Beiträge von schimmi66 im Thema „Aufgeben oder weitermachen… mein Frust mit der Astrofotografie“

    Hallo Christian,


    Astrofotografie ist die Königsdisziplin der Fotografie und da ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Seit nunmehr 57 Jahren fahre ich wenn es möglich ist, raus zum fotografieren. Anfangs durchs

    Teleskop Sonne, Mond und Planeten , natürlich analog mit Film. Hunderte Aufnahmen, die nichts geworden sind. An Deep Sky Aufnahmen war nicht richtig zu denken. Meine erste Deep Sky vom

    Orion hatte ganze 3 Minuten Belichtungszeit. Länger habe ich die manuelle Nachführung nicht ausgehalten. Und ich war stolz auf dem Foto so etwas wie den Orionnebel zu sehen... Jetzt, seit über

    25 Jahren mit unterschiedlichem digitalen Equipment habe ich endlich einigermaßen vorzeigbare Ergebnisse. Ein langwieriger Prozess! Wie oft war ich draussen und habe am Ende nichts zustande

    gebracht, weil irgend etwas schief lief. Erst im September habe ich den Blasennebel fotografieren wollen und als ich die Frames am folgenden Tag betrachtet habe, musste ich feststellen, dass der

    Fokus nicht stimmte, ähnlich wie in Deiner Schilderung. Das war eine aufwändige Nacht für umsonst! Trotzdem mache ich immer wieder weiter. Mit jedem Mißerfolg kommt man dem Erfolg ein

    Stück näher. Aufgeben ist der falsche Weg. Dein Foto vom Nordamerikanebel, das mir sehr gut gefällt, zeigt doch, dass Du in die richtige Richtung gehst.

    Darum Christian, gib nicht auf. Astrofotografie ist ein harter Job. Baue Deinen Frust mit einem Blick duchs Teleskop ab und mache weiter!


    Viele Grüße und Cs

    Klaus