Hallo Leute,
ich werfe hier mal meinen letzten Jupiter vom 15.10. mit rein.
20:36 UT
Es war schon eine mühevolle Arbeit diesen Jupiter "herauszuschälen". Die Rohdaten waren weder gut noch schlecht, aber ich wollte unbedingt eine der Serien zu Ende bearbeiten um zu sehen, wie sich mein neues Setup macht. Ich belichtete nun wieder (wie früher auch schon) bei f/10, das ist trotz der kleinen Sensorpixel der 178er noch klar unter dem Nyquist- Kriterium. Ich denke sogar ich könnte noch weiter runter. 40 mal 30 s wurden bearbeitet bei 66% Verwendungsrate, und jedes Bild 6 mal gestackt mit jeweils etwas anderen Parametern. Diese 6er Bilder wurden wieder aufeinander gestackt und dann alle 40 derotiert. Die besten wurden doppelt gewichtet. Der kleinste sinnvollste Schärfungsradius lag bei 2,5 Px. Bei meinen besten Mondbildern lag der z.T. bei 1,0 Px.
Ich habe immer R und IR Serien abgewechselt und ich muss wirklich sagen, IR war zwar kontrastreicher aber die Bilder zeigten immer eine gewisse "Detailrundheit". Das kann an den Linsen der Brennweitenverlängerung liegen (ich nutze einen Telekonverter) oder einfach an der längeren Wellenlänge. So oder so, ich nutze den 742er jetzt nicht mehr und gehe auf Rot bei mäßigen Bedingungen und auf Grün bei guten. Die Darstellungsgröße ist 120% und ich habe hier auch mal ein wenig mit "Topaz Denoise" herumgespielt.
Viele Grüße,
ralf