Beiträge von Kalle66 im Thema „Warum keine langen Dobsons mehr?“

    Wenn man die großen Dobsons mal außen vor lässt, kommt natürlich noch ein Aspekt zum Tragen. Nämlich Astrofotografie. Bei den kleineren käuflichen Geräten wird immer auch die Möglichkeit beworben, dass man damit auch fotografieren kann. Und da ist Lichtstärke (also ein kurzes Öffnungsverhältnis) dann schon ein Argument. Der Handel tut sich schwer, per Design die Fotografen auszusperren.***


    Übrigens, wer wirklich nur visuell mit max. Brennweite auf Planetenjagd unterwegs sein möchte, der sollte konsequent auf einen Schiefspiegler setzen.



    *** So ein typischen Marketing- und Vertriebsproblem ist nun mal, dass man einen potentiell Interessierten nicht mehr davon überzeugen muss, dass er ein Teleskop kauft, sondern dass er "mein" Modell kauft und nicht das von der Konkurrenz. Daher auch die vielen Knöpfe im Auto ...

    Das mit dem "früher" könnte man aber auch anders beantworten ... gab es früher überhaupt 28"-Dobson?


    Allgemein kommt noch hinzu, dass "früher" die Spiegel deutlich dicker und schwerer waren.


    PS: Nicht zu vergessen. Wie hat man denn "früher" die opt. Form des Spiegels gemessen? Damals stand dem Hobbyanwender nur Foucault und Ronchi als Test zur Verfügung. Schon eine Messoptik (Linse) für einen wirklichen Null-Test, wie zuletzt beim Hubble-Spiegel eingesetzt, sprengt die Möglichkeiten vieler Hobbyanwender. Heute dagegen hat doch jeder ein Interferometer zur Verfügung, inkl. Software zum Auswerten.