Beiträge von Erposs im Thema „Einsteiger sucht leichtes Teleskop“

    Stativ/Goto/SC stehen halt der Forderung nach einem leichten Teleskop gegenüber. Wenn Du ein leichtes, also kleines SC/MAK mit Montierung wählst, siehst Du genausoviel wie jetzt.

    Nur mal zum Vergleich, der 16er den ich gerade baue, wird fertig ungefähr soviel wiegen wie eine EQ3 mit Holzstativ ohne Teleskop. Das visuelle Maximum auf einer EQ3 ist ein 127er Mak oder 100/1000 Refraktor.

    Mach Dich nicht unglücklich, such Dir eine Beobachtergruppe und schau durch verschiedene Teleskope oder warte bis zum nächsten Jahr und komm zum HTT. Da findest Du alle möglichen Teleskope und auch Fans kleiner, sowie großer Öffnungen.

    Ja, Norman.

    1. Verfügst Du über einen eingebauten Restlichtverstärker auf der Netzhaut :) und

    2. bildet ein 72er Apo einfach mal viel besser ab als ein Achromat mit f5.


    Es stimmt schon, manche Objekte sind mit kurzen Brennweiten schöner anzuschauen, als Beispiel nehme ich mal die Plejaden. Im Fernglas (10x50) ein Genuß, im 12er gerade noch so ins Okular zu bekommen. Da nehm ich dann halt das Fernglas. Auch die Andromedagalaxy oder den Orionnebel schaue ich gern im Fernglas und im Teleskop an.

    Aber der 10 Zöller hat 1200mm Brennweite, damit machen auch flächige Objekte noch viel Spaß.

    grundsätzlich gefällt mir der Vorschlag von Walter und Norman.

    Mir nicht. Ein 80/400 zeigt eigentlich nur sehr große und helle Objekte. Details sind doch damit kaum zu erkennen und schon gar nicht für einen Anfänger, der beim "kucken" noch ungeübt ist. Kombiniert mit dem vorhandenen GoTo tritt da auch kein Lerneffekt auf, im Gegenteil, ich würde das eher als Frustkombi bezeichnen. Man gibt in die Datenbank das gewünschte Objekt ein, die Monti fährt das Objekt an und man sieht....nix.

    Gut, dann beschränkt man sich auf die Messierobjekte und sieht stecknadelkopfgroße Fitzelchen. Bei wenigen weckt das dann die Lust auf mehr, die meisten stellen den Kram weg und halten Astronomen für Spinner. Nicht umsonst wird der 80/400 als "Startravel" verkauft, ein Reisetelekop das man mit in den Urlaub nehmen kann. Mich hat der immer entäuscht.

    Strakan95 : Im Biete Bord ist gerade ein 10 Zöller im Angebot. Ok, der passt nicht mehr unter jedes Bett, aber ev. ist das ja doch eine Option, da bleibt dann noch reichlich Budget, für gute Okulare, Telrad und Deep Sky Reiseatlas. Planeten und Mond gehen damit sowieso.

    Zum Platzbedarf: Der Tubus hat ca. 30cm Durchmesser, die Rockerbox wird unten also geschätzte 50cm Durchmesser haben. Du musst also einen viertel Quadratmeter Deiner Wohnung zur Verfügung haben. In kleine Wohnungen ist das ne Menge, ist mir klar.

    das trifft es auf den punkt...

    Aber unbegründet.

    Zur Platzfrage, wenn Du ein C6 mit Stativ unterbringen kannst, passt auf die gleiche Fläche locker auch ein 10 Zöller. Bevor Du jetzt ein Teleskop bestellst, sieh zu daß Du erstmal durch verschiedene Teleskoptypen schaust. Der Unterschied zwischen 150 und 254mm Öffnung ist enorm.

    Interessant, dass die Einsteigerberatung jetzt langsam in die Richtung "Bau dir einen Dobson selbst, dann kannst du ein technisch perfektes Gerät haben" geht. Der Hinweis auf unterstützende Schreiner kam ja schon, falls keine Werkstatt da ist. Bin gespannt, wann der Spiegelselbstschliff empfohlen wird.

    Das ist jetzt Deine Interpretation. Bisher hat auch niemand zum Selbstbau geraten, obwohl es durchaus eine Option sein kann. Du bist da in der Diskussion zwischen Palmi und mir gelandet, wo es um den Platzbedarf eines Telekopes ging.

    Da das Budget ja leider limitiert ist (irgendwas ist ja immer :) ) Bleibt nicht viel Geld für die Optik übrig, Also ein 6"SC oder ein 8" Synscan Dobson, wobei ich die nicht kenne und weiß ob die wie versprochen funktionieren. Ein 10" Dobson kostet nochmal ca. 400,€ weniger, Geld was ins Zubehör wandern kann. Den Unterschied zwischen einem TFT Display im Nachtmodus oder einer Rotlichttaschenlampe siehst Du beim anschließenden Blick ins Okular sehr deutlich oder Deine Rotlichtlampe ist zu hell.

    Sorry, ich kappere mal den Thread.

    Aber so wie ein Dobson eine ewige Baustelle bleibt (siehe meine Signatur) ....

    Magst Du mir das mal erklären? Also, ich kenn da einige Geräte die sind perfekt. Sicher alles Eigenbauten, aber mir erschließt sich nicht warum Dein Dobson eine ewige Baustelle ist. Ich hab bisher 3 Teleskope gebaut und alle waren spätestens 1 Woche nach dem Firstlight fertig. Oder bist Du so ein Typ, der nie zufrieden ist? :evil1:

    Es hat schon seinen Grund, dass die Sternwarte in meiner Nähe nur Schmidt-Cassegrains, Cassegrains und Refraktoren hat – der 16"-Dobson wurde vor Jahren verkauft....

    Naja, mit einem Dobson geht man quasi spazieren kucken, wissenschaftliche Arbeiten erfordern dann anderes Equipment. Ihr habt ein C14, schönes Instrument aber das Gegenteil von transportabel. Fotografie war doch bisher gar kein Thema.

    Ich kenn aber einige Diskussionen um Tubusseeing und Beschlag im SC, seid doch so fair und weist den Einsteiger auch auf diese Problematik hin.

    Beim Maksutov und Cassegrain wird ein und dieselbe Schliere, bei zufällig gerade ungünstiger Position der Schliere, bis zu dreimal vom Licht durchlaufen! Solche Phänomene oder noch schlimmer von innen beschlagene Frontplatten können einen tagelang beschäftigen und frustrieren.

    Hallo Palmi, hier ist Jörg. :) (mein Name steht schon immer in der Signatur unter meinem Beitrag)

    Das tut mir leid für Dich, aber es ist Deine Situation. Du wirfst auch ein wenig viel durcheinander, vom Newton enttäuscht, Gitterrohrdob zu groß (ist übrigens auch ein Newton) , so wurde es dann ein ein C8 (ist wie der Newton auch ein Spiegelteleskop aber mit 31% Obstruktion! ), mir scheint, Du bist an einen guten Verkäufer und schlechten Berater gekommen. Wenn Du ein 10 Zoll Gitterohr im Bollerwagen verstaust, ist da noch sehr viel Platz für andere Dinge und der Aufbau geht schneller als mit Deinem derzeitigem Equipment. Aber Du suchst doch gar kein neues Teleskop, oder hat Dich jetzt schon das Öffnungsfieber gepackt?

    Wenn Du das C8 bewegen, transportieren und lagern kannst, hast Du kein Problem mit einem 10 Zöller. Der Tubus ist leicht, da ist neben den Spiegeln nur Luft drinnen. Zur Rockerbox hab ich schon was geschrieben, wenn kein Eigenbau in Frage kommt, gibts auch Fräsdienste oder den Schreiner im Ort, der einem so eine Kiste baut.

    Ich bin bestimmt nicht Goliath und anstelle einer Hantel nehm ich lieber die Kaffeetasse zur Hand. Ich mags auch lieber leicht und einfach.

    Mir fällt nur auf, daß Einsteigern zu einem C8 geraten wird, diese langbrennweitigen Geräte mit wenig Öffnung sind Spezialisten und eben nicht Universalgeräte, wie vom Einsteiger benötigt. Dazu kommt noch die Handhabung der Montierung und der allgemeine Ruf nach GoTo (gibst dafür ne App?) . Braucht ein Einsteiger nicht und macht den Einstieg ins Hobby nicht leichter sondern nur teurer und komplizierter. Deswegen immer der Hinweis, sucht Euch eine Sternwarte oder eine Beobachtergruppe um mal durch verschiedene Telekope zu schauen. Die gibts fast immer in Eurer Nähe.

    Viele Grüße, Jörg!

    ALPHA81: Du bist ernsthaft der Meinung ein C8 mit Montierung nimmt weniger Platz weg als ein 10 Zoll Dobson und ist leichter zu transportieren?

    Ich bin mir sicher, Du kennst nur eines der beiden Teleskope.

    Strakan95 : Klein und leicht paßt nicht zu Deep Sky, das hast Du ja bestimmt schon mit deinem vorhandenem Equipment bemerkt. Wenn Du etwas hoch transportables suchst, schau Dir mal ein Gitterohrdob an.

    Wenn Du auch noch handwerklich nicht unbegabt bist, kann man so etwas auch selber bauen, dann wirds bei Bedarf noch leichter und kleiner. Die Münchner Fünflinge sind so ein Beispiel, man kann ja auch einen fertigen Spiegel nehmen, das sind rucksacktaugliche Teleskope.


    Zoomokulare sind Spezialisten, am schnellen (kurzbrennweitigen) Newton würde ich sie als ungeeignet einschätzen. Außerdem braucht ein gutes Zoomokulare schon mal die Hälfte Deines Budgets.

    An der Optik bitte nicht sparen, gute Optik kann nicht billig hergestellt werden. Gerade hier gilt: wer billig kauft, kauft doppelt, ich hab da einen gewissen Erfahrungsweg hinter mir. Also lass die Finger von SVBony und anderen Billigheimern, das ist nur teuer bezahlter Frust. Ich hab mir mal zwei als "sehr gut beworbene" Planetarys gekauft....was für ein Neuschrott.

    Goto reduziert das Hobby (bzw. den Spaß daran) deutlich und kostet Geld, welches besser in die Optik investiert gehört. An der Optik (also Okulare und Teleskop) sollten die geringsten Kompromisse gemacht werden.

    Später wirst Du auch feststellen, daß Displays jeglicher Art (auch mit Folie) die Dunkeladaption empfindlich stören. Ich benutze so etwas überhaupt nicht mehr. Das macht manchmal den Unterschied zwischen Details im Objekt erkennen / das Objekt überhaupt finden aus.

    Zwischen 700-900€ liegen die 10 Zöller. Eine Gitterrohrkonstruktion lässt sich leichter transportieren oder lagern, ein Volltubus ist unempfindlicher gegenüber Streulicht oder Tau und sehr schnell einsatzbereit. Die Rockerboxen von GSO oder Skywatcher aus schwerer Spanplatte würde ich gegen eine Sperrholzkonstrunktion tauschen, stabiler und leichter. Da bleibt dann noch einges übrig für ordentliche Okulare, ich bin ein Fan von der 82° Serie von ES. 9,9mm ; 14mm, 25mm und 31mm und Du bist vollausgestattet. Man muss ja nicht alles neu und auf einmal kaufen.

    Hallo Jules, zur Teleskopberatung für Einsteiger lese bitte die Seiten von Sven Wienstein. Lies Dir besonders den Artikel "No Gos bei der Teleskopbeschaffung" durch, das schont Dein Budget.

    Bei dem zur Verfügung stehenden Budget sollten ein 10 Zöller Dobson und ein paar gute Okulare kein Problem sein. Goto und den ganzen anderen Firlefanz vergiss erstmal.

    Der 10 Zöller ist noch gut zu transportieren und zeigt Dir am Himmel sehr viel, viel mehr als alle bisher gennannten Teleskope, auch am Planeten oder Mond. Das auffinden der Objekte gehört zum Hobby dazu und ist z.B. mit Telrad und dem Deep Sky Reiseatlas überhaupt kein Problem.

    Wenn Du dann mal so einiges gesehen hast, kannst Du mal über Astrofotografie nachdenken und auch ob Deine Frustrationsschwelle hoch genug liegt. Such doch mal nach einer Sternwarte oder Beobachtergruppe in Deiner Nähe, da kannst Du auch durch verschiedene Teleskope und Okulare schauen.


    Ich hatte mal den Skymax Mak 127/1500, der konnte nix besser als mein 90/900 Achromat, nur nach einigen Nächten kam noch ein Kondenswasserproblem dazu. Der 10 Zoll Newton der danach kam, hatte auch nicht die beste Optik (Spiegel war recht überkorrigiert) aber zeigte mir erstmal, was mit etwas Öffnung möglich ist. Den 127er Skymax hängte er sowieso meilenweit ab.