Beiträge von Doc HighCo im Thema „EEA - AZ oder EQ“

    Hallo Norbert,


    da bist Du Opfer des Ausleserauschens geworden. Bei nur 33 ms hat das noch einen wesentlichen Anteil gegenüber anderen Rauschquellen. Aber das ist der einzige Rauschanteil bei dem die Anzahl der Einzelaufnahmen und nicht die Gesamtbelichtungszeit zählt. Bei den modernen Astrokameras mit ihrem geringen Ausleserauschen spielt das bei Deep-Sky-Aufnahmen aber immer weniger eine Rolle. Oben die Diskussion ging um Unterschiede zw. z.B. 8 Sekunden und 60 Sekunden. Aber Millisekunden sind leider (zur Zeit noch) eine andere Hausnummer.


    Gruß


    Heiko

    Jo, aber wenn er sich dann mal seine Pohlhöhenwiege oder EQ Montierung angeschafft hat wie er plant, kann er das machen. Sonst ist das eh nur hypothetisch. Jedenfalls könnte er dann mit der Pohlhöhenwiege zumindest zuviel Crop durch Bildfeldrotation vermeiden.

    Was sich für ihn lohnt, muß er wissen.


    Gruß


    Heiko

    Bekomme ich trotzdem mehr raus aus meinen Bilder wenn die einzelnen Stacks bei 1Minute sind bei EAA?

    Einfach mal selber ausprobieren, dann siehst Du, ob es für Dich was bringt. Wo ist das Problem? Man braucht nicht für alles die Zustimmung des Forums. Und man kann auch mal bewußt dagegen was machen, um zu sehen, ob das wirklich alles so ist, wie hier verbreitet wird ;)


    Gruß


    Heiko

    Montierung ist daher auch im Amateurbereich öfter anzutreffen als die EQ Montierung

    AZ => große Öffnung für visuell und vielleicht Planetenfotografie ; EQ => fotografisch - lange (Gesamt-) Belichtungszeiten, Deep-Sky

    Man denke nur an die ganzen Dobson.

    Dobsons werden meist manuell geschubst und visuell genutzt, das ist nicht vergleichbar mit motorisierten AZ-Montierungen mit allem drum und dran für Fotografie, außer wenn sie auf einer motorisierten EQ-Platform stehen. Aber dann sind die praktisch wieder eine Äquatorialmontierung.

    Motorisierung, Steuerung und Bildfeldderoation machen Deinen angeblichen Preisvorteil der Dobson-"AZ-Montierung" wieder zunichte. Und Du kannst das, was man mit einem visuellen 0,5m-Newtonteleskop oder einem große Planetenteleskop macht, nicht mit einen 3-Zoll Refraktor für Fotografie auf Reisemontierung vergleichen.

    Gerd, Gerd, Gerd, Du verdrehst und schwurbelst wieder, daß sich die Balken biegen. Da fällt mir nichts mehr dazu ein.


    Gruß


    Heiko

    Das ist nicht der Oberblödsinn wie du behauptest sondern genau der von mir erwähnte konstruktionsbedingte Nachteil der EQ Montierung bezüglich Gewicht, Preis und Stabilität ist der Grund warum die bei Großteleskopen nicht mehr verwendet wird und warum diese wie du es sagst zu groß für eine EQ Montierung geworden sind.

    Es ist daher hier wesentlich günstiger und damit sinnvoller eine AZ Montierung mit Kompensation der Bildfeldrotation zu verwenden.

    Gerd,


    der Oberblödsinn ist nicht, daß große Teleskope aus Stabilitäts- und Gewichtsgründen AZ-Montierungen verwenden, das ist bekannt, sondern daß Du suggerieren willst, daß das deshalb auch bei kleinen Teleskopen so sein muß. Wir reden hier vom Amateurbereich. Warum denkst Du, sind da EQ-Montierungen so verbreitet?

    Ist das wieder der Auflauf zu Deiner Werbeveranstaltung für die AZ-montierten Smartteleskope? Und woher kommt da bei Dir plötzlich das Preisebewußtsein, der Du sonst kein Problem hast kleine 80mm-Refraktoren auf Alt-Az-Montierungen für 4000.-Euro als ihren Preis wert hochzujubeln?

    Mit der AZ-GTi kann man ja EQ- und Az-Mode ausprobieren. Also lass da die Leute ihre Erfahrungen selber machen. Mehr sage ich dazu nicht.


    Gruß


    Heiko

    Hallo,


    im Gegensatz zu Gerd habe ich die AZ-GTi und nutze sie sowohl im Az-Modus als auch äquatorial. (Fragt mal wie oft Gerd das gemacht hat ;)) Beides geht, aber ich muß sagen, als EQ-Montierung macht sie mir mehr Spaß. Von daher verstehe ich Thomas. Ich guide auch nicht, sondern halte die Position über gelegentliches Platesolving und Rezentrieren. Im Alt-Az Modus bekommt man bei Kurzbelichtungen (Einzelaufnahmen) trotz Kompensation über der Zeit durch Stacking deutliche Bildfelddrehung, die das nutzbare Sichtfeld begrenzen.

    Die Profis haben das schon lange erkannt.

    Ihre Teleskope haben daher schon lange eine AZ Montierung

    Und das ist ja der Oberblödsinn. Der Grund warum heutzutage AZ-Montierungen bei Großteleskopen verwendet werden ist, daß sie einfach zu groß geworden sind. Dafür haben sie aufwändige Bildfeldderotatoren.


    Bei einer EQ-Montierung reicht für EAA und Livestacking eigentlich auch ein kleiner stabiler Nachführmotor wenn eingenordet ist - das ist also ziemlich unteuer. Mach das mal mit einer Alt-Az-Montierung.

    z.B. hier: https://forum.astronomie.de/th…ou-go.304697/post-1570675 ;)


    Gruß


    Heiko

    Natürlich geht im Prinzip Platesolving auch. Die Steuerung muß nur ein paar Referenzpunkte haben, an der sie ausgerichtet wird. Der Montierungskontroller hat kein Platesolving,da das auch ohne Kamera funktionieren soll. Visuell ohne Rechner, lassen sich Referenzsterne halt einfacher anfahren und das wurde in die Alignmentprozeduren übernommen.


    Gruß


    Heiko

    Hallo Seraphin,


    eine Alt-Az Montierung muß genau wissen, wie sie relativ zum Himmel ausgerichtet ist, damit sie die Bewegung der Sterne in 2-Achsen nachfahren kann. Da müssen Alt und Az genau koordiniert werden, sonst geht das schief und das macht die meisten Guider kirre. Die Nachführtgeschwindigkeit ändert sich in beiden Achsen ständig, d.h. die sind nicht konstant.

    Wenn aber eine EQ-Montierung halbwegs gut eingenordet ist, dreht sich nur eine Achse (RA) einfach in einer konstanten Geschwindigkeit mit der Erdachse mit. Das macht es einem Guider relativ leicht und das ist der Vorteil der EQ-Montierung. Das zusätzliche Stern-Alignment ist da eigentlich nur dazu da, die Goto-Präzision genauer zu machen. Man braucht das aber nicht unbedingt zum Nachführen.


    Gruß


    Heiko

    Es bleibt dabei, wer eine EQ Montierung nicht ordentlich einnorden möchte und wer auch kein extra Geld für einen Guider zum Fenster ratswerfen möchte der kommt wesentlich besser wenn er eine AZ Montierung verwendet.

    Hallo Gerd,


    da spricht die eigene Erfahrung, nehme ich an? :rolleyes:


    Gruß


    Heiko

    Hallo Thomas,


    ich hatte mir bei Alibaba gleich zwei Kabel bestellt, falls eines nicht funktioniert. Hat zusammen nur ca. 20.-Euro gekostet. Und bei dem geringen Wert wird das auch beim Zoll oft nur durchgewunken. Das einzige Problem ist die relativ lange Lieferzeit >6 Wochen - aber es kam):


    10.82€ |AZGTI FLEXTUBE 250P 400 HC Port zu PC/Asiair/Asiair Pro EQDIRECT USB Kabel für PC GOTO control|Data Cables| - AliExpress

    9.71€ |Skywatcher Teleskop AZ GTI Montieren PC Verbinden EQMOD Kabel für Den Austausch Der Hand Control Kabel|Computer Cables & Connectors| - AliExpress


    Bis jetzt haben die Kabel ohne Probleme funktioniert, auch unter den Bedingungen:

    p1040123-jpg.231278

    (Das ist übrigens mein 3D-gedruckter Mininewton auf der AZ-GTi mit Polhöhenwiege).


    Gruß


    Heiko

    Hallo Thomas,


    ich habe die AZ-GTi und nutze sie im EQ-Modus mit Polhöhenwiege. Ich wüßte nicht, was dagegen spricht. Es gibt in Sharpcap ein gutes schnelles Einnordungstool. Und selbst eine schlechte Einnordung ist besser als keine. Wenn man so will, kann man eine Montierung im Alt-Az-Modus ja nur als sehr sehr schlecht eingenordet ansehen. Das kann dann eigentlich nur besser werden und das Bildfeld wird mit weniger Bildfelddrehung besser ausgenutzt und die Sterne am Rand haben keine Striche. :) Nur wenn Du keine EQ-Möglichkeit hast, tut es zur Not auch eine Alt-Az-Montierung.
    Wenn Du EAA machen willst, dann führt an einer Astrokamera eigentlich fast nichts vorbei. Mit einer DSLR klackerst Du Dich zu Tode (auf jeden Fall früher oder später den Verschluss der DSLR), da Du bei EAA haupsächlich mit -zig oder -hunderten kurzen Belichtungen im mehrere Sekunden-Bereich unterwegs bist. Die werden dann live gestackt. Geht mit Sharpcap und ich glaube auch mit der AsiAir - aber da nur mit ZWO-Kameras.


    Gruß


    Heiko