Beiträge von Gerd-2 im Thema „Der 10"/f12 TS Cassegrain“

    Hallo Roland,

    Warum tritt z.B. beim 4" f/10 oder 80 mm f/15 Refraktor auch bei flach stehendem Tubus praktisch kein Tubusseeing auf und beim unwesentlich größeren 112/900 Newton schon deutlich Tubusseeing?


    das ein Newton gegenüber dem Refraktor schlechter dasteht liegt natürlich auch an dem Umstand das beim Newton das Licht den Tubus 2 mal passiren muss. Das ein Newton bei flach stehendem Tubus mehr Tubusseeing zeigt dürfte ganz einfach am nachlassendem Kamineffekt gegenüber dem steil stehendem Tubus liegen.

    Das ein Luftstrom entlang der Tubuswand sich positiv auswirkt sehen wir ja auch bei Lüftern.


    Apropos Lüfter, erfahrungsgemäß sollten diese saugend arbeiten.

    Also die Luft von außen durch die vordere Tubusöffnung in den Tubus hinein saugen.

    Das ist letztlich exakt das Gegenteil von dem das Stefan mit seiner Fensterscheibe vor hat.

    Also erfahrene ATM ler bringen extra saugende Lüfter an ihren Teleskopen an welche die Luft von außen durch die vordere Tubusöffnung in den Tubus hinein saugen um so das Seeing stark zu mindern.

    Das hat sich ja genau so in der Praxis unzählige Male bestens bewährt.

    Der Stefan bringt extra eine Fensterscheibe an der vorderen Tubusöffnung an mit der Absicht zu verhindern das genau das passiehrt.

    Ein Punkt spielt sicher bei den modernen Newtons hinein, dass sie allesamt einen engen Tubus haben und man mit einem Tubus mit größerem Durchmesser den Tubuseeingeffekt reduzieren kann. Beim Vixen 80L ist der Tubus aber auch nicht sonderlich weit, sondern eher eine lange Röhre. Dort ist mir ein Tubusseeingeffekt bis jetzt nicht aufgefallen.

    Der entscheidende Unterschied besteht hier im Durchmesser des Strahlenbündels.

    Beim Newton hat es auf dem Weg durch den Tubus hin zum HS den vollen Durchmesser des HS.

    Daher macht sich hier ein enger Tubus sehr negativ bemerkbar.

    Beim Refraktor ist das anders, hier gibt es im Tubus keinen Weg hin zum Objektiv, das Objektiv sitzt ja vor dem Tubus und hinter dem Objektiv also im Tubus verjüngt sich das Strahlenbündel.


    Beim 80mm Refraktor ist der Durchmesser zb. nach halber Brennweite nur noch 40 mm während beim 112mm Newton das Strahlenbündel imTubus auf dem Weg hin zum HS an jeder Stelle im Tubus volle 112mm Durchmesser hat.

    Da das Hauptproblem die Wandungsnähe darstellt ist hier ein Newton mit engem Tubus sehr deutlich im Nachteil gegenüber einem Refraktor mit engem Tubus.


    Grüße Gerd

    Der Unterschied (jetzt nicht zu dir) ist, dass Manche sich herausnehmen, über meine Geräte zu schwafeln und meinen Erfahrungen zu widersprechen, obwohl sie die nie nur berührt haben.

    Ich habe niemals deinen Erfahrungen widersprochen sondern immer nur deinen Erklärungen welche du dir dazu ausgedacht hast.

    Wer am Himmel die Beobachtung gemacht hat dass sich die Sonne um die Erde bewegt und daraus dann schließt das die Erde im Mittelpunkt steht dem muss man nun mal in dem Schluss den er aus seiner Beobachtung zieht wiedersprechen.

    Nicht anders ist es beim deinen Behauptungen.

    Die Beobachtung das der MAK weniger Seeing zeigt als der CC6 ist so und dem widerspräche ich auch nicht.

    Der Schluss das dies Beobachtung an der Meniskuslinse und damit am vorn geschlossenen Tubus des MAK liegen würde ist aber falsch und dem muss daher auch widersprochen werden.


    Es liegt an den Blenden im CC6 und das wurde von Felix ja auch schon in der Praxis bewiesen.

    Im Gegensatz zu deinem Experiment mit der Fensterscheibe das wie Gerd ja schon schrieb wegen der optischen Qualität einer einfachen Fensterscheibe wenig Sinn macht hat Felix ja schon die Blenden an seinem CC6 entfernt und konnte so das Tubusseeing um 80% mindern.

    Damit ist in der Praxis schon lange bewiesen das der Grund für deine richtige Beobachtung und damit dem Unterschied im Seeing zwischen MAK und CC6 die Blenden im CC6 sind.

    Also noch mal, deine Beobachtung ist richtig und der wird auch nicht widersprochen.

    Deine Erklärung dafür ist falsch und das wurde dank Felix auch schon in der Praxis beweisen.


    Grüße Gerd

    zweimal falsch.

    es wurde beidem widersprochen, auch meiner Vermutung, dass gefaltete Optiken seeinganfälliger sind.

    Das stimmt so nicht.

    Es ging um deine Behauptung das der 2 mal gefaltete MAK wegen der Meniskuslinse weniger Seeing anfällig wäre wie der 2 mal gefaltete klassische Cassegrain.

    Da beide 2 mal gefaltet sind kann es hier also unmöglich um gefaltet oder nicht gefaltet gehen.

    Sondern es ging um Tuben die vorn offen oder geschlossen sind.

    Mit gefaltet oder nicht hat das nichts zu tun.


    Und genau damit vertritt Jörg meine Meinung.

    Jög hat niemals etwas zu der von dir erwähnten Thematik gesagt und kann daher auch unmöglich deine Meinung vertreten.

    Jörg redet vom Gittertubus.

    Es geht bei seiner Aussage nicht darum ob der Strahlengang gefaltet ist oder nicht.

    Der Vorschlag den Jörg gemacht hatte würde auch bei einem nicht gefaltetem Strahlengang im Gittertubus (Refraktor) etwas bringen.

    Die interpretierst in den Vorschlag von Jörg lediglich hinein das er deine Meinung vertreten würde.


    Und, wer etwas Ahnung hat, zieht den Strumpf nicht über die Optik, denn dann wird die gute Obstruktion sehr groß

    Das dieser kleine Nebensatz ein Wirtz war und mit Smiley auch für Leute die das nicht merken extra noch mal als solcher gekennzeichnet ist, sollte klar sein.


    Grüße Gerd

    Diese Vermutung hatte ich auch schon angestellt in diesem Forum. Dass also Luftschlieren zwischen den Spiegeln mehr stören als vor den Spiegeln, wegen der gefalteten Optik.

    Dem wurde aber von den üblichen Verdächtigen hier wiederholt, verbissen und vehement widersprochen.

    Widersprochen wurde ausschließlich deiner Behauptung das bei geschlossenen Tuben Luftschlieren durch die vordere Öffnung in den Tubus kriechen und dann zwischen den Spiegeln ihr Unwesen treiben.

    Jörg spricht im Gegensatz zu dir aber vom Gittertubus und da können selbstverständlich durch das Gitter auch lokale Luftschlieren in den Strahlengang geraten die aber ein geschlossener Tubus abschirmt.

    Darum macht Jörg ja auch den Vorschlag mit der Stofffülle.


    Ich muss mir hier immer die wenigen Körnchen rauspicken, wenn mal jemand meine (zutreffende) Meinung vertritt, egal ob absichtlich oder vielleicht sogar ungewollt.

    Jörg vertritt hier nicht deine Meinung das Luftschlieren bei geschlossenen Tuben durch die vordere Öffnung in den Tubus kriechen und dann zwischen den Spiegeln ihr Unwesen treiben.

    Um das zu verhindern müsste der Stoff ja auch vor die Öffnung gespannt werden. ;)

    Jörg redet im Gegensatz zu dir vom Gittertubus und er bringt den Stoff seitlich an.

    Du wolltest ja eine Fensterscheibe vor der Öffnung eines geschlossenen Tubus anbringen.

    Derartiges hat Jörg niemals vorgeschlagen.


    Grüße Gerd

    Hallo Marcus,


    Welchen Vorteil bietet ein reiner Cassegrain gegenüber einem Schmidt-Cassegrain gleicher Öffnung?

    Neben den von Gerd schon genannten Punkten wäre noch die gute Komakorrektur im Feld bei so einem F12 klassischen Cassegrain zu nennen.

    Für 8“ Systeme hatte ich hier mal einen Vergleich gemacht.


    Parameter klassischer Cassegrain 6“ und 8“ von GSO.
    Bei meinen Überlegungen zum Kauf eines GSO CC8 vergleiche ich schon ein wenig mit meinem Celestron Celestar C8 Ultrabright Coating. Obstruktionsmäßig rein vom…
    forum.astronomie.de


    Dort ist neben dem SCT auch noch ein DK mit F3 HS dargestellt.

    Ich denke die Überlegenheit so eines klassischen Cassegrain mit F12 im Feld ist schon sehr deutlich.

    Das SCT müsste mit elliptischem SP wie bei den ACF oder mit Korrektor im Blendrohr wie bei den EdgeHD gebaut werden um da mithalten zu können.


    Grüße Gerd