Beiträge von Passerati im Thema „Remote Steuerung ...eine lange Reise geht zu Ende“

    Schöner Bericht, gefällt mir. Darin erkenne ich mich auch teilweise wieder :) Auch ich habe in den Jahren der Bastelei viele Erfahrungen gesammelt. Doch warum nutzt Du für die Verbindung vom heimischen Arbeitszimmer eine Kombi aus PowerLan / dLAN und WIFI? Wenn mir die Vergangenheit eines gezeigt hat: das ist das unzuverlässigste was man haben kann. Nicht nur bezogen auf Astroequipment, sondern generell als Ersatz für die Hausverkabelung. Das stabilste und schnellste / latenzärmste ist und bleibt ein geeignetes LAN-Kabel. PowerLAN alleine, so lala, mal gehts mehrere Tage/Wochen scheinbar problemlos, dann steigt ein Adapter aus und ist nicht erreichbar. Kann man nur durch Ziehen / Einstecken wiederbeleben. Adapter von AVM, TP-Link, Devolo...waren einige dabei, von 200MBit/s - 1GB/s Modelle, alle mit demselben Verhalten nach einer gewissen Zeit. Ganz blöd läuft es, wenn man zum PowerLAN auch noch SVDSL ab 180 MBit/s nutzt. Da kann man das dann komplett vergessen wegen Frequenzüberschneidungen und hat letztlich auch noch eine instabile DSL-Leitung. WIFI kommt drauf an welcher Kanal und ob 2.4 oder 5er Netz. Hier in meiner Region ist mit 2.4 kein Blumentopf zu holen, völlig überlastet weil hier scheinbar alle mit 2.4 GHz funken. Beim 5er Netz kommt drauf an, ob hier die DFS mit ihrem Radar wieder umhereiert und mir die Kanale runterzieht. Bleibt also wie immer: mal gehts, mal eben nicht, sowas kann ich hier für Astro nicht gebrauchen. Bei mir liegt ein 35m Cat7 LAN-Kabel in der Erde vom Haus zur Rolldachhütte, welches über die Fritzbox und 2 günstige TP-Link 1GB/s Switche angebunden ist. Damit hatte ich noch keine Ausfälle. In der Rolldachhütte steht der "Astro-Laptop", von dessen Freigabe ich mir nach jeder Session die Bilder abziehe. Steuerung des Laptops geschieht bequem vom Arbeitszimmer im Haus per Remoteverbindung. Nicht RDP, das ist zu lahm, ich nutze "No Machine", das kann auch 3D übertragen, damit läuft auch Stellarium im Remotefenster anständig.


    Stromverbrauch vom ganzen Geraffel außer Laptop: 45W. Der Laptop (Thinkpad T570) alleine hat auch so um 50W, mehr nicht. Da wäre dann die EQ6, MGEN2, gekühlte Kamera, 2 Heizmanschetten, Motorfokus und aktiver USB3 Hub an der Säule zu nennen. Daher frage ich mich, was Du mit Kabel in 6mm² bzw. mit 10mm² Batteriepolklemmenformat anstellen willst? Meine 12V Kabel zu den jeweiligen Verbrauchern haben 0,75 bzw. 1,5mm², das meiste davon hängt an einem 12V 6A Schalt-NT in einer Feuchtraumbox. Das sekundäre Kabel wurde zigmal gesplittet und jeweils mit passenden DC-Hohlsteckern versehen um Kabelschlunzerei zu vermeiden.


    Aber USB-Kabel, da kann ich auch ein Lied singen in Bezug auf das Laptop und meiner neuen gekühlten Kamera mit USB3.0. Mit USB2.0 und der vorherigen EOS hat noch alles funktioniert. Dann kam die neue Kamera mit USB3 und der Unfung fing an. Bis man da mal ein Kabel gefunden hat, was endlich funktioniert in dieser Kombi und meiner geforderten Länge, da musste man schon viel probieren. Hab dann entnervt aufgegeben mit Hubs und Kabeln zu jonglieren und einfach das Laptop in eine Thinkpad-Docking gesteckt. Schwubs gings plötzlich ohne Probleme mit allen anderen USB3.0 Kabeln die ich vorher negativ getestet hatte. Fazit: Power / Signalqualität an den internen USB-Ports des Laptops für meine Zwecke nicht ausreichend, ging nur direkt mit dem 1,5m Originalkabel der Kamera, die Docking ist da offensichtlich besser aufgestellt und toleranter.


    Gutes Gelingen weiterhin, der Erfolg gibt Dir trotzdem recht :)


    Murphy´s Law wartet bestimmt schon mit der nächsten "Aufmerksamkeit" auf Dich ;)