Da kommen sicherlich mehere Faktoren zusammen. Zum einen ist der Raspberry Pi 3 gegenüber dem 4 eine lahme Schnecke.
Ich nutze für diverse Aufgaben Pi´s vom Typ B1 bis B4/4G und der Sprung auf den 4 ist ein großer!
Beim 4er solltest auf jeden Fall einen USB3.0 Port nutzen, da Deine Kamera USB3.0 unterstützt.
Ein Flaschenhals ist auch das Abspeichern auf die interne SD Karte des RPi. Darauf achten, dass Du eine Class 10 Karte nimmst, die nicht nur die Mindestanfoderungen von 10MB/s Schreibgeschwindigkeit untersützt. Da gibts eine große Auswahl an schnelleren Karten.
Leider ist aber wohl der Datentransfer RPi intern auf ca. 23MByte/s beschränkt. Von daher empfiehlt sicher die Verwendung eines separaten SSD Laufwerks an einem weiteren USB3.0 Port.
Du kannst sogar das ganze Betriebssystem auf so eine SSD schieben. Das soll schon einiges an Speed bringen. Anleitungen gibts im Web dazu.
Der RPi 4B/4GB ist zurzeit am gefragtesten, da der Sprung auf den 8GB Typ keinen großen Mehrgewinn bedeutet, aber gegenüber dem 2GB doch wieder merkbar wird.
Und ja, Chipmangel, Transportprobleme (Container), LKW Fahrer,...
Der RPi4 4GB ist noch erhältlich, aber leider wird er zu hohen Preisen vertrieben. Du bekommst ihn am günstigsten bei einem Händler aus Österreich zu 63,- Euro + 8,- Euro Versand.
Ich habe mir vor ein paar Tagen einen zu 73,- Euro geholt: https://www.rasppishop.de/Raspberry-Pi-4-Modell-B-4GB-SDRAM
Da gibts auch einen schönen Lüfteraufsatz (Argon40). Ist dann aber etwas problematisch, wenn man sich sein Gehäuse nicht selbst drucken kann. Da muß dann ein käufliches größeres her.
Letztendlich kann man den RPi4 auch mit dem Astroberry Image auf 64bit umstellen. Ist nur ein Befehl, Anleitungen gibts im Netz. Dann werden auch die 4GB genutzt.
Ich habe meine RPi4 Astroberry auch übertaktet. 1,9GHz geht problemlos und sicher. Auch hier gibts Anleitungen im Netz. Der Lüfter ist dann aber Pflicht. Ebenso brauchst Du für einen 4er das originale 5,1V Netzteil mit 3A.
Grüße
Hartmut
