Beiträge von Axel_B im Thema „Was hast Du heute Schönes ausgepackt?“

    Moin moin,

    gerade kam ein gut verpacktes Paket aus den USA per UPS an.

    Nach dem Lesen von vielen begeisterten Berichten über Binokular-Adapter habe ich nun endlich auch zugeschlagen.

    Ein freundliches und informatives Telefonat mit dem Entwickler Russ Lederman bestätigte mich in meinem Entschluss für das Denkmeier BinoTron-27.

    Eine angeflanschte Filterschublade macht den Wechsel zu OIII oder UHC einfach, die Vergrößerung kann mit 2 einschiebbaren Barlow-Linsen verändert werden, also ohne Okularwechsel.

    Das '3D-Okular-Set' klingt zudem recht abenteuerlich, also werde ich das auch mal ausprobieren. Bei Sternhaufen kann ich mir einen schönen 3D-Effekt mit dahinter liegenden Umgebungssternen vorstellen, wie der M42 damit aussieht, wird spannend.

    Normalerweise wird das Bino am C11 hängen, für den 12"-Reise-Dobson gibt es noch eine Zusatzlinse, um den Strahlenverlauf für F/5 zu optimieren.


    So, und nun warte ich auf das passende Wetter zum Ausprobieren. :-/


    Viele Grüße,

    Axel



    Denkmeier BinoTron-27


    Denkmeier BinoTron-27

    Ein Okular, das in einem (Kunst-)Lederbeutel geliefert wird, hatte ich bisher noch nicht...


    Baader Hyperion 8mm


    Für mein C11 und den Reise-Dobson verwende ich Panoptic- und Nagler-Okulare, u.a. 5/11/19mm.

    Mit allen kam ich jedoch beim PST nicht in den Fokus!

    Zur Sonnenflecken-Minimum-Zeit (...fast ein Jahr ohne Flecken...) vor ein paar Jahren ersteigerte ich für wenig Geld das Cemax-Okularset (12,18,25mm + Barlow). Die Okulare sind prima für das PST, mit der Barlow kamen auch meine ASI-Kameras in den Fokus, ohne ging es nicht.

    Das 12mm ist nun mein PST-Standard-Okular, damit bin ich sehr zufrieden.

    Das Gesichtsfeld der Cemax-Okulare liegt allerdings bei 52°.


    Gutes habe ich von diesem Baader Hyperion 8mm (mit 68°) für das PST gehört, also probiere ich das mal aus.

    (... wenn Petrus sich gnädig erweist, und die Wolkendecke zur Seite schiebt...)


    Viele Grüße,

    Axel

    Moin moin,

    Gelesen hatte ich darüber schon einiges, die Diskussionen sind zum Thema 'Electronically Assisted Astronomy' ja recht kontrovers.

    Vorige Woche habe ich nun selbst mal die ersten Schritte mit EAA ausprobiert, und einen gummibärfreien Karton von Unistellar ausgepackt.

    Sehr angenehm: Das Steckerladegerät mit USB-C-Anschluss ist das EINZIGE Kabel in diesem Setup!


    'THE UNIVERSE AWAITS'


    Unpacking ging ganz einfach:

    - Kleines 'eVscope' aus dem Karton holen,

    - mit mitgeliefertem Stativ auf den Balkon stellen,

    - einschalten,

    - mit Handy-APP per WLAN verbinden,

    - und vom Handy aus steuern.

    - Schnappschuss speichern.

    - *** SIMPEL! ***



    Unistellar eVscope2 _1



    Unistellar eVscope2 _2



    Unistellar eVscope2 _3



    Unistellar eVscope2 _4





    - KEINE Polarstern-Sucherei, Scheinern, x-Stern-Ausrichtung, etc, -> das Ding sucht sich per 'plate solving' seine Ausrichtung selbst.

    (O.K... Fokussieren per mitgelieferter Bathinov-Maske muss ich natürlich noch, Kollimieren nach dem Transport war auch angesagt)



    Eine Kamera sitzt dort statt des Okulars drin, hinter dem angeflanschten sogenannten Okular ist ein OLED Display.

    Per App lässt sich sehr einfach ein Beobachtungsziel aus der Liste der bei mir gerade sichtbaren Objekte auswählen, das Telesköpchen fährt dann automatisch darauf zu, und schon siehst Du etwas auf dem Telefon bzw. dem iPad, oder im Okular.


    Ein paar kurze Wolkenlücken konnte ich zum First Light vom Balkon in Richtung SSO nutzen.

    Mein kleiner feiner Lieblings-Sternhaufen im Krebs (M67), Galaxie NGC2903 vor der Löwen-Nase (die ich im C11 gerade mal als kleinen Staubflecken identifizieren kann), und der M42 im Orion (nach 8 Minuten kam allerdings schon die Wolkendecke) waren die ersten für mich phänomenalen Beobachtungserfolge.

    Die App summiert einfach die gemachten 4sec-Bilder über Minuten hinweg live zusammen, so kommt Farbe in das Bild.


    NEIN, es ist ...

    - keine Astrofotografie (Qualität ist zu ... hmmm... begrenzt...),

    - nix für Planeten (Brennweite zu klein),

    ABER für Sternhaufen, Sterne (na ja), Mond, und sogar für Galaxien (!!!) oder Nebel (!!!) HIER AUS DER STADT (!!!) mal eben ist es eine TOLLE Sache!


    Maximal 10 Telefone können gleichzeitig die Bilder live mitgucken, das macht also auch mit mehreren Leuten Spaß.

    Wenn hier zum Astrostammtisch mal klarer Himmel ist, nehme ich das kleine Ding im Rucksack einfach mit. Oder ich stelle das Telesköpchen bei meiner Tochter auf dem Balkon auf. Oder... oder ... oder...


    Nein, das Ding wird nicht das C11 oder den 12" Hofheim ersetzen, aber zum schnell-mal-auf-den-Balkon-stellen-und-Galaxien-gucken ist es eine prima zusätzliche und SCHNELLE Beobachtungs-Möglichkeit, besonders hier in der lichtverseuchten Innenstadt!


    Nun hoffe ich auf klaren Himmel, die Prognosen sehen leider sehr mau aus. :(


    Viele Grüße,

    Axel



    PS:

    Das sind übrigens UNBEARBEITETE Bilder, so wie sie die App als Schnappschüsse abspeichert.

    Gesamtzeitaufwand: 7-10 Minuten. :)

    Als einfaches Bild gespeichert (leider kein RAW), oder auch zusätzlich im Kringel mit ein paar Metadaten - was, wie lange, wo, wann.


    M67 per eVscope



    NGC2903 per eVscope



    M42 per eVscope

    Moin Jürgen,

    Gut beobachtet, der Polsucher steckt hier auf dem Bild in der RA-Achse, also müsste ich das Teleskop runternehmen. Da das Loch des Polsuchers gern für die Kamera-Kabel etc. zum Teleskop genutzt wird, gibt es eine andere Lösung: Der Teleskophändler Deines Vertrauens hat auch eine 'Avalon Polsucherhalterung' in seinem Sortiment, die einfach außen an dem L-förmigen Winkel (links oder rechts vom Teleskop) angeschraubt wird, und in das dann der Polsucher gesteckt wird. Die Montagelöcher für das Teil sind bereits vorgebohrt, sie sind auch auf dem Bild zu sehen.

    So kann das Teleskop einfach auf der Montierung bleiben.

    LG,

    Axel

    Frisch ausgepackt: Gummibärchen, Berlebach Planet und Avalon M-Uno


    Avalon M-Uno


    Avalon M-Uno auf dem Berlebach Planet Stativ


    14 Jahre musste es mein C11 auf der alten 'Celestron Advanced Mounting' (CAM) mit 15kg Gegengewichten aushalten.

    Ja, das war zwar schon grenzwertig, aber nur zum Gucken auf dem Balkon oder zum Planeten-Fotografieren hat das Teil gute Dienste geleistet. Die Nachführung hat soweit geklappt, dass bei fast 9m Brennweite der Jupiter über eine Minute lang auf dem 5x7mm Kamerachip blieb, bevor ich manuell nachjustieren musste. RGB-Aufnahmen zogen sich also in die Länge mit Nachjustieren, manuellem Filterwechsel, etc.

    Daher sollte nun endlich mal eine vernünftige Montierung her, die sich auch mit Firecapture steuern lässt. Beim ATT schaute ich mir auch CGEM, CGX, CEM40/70 an, aber für meinene Zwecke auf dem Balkon gefiel mir die M-Uno (OHNE Gegengewichte!) am besten.

    Das C11 ist nun ausbalanciert und lässt sich locker mit dem kleinen Finger auf der M-Uno bewegen, allerdings ist noch kein Finder, Okularauszug und kein Panoptic 35mm dran. Also werde ich mir zur Sicherheit noch das kleine 1,4kg Gegengewicht besorgen.

    Die Mechanik war der erste Schritt, die nächsten Tage werde ich mich mal mit der Software beschäftigen.

    LG,

    Axel


    PS: Wenn jemand die CAM Montierung brauchen kann, einfach melden... :)