Ich habe schon seit längerem den Verdacht, dass bei der Nacharbeit meiner Bilder noch viel mehr gehen könnte, aber ich weiß nicht so recht, wie ich den nächsten Schritt machen kann.
Hallo Marco,
eine allgemeingültige Formel oder gar ein Geheimrezept habe ich leider nicht, wäre dann ja auch zu einfach.
Grundsätzlich wird die Bearbeitung um so einfacher je besser die Daten sind. An deinem Workflow habe ich nichts auszusetzen. (außer vielleicht Hintergrund ebnen. Wenn man das zu früh macht, dann gehen Details womöglich verloren)
Ich selber arbeite viel mit Photoshop und lerne immer noch etwas Neues dazu. Wobei "lernen" ist das eigentlich nicht, eher eine Idee haben, ein Versuch machen und dann schauen, ob das etwas bringt. Das visuelle ist mir wichtig. Viele arbeiten auch mit Pixinside, hier fehlt aber die visuelle Entsprechung und ich behaupte mal, dass das schwieriger ist zu verstehen als Photoshop (vielleicht auch nur für mich). Die Ebenenfunktionen in Photoshop (das ist wie Folien, die du übereinander legst) kannst du nutzen um selektiv zu bearbeiten. Also z.B. sagst du: "markiere alles was dunkel oder schwarz ist" und machst daraus eine eigene "Folie" also Ebene. Dann kannst du nur mit dem Hintergrund weiterarbeiten, z.B. ´Farbsättigung verringern´. Außer stacken mache ich eigentlich alles in PS und selbst stacken kann das Programm sogar.
In deinem Fall habe ich das so gemacht: wähle alle aus was dunkel ist - wähle genau das Gegenteil aus - nimm das nicht so genau (weiche Auswahlkante) - mache eine neue Ebene daraus - schärfe diese Ebene . Dann nochmal zurück zur unteren Ebene. Wähle alles aus was weiß ist und sehr hell (Sterne) - mache die Auswahl etwas größer, damit der Rand der Sterne mit dabei ist- mache aus den Sternen auch eine neue Ebene. Schiebe diese Ebene über die Ebene mit dem geschärften O-Nebel, damit die häßlich gewordenen Sterne durch die alten wieder abgedeckt werden.
... und so kann es weiter gehen. Seit 20 Jahren mache ich das und es geht immer noch weiter.
Viele Grüße,
ralf