Hi Harold,
deine Beitrag muss ich mir mal in Ruhe später durchlesen.
Warum erwägst du den Tausch des Hauptspiegels? Ist der aktuelle nachgemessen nicht gut (genug)?
Wenn getauscht werden soll: Warum 10cm mehr Brennweite? Mechanisch passt dann nichts mehr und das Gerät wäre gefühlt vom Start weg wieder eine Baustelle.
Bezüglich der Fokuslage: Aus dem geschriebenen schließe ich, dass keine Spar-Notwendigkeit besteht. Wäre nicht der Paracorr eine sinnvolle Option? Dessen Fokuslage ist unwesentlich anders als die der gängigen Okulare. Soll heißen: der funktioniert auch bei visuell ausgelegtem Gerät. Wenn ein Spiegel mit längerer Brennweite in Betracht gezogen wird, sollten die 15% Brennweitenverlängerung imho nicht das Ausschlusskriterium sein.Astro-Kameras mit integrierten Filterrädern OAG haben ggf. andere Aforderungen und benötigen ggf. mehr Weg, als hinter dem Paracorr zur Verfügung steht.
Zum Skywatcher Spiegel liegen mir keine Daten vor. Zunächst einmal wollte ich unbedingt einen Carbontubus, wegen dem Gewicht und aufgrund der Wärmeausdehnung. Zu einem 1500mm habe ich mich deshalb entschlossen, weil die Spiegelzelle von TS für die ONTC Serie etwas tiefer in den Tubus montiert wird und ich zu dem Zeitpunkt auch noch nicht wusste, ob es ein SPiegel von Orion Optics oder einem anderen Hersteller werden würde.
Letztenendes habe ich mich für das Spiegelschleifen entschieden. Gemacht wird das bei AstroReflect in Bulgarien mit Zertifikat und Ausmessung. Als Fangspiegel habe ich mir einen von Antares gegönnt.Ob diese Komponenten alle wirklich so viel mehr bringen, wird sich nächstes Jahr zeigen. Und da ich die HS-Zelle variabel anbringen kann, wäre das eine gute Idee, Bohrungen so durchzuführen, dann ich mir z.B. bei der Montage einer Planetenkamera mit Filterrad die Verlängerungshülse spare. Dann habe ich mehr Ausleuchtung, auch wenn nicht nötig, und weniger Zubehör dazwischen, das ja gerne mal verkippen kann, wenn das Momenten darauf zu groß ist.
Gruß,
Raul