Beiträge von Stathis im Thema „Warum keine langen Dobsons mehr?“

    Im kommerziellen Sektor sehe es genau wie Jürgen es im zweiten Beitrag schön zusammengetragen hat.

    Im Spiegelschleif- und Amateur Dobsonbau ist man im hohen Maße frei zu machen, was man will. Das ist ja einer der entscheidenden Vorteile des Selbstbaus, dass man den für sich besten Kompromiss aus Spiegelgröße, Spiegeldicke, Länge, Gewicht, Aufbaugeschwindigkeit, Komplexität realisieren kann.


    Ist man in der Situation wie Winni oder Jörg mit stationärem Aufbau, kann man groß, lang, mit schwerer stabiler sicherer Leiter rangehen, ist man mobil unterwegs, wie die meisten von uns, versucht man so kurz, wie Komakorrektor und Okulare hergeben, so leicht und trotzdem so stabil wie möglich zu bauen, wie es Timm und viele andere eindrucksvoll zeigen.


    Könnte mir vorstellen, in den nächsten Jahren noch ein letztes Mal auf etwas Größeres umzusteigen (20 oder 25 Zoll). Aber ich würde niemals ein Gerät unter f/5 haben wollen.

    Sag niemals nie... und wenn es für dich doch Sinn macht, schleif dir halt einen 25" f/5 selber!


    Zitat von Winni

    langsame Spiegel sind halt nix für Feiglinge... ;) :P

    Wisst ihr noch, wie wir am ITV vor hundert Jahren an Walter Zorns 22 Zoll f/5,6 auf viel zu klapperiger Leiter über morastigem Grund standen? Mir war diese Wackelleiter auch noch zu kurz, sodass ich beim Nachführen auf den Uma Doppelquasar bei 650-fach im Zenit sogar auf Zehenspitzen auf dem Scheitel der Leiter tänzeln musste. Ich dachte mir damals: "Gibt es für einen Astroamateur einen schöneren Tod als Genickbruch nach Trennung einer Gravitationslinse? " =O :saint: