen.


    Antaris, ich greife diese beiden Punkte heraus um ein mögliches Missverständnis zu beseitigen.


    Mit "allem Anschein nach erstmal leer" liegst Du insofern richtig, als - zumindest nach heutigem Verständnis - der Raum während der Epoche der Inflation "leer" war, wenn man "leer" auf Materiepartikel bezieht. Streng genommen war er nicht leer, denn er enthielt das sog. Inflaton-Feld, das am Ende der Inflation in Materie "zerfiel". Der so entstandene Zustand markiert den Urknall, s.u.


    Die Entstehung des Universums aus einer Singularität ist ein Artefakt der ART, die hier unphysikalische Vorhersagen macht. Stattdessen geht die Physikergemeinde von einem heißen und dichten "Urknall" aus, dessen Volumen bezogen auf unser beobachtbares Universum häufig mit der Größe einer Pampelmuse verglichen wird.


    Grüße

    Günter