Beiträge von Kalle66 im Thema „Keine Angst vor dem Einsatz von CAD-Software im Selbstbau!“

    Marcel,

    bei Solid Edge ist die Funktionalität in der "Privatlizenz/Ausbildungslizenz" nicht eingeschränkt, außer dass man so gespeicherte Daten nicht in einer kommerziellen Version öffnen kann. Das wird dann zum Problem, wenn man mit solchen Daten zu einer Firma geht, die damit etwas fertigen soll. Und meines Wissens handhabt das Siemens-PLM schon immer so.
    ... und es ist ein Windows-Programm.


    Es ist ein CAD-Programm, dass bei Firmen wie Mercedes oder Opel zum Einsatz kommt mit einer installierten Basis von ~2 Mio. Der von PLM entwickelte Softwarekern wird sogar von Konkurrenzprodukten wie Solid-Works genutzt.


    Übrigens die komplett freie 2D-Draft-Version ist auch ein erstklassisches CAD-Programm, wenn man technische Zeichnung old-school-mäßig anfertigen möchte.

    Ich bin mir nicht sicher, ob eine Software wie FreeCAD da zukunftssicherer ist. Ok, vielleicht ändert SiemensPLM irgendwann mal das Geschäftsmodel a la Autodesk Fusion360, wo man die Daten nur in der Cloud speichern kann, wenn man die Free-Version nutzt und andere solche Konstruktionen dann nutzen können. Der Grundgedanke dahinter ist ja nicht falsch, dass nicht jeder das Rad neu erfinden soll. Und wer wirklich seine Konstruktionen für so wertvoll hält, dass er das nicht will .... muss halt auch für die Software zahlen.

    Man kann das jetzt positiv sehen oder nicht, dass es gut und gerne ein halbes Dutzend CAD-Programme gibt, die alle in einer Liga spielen. Man hat die Qual der Wahl. Aber wäre ein Monopolist a la Adobe Photoshop besser für uns? Für die Firmen am teuersten ist ja nicht die Software, sondern die Umschulung ihrer Leute. Und das passiert immer wieder, wenn Firmen fusionieren oder übernommen werden und der neue Konzern sich für eine CAD-Software dann entscheiden muss. Bis dahin bleiben Firmen treue Kunden und die Zukunft der CAD-Software ist quasi garantiert.

    Für gelegentliche 2D-Sachen nutze ich auch Inkscape (SVG-Vertorgrafik). Aber da nervt mich, dass "Shapes" ständig die Maße ändern, wenn ich die Strichstärke anpasse und Sachen wie Tangenten legen oder Constraints (z.B. dass zwei Linien immer parallel zueinander bleiben sollen) kennt das Programm nicht. Die müsste man umständlich über hidden Shapes von Hinten durch die Brust konstruieren.

    Für eine ernsthafte Beschäftigung mit CAD fehlt mir allerdings die Zeit und das passende Projekt. War früher mal als Student anders, vor allem, als mein Bruder aus dem Ingenieurstudium noch auf Disketten immer die neueste Version von AutoCad mitbrachte. Aber was war das für eine Parameter-Fummelei damals mit dem Programm auf so einem schwachbrüstigen 386er und bezahlbaren mittelmäßigem Röhrenmonitor.


    Mittlerweile konstruiere parametrisiert leichter eine Excelgrafik.
    Hier eine Konstruktionshilfe für den Dobsonbau als Exceldatei. Die Grafik wird allerdings nur in Excel selbst richtig angezeigt, nicht im Google-Betrachter.

    Hier ein Youtubevideo, in welchem das für Privatgebrauch kostenfreie Solid Edge von Siemens PLM Software vorgestellt wird.


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    Die Studenten/Privatlizenz hat vor allem den Nachteil, dass so generierte Dateien nicht in einer kommerziellen Lizenz genutzt werden können. Aber lt. Webseite soll es das 3D-Printing der Maker-Szene dennoch unterstützen.


    Der Youtubekanal bietet auch andere interessante Tutorials u.a. für FreeCAD an.