Beiträge von Niklo im Thema „127mm APO von Explore Scientific vs 250mm Newton von Orion Optics UK“

    Hallo Sascha,

    persönlich halte ich kleine Refraktoren "gutmütiger" wie Newtons. Das betrifft besonders Tubusseeing und Justagestabilität.

    Visuell finde ich persönlich die Abildung in 4" APO schöner wie im 6" Newton. Wenn man hellen Planeten anschaut, gibt es halt im Newton Spikes. Manchmal gelingt es mir diese gedanklich auszublenden, aber im APO schweben die Planeten einfach vor einem schwarzen Hintergrund mit einem wunderbaren Kontrast. Es schaut sehr ästhetisch aus.

    Ich muss aber dazu sagen, dass diese Spikes am Planeten auf die Videoaufnahmen (meist) nicht zu sehen ist, da man nur sehr kurz belichtet. Dadurch werden die Bilder im Newton auch schön (solange Tubusseeing am Newton nicht zuschlägt). Das Tubusseeing tritt hauptsächlich bei tiefstehenden Objekten auf, bei denen der Tubus fast waagrecht ist. Weiters hat man am Newton weniger Backfokus z.B. für die Verwendung eines ADCs.

    Die Justage bleibt beim APO konstant, solange der APO nicht auf den Boden fällt. Beim Newton sollte man jedes Mal die Justage testen ...

    Die Justage ist eine Kleinigkeit, aber ich wollte erklären, warum ich kleine APOs bis etwa 5" als gutmütiger oder unkomplizierter sehe. (Eigene visuelle Erfahrung und bei Planetenaufnahmen habe ich beim APO bis 5", wobei mein größter nur 105 mm Öffnung hat).

    Die Newton bieten halt größere Öffnung für weniger Geld. Es gibt z.B. einen 6" f/4 oder 8" f/4 Newton, den es als APO nicht gibt.

    Allerdings habe ich keine Erfahrung mit Deepskyfotos. Meine Aussagen betreffen das Filmen und visuelle Beobachten besonders von Planeten und Mond. Natürlich schauen auch Sternhaufen, helle Kugelsternhaufen, große Gasnebel, Reflexionsnebel im kleinen APO mit 4" oder 5" fein aus. Gerade bei Deepskyobjekten wird aber schnell die Ansicht bei größerer Öffnung noch beeindruckender. M33 schaut visuell im 10" Dobson halt beeindruckender aus wie im 4" APO...

    Servus,

    Roland

    Hallo Sascha,

    nun ja, zumindest gab es Probleme mit den Zertikaten. Die Zertifikate haben bei einigen Spiegeln nicht die Wirklichkeit abgebildet.

    Wie das jetzt ist, weiß ich nicht. Natürlich hoffe ich, dass Orion UK das Problem in den Griff gekriegt hat, aber ich kann es nicht sagen.

    Hier der Thread von damals über den Spiegel des Orion UK VX6L (2014)

    Zu guter letzt ist es aber doch ein sehr guter Spiegel geworden. Hier der Test nach korrigieren des Mittelhügel:

    6Zollf8NewtonSpiegel - My telescopes - Photo Gallery - Cloudy Nights
    6Zollf8NewtonSpiegel uploaded in My telescopes:
    www.cloudynights.com

    Vermutlich funktioniert heute wieder alles einwandfrei, allerdings würd ich vor dem Kauf einen unabhängigen Spiegeltest machen lassen (Sterntest)

    Egal wie es ist, für Deepskyfotos würd ich keine 10" Newton nehmen. Das kommt mit der entsprechenden Montierung super teuer ...

    Da würd ich maximal einen 8" f/4 oder f/5 Newton nehmen.
    Servus,

    Roland

    Hallo Sascha,

    möchtest Du eher Fotos machen oder eher visuell Galaxien im Okular anschauen?

    Für Fotos ist ein APO oder ein kleinerer Newton einfacher zu handhaben und braucht auch keine so starke Montierung.

    Für's visuelle Anschauen von Galaxien wäre ein 10" Dobson die bessere Wahl. Ich würde da aber dann nicht unbedingt auf Orion UK setzen.

    Für Deepskyfotos würd ich auch keinen Orion UK Newton einsetzen.

    Ich hab einen 6" f/8 Newton von Orion UK. Der Spiegel hatte einen Mittelberg, der die optische Qualität nach unten gedrückt hat. Den Spiegel konnte ich nachträglich optimieren lassen. Was mich aber auch enttäuscht hat, war die Spiegelzelle. Die war meiner Ansicht nach nicht gut durchdacht. Die Spiegelzelle z.B. beim Tal2 Newton ist deutlich besser.

    Soviel für heunt.

    Servus,

    Roland